zum IMPRESSUM
Merkblatt-
Beilage 99:
A n t w o r t e n
unseres Referenten
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e M a i l
von MaTR_
am Freitag, 1.XII.2023 13h38
wegen Fernheilen
Mit meinem Freund, der mir – wie besprochen – täglich aus der Ferne eine Therapie sendet, habe ich auch das Thema „möglichst regelmäßiges Zeitfenster” im Sinne unseres Gespräches besprochen.
Bei ihm wäre es am besten am mittleren Abend (ca. ab 21,00) möglich.
Dazu nun meine Frage: was und wieviel kommt bei mir (nach der besprochenen Vorbereitung wie zB Reinigung) noch an, wenn ich während der Therapie sanft entschlummere, bzw. bei einer späteren Beginnzeit überhaupt schon schlafe?
Antwort vom Freitag, 1.XII.2023 17h10
Ferntherapien, eurythmische oder andre, bedürfen eines Zusammenspiels im Lebendigen und insoweit im Seelischen, als dieses mit dem Lebendigen verwoben ist. Dabei kommt es drauf an, dem Heilimpuls so wenig wie möglich entgegenzustellen, auch keine Erwartungen, vielmehr ihm einen spezifischen¹ Wirkraum zu lassen. Dies mag ich bewusst aufmerksam in stillem Mitschwingen tun oder eben schlafend, sodass meine Seele keinen nennenswerten Widerstand bietet. Im Schlafensfall bin ich allerdings den Heilimpulsen ohnmächtig ausgeliefert, was ein ziemliches Vertrauen zu Heiler oder Heilerin voraussetzt.
Geistige und seelische Impulse kommen übrigens immer an, da sie ihre Empfänger via unbedingter Sympathie² finden. Die Frage ist lediglich, was davon aufgenommen wird oder abgewehrt.
1 spezifisch in Bezug auf den heilbedürftigen Bereich, zB. nicht im Unterleib, wenn es um den Kopf geht
2 im wertfreien Sinn
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e M a i l
von ReiKR_
am Freitag, 27.V.2022 21h01
wegen Verbindung mit Mutter Erde
Was ist überhaupt… Oder anders gefragt, ist eine Vermählung zwischen Mensch und Erde (Mutter Erde) überhaupt seelisch geistig möglich? Und kann das in einem Ritual sichtbar gemacht werden?
Ich habe heute mit dem Konzept des Rituals begonnen und werde wohl noch einige Tage brauchen, um dieses Thema weich zu bekommen.
Ich denke mir, vielleicht weißt du genau um diesen Sachverhalt! Deine Magisterarbeit beschreibt grundsätzlich auch in diesem Themenbereich im allgemeinen Sinne. Würde mich sehr freuen, vielleicht ein paar Worte von dir zu bekommen, damit ich nicht immer so gar alleine mit mir und meinen Themen bin. Nur, wenn es dir gerade im Sinn liegt und leicht vom Herzen geht.
Antwort vom Montag, 30.V.2022 8h31
Aus dem Totemismus ist mir bekannt,dass sich Häuptlinge oder Medizinmänner mit „Mutter Erde” bis ins Physische, zB. in ein Erdloch onanierend, verbunden haben. Die Priester von Eleusis hatten mit dem Demeter-Kult (De-meter ~ Die Mutter) volkstaugliche Sakralformen (Landsegnungen, Umzüge usw.) für die Verbindung mit dem Lebensraum der Erde entwickelt, deren Vorläufer wir in Altägypten, Babylonien, vermutlich sogar im neolithischen Persien auffinden können. Von den Kelten sind allerhand Riten der Danu überliefert. Röm.katholische Fronleichnamsprozessionen als Sollemnitas sanctissimi corporis et sanguinis Christi (Jahresfeier des allerheiligsten Leibes und Blutes des Christus) erinnern an die keltische Vorstellung vom Righ-nan-dul, den mit der Erde verbundenen Herrn der Elemente.
Der von dir geprägte Begriff der Mitgeschöpflichkeit scheint mir von der überlieferten Gebetshaltung wegzuführen, hin zu einer Partnerschaftshaltung. Stimmst du dem zu, so wäre nicht mehr vom Bitten auszugehen, sondern vom Fragen. Die urweise Haltung des Empfangens und Bewahrens (vgl. Mbl-B.36i) muss nunmehr angefragt werden, also wird es Rituale des Fragens brauchen, parzivalische. Da in jedem Menschen sowohl Frau als auch Mann angelegt, also auch entfaltbar sind, wird heutzutage das jeweilige Individuum entscheiden müssen, wann, wie und wo es fragt - das wird das Finden entsprechender Rituale für Gruppen etwas erschweren. Andrerseits sollen Rituale ja nicht Fragestellungen ersetzen oder gar lösen, vielmehr dienen sie der Anregung, selbst einen Schritt weiterzugehen.
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e M a i l
von RaHO_
am Sonntag, 24.I.2021 17h34
wegen Jh.1,5 und Wuts
Schon länger wollte ich den Prolog des Johannesevangelium auswendig lernen. In der Weihnachtszeit habe ich mich also hingesetzt und mir die 4 Übersetzungen, die ich habe, mal genau angeschaut, welche mir denn am meisten zusagt. Es ist eine Mischung herausgekommen. Besonders interessant waren natürlich die Stellen, die unterschiedlich übersetzt wurden. Eine davon möchte ich Euch gerne darlegen.
„In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen und das Licht leuchtete in der Finsternis, doch die Finsternis hat …
- sie nicht überwältigt (Neue-Welt-Übersetzung)
- sie nicht ergriffen (Lutherbibel)
- sie nicht erkannt (Einheitsübersetzung)
- sie nicht angenommen (Ulrich Wilkens)
Joh 1, 4-5
Ich finde hier die Bandbreite sehr spannend von einem gewalttätigen überwältigen bis hin zu einem einfach nicht annehmen. Da stellte sich mir die Frage, was denn die Finsternis ist. Diese ist nämlich auch sehr vielfältig. Man kann sie im Außen sehen als einen Verhinderer, als das Böse schlechthin. Dieser will sicher das Licht überwältigen, versuchen es auszulöschen. Die Finsternis ist aber auch in mir, der ich das Licht vielleicht nicht erkennen kann/will, oder die Gelegenheit nicht ergriffen habe oder aber das mir angebotene Licht nicht angenommen habe. Die Finsternisse haben also durchaus eine große Bandbreite, so dass alle Übersetzungen richtig sind, bzw. erst in der Summe am besten sind.
Ich habe mich übrigens für das „ergriffen“ entschieden, weil es eher die Doppeldeutigkeit eines gewalttätigen Ergreifens einerseits und dem Nicht-Ergreifen einer guten Gelegenheit andererseits hat, wie z.B. das Ergreifen eines rettendes Seils.
Ein anderes Thema, was mich beschäftigt ist der Zorn. Ich verspüre in mir eine Wut, einen Zorn, wenn Andere absolut nicht so tun, wie es für mich zumindest halbwegs vernünftig wäre, wenn das Verhalten oder die Worte der Anderen z.B. verletzend sind und auch für sie selbst zu nichts Gutem führen. In meinen Gedanken diskutiere ich mit denen, schimpfe auch. Diese Gedanken kommen schon, wenn gewisse Stichworte fallen und werden zu einem Selbstläufer.
Mit den Betroffenen darüber zu reden ist meist nicht möglich. Auch steht es mir nicht unbedingt zu, andere zu kritisieren. Das Dilemma ist also, wo müßte ich was sagen und wann sollte ich doch lieber den Mund halten. Da ich eher dazu neige ruhig zu bleiben, stellt sich wohl eher die Frage, wann ich was sagen müßte.
Ich brauche immer lange, bis ich mal soweit bin, denn zum einen warte ich auf den richtigen Zeitpunkt (der natürlich fast nie kommt) und zum anderen will ich absolut nicht, dass ich Jemanden verletze.
Die eigentliche Frage mit dem Umgang meiner Wut wird aber wohl eher sein, wie ich diese Kraft sinnvoll für mich nutzen kann, auch ohne sie überhaupt jemand anderen merken zu lassen.
Antwort vom Montag, 25.I.2021 10h00
Im Vers Jh.1,5 wird griech. (Septuaginta) he skotía und latein. (Vulgata) tenebræ (Mehrzahl!) mit Finsternis (nicht Finsternisse) übersetzt. Emil Bock lässt sie das Licht „nicht aufnehmen”, die Jerusalemer hingegen „nicht ergreifen”, was dem latein. comprehendere entspricht. Meinerseits tendier'ich dazu, „nicht begreifen” zu lesen, denn jede Feindschaft lässt sich auf das Nichtbegreifen des Andren zurückführen.
Was Wut und Zorn betrifft, so möcht'ich die beiden unterschieden wissen. Wut erleb'ich als dumpf aufheizend, Zorn als hell lodernd. Indem es sich bei beiden um einen Herzenskraftausbruch (ähnlich einer Sonnenprotuberanz) handelt, sind wir mitten im gruppenaktuellen Sonnenthema. Wut lässt sich meiner Erfahrung nach mit dem Bemühen abkühlen, das Andre zu begreifen, Zorn hingegen lässt sich fein regulieren und entsprechend anwenden, zB. in der Pädagogik (siehe auch „heiliger Zorn”). Rudolf Steiner nannte den Zorn einmal „Erzieher des Ich”.
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e M a i l
von ReiSU¯
am Mittwoch, 2.XII.2020 9h43
wegen Atheismus'
bezüglich Steiners Aussage in GA 182 Vortrag: Wie finde ich den Christus
"physischer Defekt, physischer Mangel ... leiblich krank ... wenn der Mensch ableugnet, ein Göttliches überhaupt ..."
Was meint Steiner damit?
Antwort vom Mittwoch, 2.XII.2020 10h54
Vermutlich geht's um diese Stelle, und indertat, das Leugnen oder Leugnenmüssen des Göttlichen lässt auf eine ungenügende Verbindung von Seele und Leib schliessen. Das muss vom Physischen ausgehen, denn die Seele ist von sich aus nicht imstande, das für sie Offenbare zu leugnen. Also geht's um einen physischen Verdunkelungsdefekt, eine Blockade, die ich im Nerven-Sinnessystem suchen würde.
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e M a i l
von ReTH¯
am Montag, 5.X.2020 17h32
Erwiderung aufs MitgliederMail vom Oktober 2020
Die Situation, die wir derzeit erleben, ist eine sehr herausfordernde und der Umgang damit sehr individuell. Der Spagat zwischen den scheinbar so widersprüchlichen Positionen, die sich auf Grund der Corona-Pandemie auftun, scheint unbewältigbar. Plötzlich werden positiv Getestete zur Gefahr für die Allgemeinheit, jeder Schnupfen oder Husten eine Bedrohung, sich isolieren zur obersten Tugend ... die Massnahmen sind an Unsinnigkeit nicht mehr zu übertreffen! Ich habe den Eindruck, dass dieses Theaterstück kein Ende finden wird, solange es genug Mitspieler und Statisten dafür gibt. Ich denke das neue Stück müssen wir gestalten und formen, die Geister der Form warten schon längst auf unseren Beitrag. Ob sich dieser damit erschöpft auf der „sicheren” Seite zu sein ist mir fraglich, ebenso den Gesetzen, die menschenverachtend und freiheitsberaubend sind, genüge zu tun. Was ich mit großem Erstaunen feststelle, dass sich in vielen geisteswissenschaftlichen Gruppierungen der große michaelische Mut so versteht, möglichst wenig anzuecken um in einer kleinen Ecke weiterhin unauffällig existieren und sich an geistigen Inhalten erbauen zu können.
Die Geschichte ist wirklich sagenhaft ... und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute ... waren die Menschen vor 85 Jahren auch so blind wie heute?
Das Ganze ist wohl nur mehr mit (Galgen)Humor zu ertragen, frei nach dem Schweizer Comedian Marco Rima: Ich weiss es nicht ...
Antwort vom Mittwoch, 6.X.2020 11h27
Der Umgang mit zumindest behaupteten pandemischen Bedrohungen ist für uns alle neu; also kaum erstaunlich, dass es da zu absurden Entscheidungen kommt. Dazu wird Österreich von Leuten ohne nennenswerte Erfahrung regiert. Wo daher belastbare Kompetenz zu finden ist, muss eben jedes für sich suchen gehen. Welche Schlüsse und Verhaltensweisen ich dann für mich ableite, ist eine weitere Baustelle. Persönlich find'ich zB. manch eine Regelung im Strassenverkehr unsinnig, halte mich aber daran, um das Verkehrssystem insgesamt nicht zu stören.
Der „grosse michaelische Mut” freilich bricht dort nicht hervor, wo er nicht vorhanden ist. Vorhandenes müsste ja nicht beschworen werden. Mut tritt meistens bei den Menschen auf, die wenig zu verlieren haben, und die sind hier eher selten; und solch Mut ist auch nicht davor gefeit, in selbstgerechte Tollkühnheit zu kippen. Drum sprech'ich lieber vom „michaelischen Moment”, einem Augenblick des Erwachens zwischen zwei Schlafperioden. Sinnvollerweise kann ich diesen nur mir selbst erarbeiten, von keinem andren jedoch erwarten.
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e M a i l
von GaZU¯
am Dienstag, 7.IIII.2020 21h56
wegen des siebenhörnigen Lammes
mich hat dieser Teil der Apokaypse sehr berührt (dein Link), und hat für mich mit dem Vaterunser zu tun.
Ich verstehe jedoch das Bild mit dem Opferlamm und seinen sieben Hörnern und Augen (Schöpfergeister) nicht. Hat es mit den 7 Bitten des Vaterunsers zu tun? Sind es 7 verschiedene Wirkkräfte?
Antwort vom Mittwoch, 8.IIII.2020 10h06
So alte Imaginationen und Inspirationen, die noch dazu in Koiné (Zeitenwendengriechisch) überliefert sind, brauchen einiges an übender Geduld, um erfasst werden zu können. Allen vergangenen theologischen Erklärungsversuchen zum Trotz, wird jede Generation bei Bedarf ihre eigene Deutung finden müssen, heute sogar jedes Individuum seine. Wir können einander dabei nur aushelfen.
Das Lamm mit den sieben Hörnern ist eben kein Opferlamm mehr, sondern mitunter zorniger Träger der Schöpfungsimpulse. Die erbauen nicht nur wie Wischnu, sondern zerstören auch das Altüberkommene rücksichtslos wie Schiwa; übrig bleiben dann Asche und Scherben. Der Weg vom unbewussten Widder zum vollbewussten Lamm wird nämlich von den Fackeln¹ der Elohim erhellt (Steiner würde wohl „erkraftet” sagen).
Die Siebenheit² finden wir nun in all den Momenten, wo Bewegung (Dynamik) ins Spiel kommt, wo die Former (Exusíai) die Gabe der Beweger (Dynámeis) an- und umwenden. Auf sublunarer Ebene taucht dann das Phänomen Zeitstrom auf, um sie herum der Planetenreigen (sieben Augen der Sonne). Mit dem Wochentagsrhythmus steht uns ein brauchbares Werkzeug zur Verfügung, um diese dem Irdischen eingewirbelte Bewegung bis ins Lebendige bewusst werden zu lassen; darauf mag uns das Vaterunser³ täglich einschwingen lassen.
1 vgl. Apo.4,5
2 hier die wertvolle, jedoch schwer zu lesende Untersuchung vom spätantiken Philosophen Boethius De heptomadibus
3 siehe Mbl.5a
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e M a i l
von AnRAe_
am Freitag, 5.IIII.2020 16h11
wegen Unter- und Unbewusstseins
In Kürze: Wie unterscheidest Du Unter- und Un-Bewusstsein?
Meine Möglichkeit:
Ist das eine das, was man z.B. mittels Biographiearbeit, Psychoanalyse usw. hervorholen kann? Man kann diesen Bereich des Bewusstseins das „Unter dem (Tages-)Bewusstsein” liegende bezeichnen und daher „Das Unter-Bewusstsein”.
Ist das andere das, was man nur über «Wie erlangt man ...?» erlangt? Das, was dem Tages-Bewusstsein nicht zugänglich, also unbewusst ist und man daher „Das Un-Bewusste” nennen kann.
Antwort vom Montag, 6.IIII.2020 18h53
... ich unterscheide zunächst nach der gängigen Praxis, nämlich das Unterbewusstsein (vorwiegend im Sinne Freuds) vom Unbewussten (im Sinne Jungs).
Das Unterbewusstsein versteh'ich als Teil des Unbewussten. Letzteres zeigt einen individuellen Aspekt, in dem sich das Selbst offenbart, und einen kollektiven, in dem sich die „geistige Welt” offenbart. Die beiden sind nicht eindeutig voneinander getrennt; es gibt Vermischungen, die uns einerseits das Erkennen erschweren kann, andrerseits jedoch den empathischen Zugang, letztlich die Intuition ermöglichen.
Sowohl in der Selbstschulung, als auch in den verschiedenen Therapieansätzen ist diese Unterscheidung von Vorteil, vor allem wenn es um die Einschätzung der Eigenbeziehung zu einem Forschungsergebnis geht.
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e M a i l
von MaRI¯
am Freitag, 27.IX.2019 22h55
wegen Doppelgängers und Körperelementars
Nach deinem Vortrag beschäftigt mich noch die Frage nach dem Doppelgänger. Kannst du mir sagen, ob er dem Körperfreund zugeordnet wird? Zu ihm kann ich ja auch in gutem Verhältnis stehen, ihn nützen.
Antwort vom Samstag, 28.IX.2019 10h23
Nein, mein Doppelgänger ist eine eigenständige Wesenheit, die in allen Bereichen zu wirken vermag, in denen ich selbst wirke. Er kann also das Körperelementar (den Körperfreund) befragen, gewissermassen auslesen, ihm jedoch so wenig zugeordnet werden wie irgendeinem Körperteil oder Lebensstrom. Allerdings wird sich der Doppelgänger in den Inkarnationsbereichen, in denen ich meine Verantwortung nicht wahrnehme, breitmachen.
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e M a i l
von RoSEI¯
am Sonntag, 5.V.2019 3h06
wegen Weisheit und Liebe
„Im Lebendigen ist die Weisheit als Rhythmus wirksam.” (aus dem aktuellen MitgliederMail)
Vielen Dank für Ihre anregenden Hinweise. Ich wußte nicht, daß Weisheit und Liebe einen rhythmischen Gegensatz bilden....also nur im Menschen durch die Entwicklung der Bewußtseinsseele, die eine Synthese anstrebt?
Antwort vom Dienstag, 7.V.2019 8h01
Das Wechselspiel von Liebe und Weisheit findet sich überall, wo Ätherisches webt, insbesondere wenn es verdichtet, spezifiziert als Ätherleib aufscheint, also allgemein in der Erdenätheraura, fein und differenziert im Pflanzenreich, mannigfaltig durchseelt im Tierreich und kompliziert im Menschen. Keine Frage, dass bei letzterem das Seelische recht eigenwillig, ja störend ins Spiel kommt, wodurch Karma entsteht. Nun ist das Bewusstsein, wenn durch Übung entwickelt, in der Lage, hier ausgleichend einzugreifen; dann kommt ein individueller Rhythmus zustande. Dieser vermag jenen Entwicklungsgegensatz, welcher dem zwischen Erde und Mond entspricht, auszugleichen.
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e M a i l
von MaSP¯
am Donnerstag, 8.XI.2018 19h58
wegen der Seelenzustände
Eine Frage hätte ich noch an dich, bzw. eine Bitte. Ich lese mit noch 3 anderen das Buch Theosophie und wir hätten zwei kleine Verständnisfragen, ich weiß nicht ob man sie so einfach über Email beantworten kann. Es ist etwa auf den Seiten 21 und 22, je nach Ausgabe:
- Wie ist das zu verstehen, die Empfindungsseele ragt über dem physischen Körper hinaus:
„Aber die Grenze der Empfindungsseele fällt nicht mit derjenigen des physischen Körpers zusammen. Diese Seele ragt über den physischen Leib hinaus” bzw.: „Doch ragt, wie gesagt, die Empfindungsseele über den Seelenleib hinaus”?
Ist es das was manche auch Aura nennen? Oder wo kann man noch mehr darüber nachlesen?
- Was hat die Verstandesseele mit Gemütsseele zu tun? Widerspricht sich das nicht?
„Als Verstandesseele sei diese vom Denken bediente Seele bezeichnet. Man könnte sie auch die Gemütsseele oder das Gemüt nennen”
Antwort vom Freitag, 9.XI.2018 8h06
Generell ragt das Seelische über den physischen Leib, den Körper hinaus und bildet so die farbig strahlende Astralaura. Ohne dieses Phänomen gäbe es keine Empathie, also die Fähigkeit, sich in Mensch, Tier oder Pflanzenraum hineinzuversetzen. Auch hängt die unangenehme Fähigkeit, bei andren „anzurüsseln” und sie „auszusaugen”, mit der Elastizität der Aura zusammen.
Das Aufgehen der Gemüts- aus der Empfindungsseele in der homerischen Zeit hat zwar einerseits das Empfindungsvermögen im Gefühlsleben abgeschwächt, andrerseits jedoch das selbständige Denken angeregt, sodass sich ein Verstandesteil der Gemütsseele entwickelt hat. Deshalb spricht Steiner etwas gestelzt von der Verstandes- und Gemütsseele, also von einem polaren Seelenbereich. Das Pendeln zwischen diesen Polen lässt das menschliche Gefühlsleben immer wieder schwanken. Davon wissen wir ja alle ein Lied zu singen.
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e M a i l
von RoSEI¯
am Samstag, 13.X.2018 15h49
wegen der Genussverarbeitung
In Hinsicht auf solche Fragen, möchte ich mich auch zuerst erkundigen, ob das OK für Sie wäre? ... da es ja nicht mit Ihren Vorträgen per se zusammenhängt. Sie werden sicherlich über Vieles um Rat oder Erklärung gebeten, und ich möchte nicht ungelegen kommen.
Es geht darum, daß man einen von der Außenwelt kommenden Genuß auch verarbeiten soll (unter Bedingungen zur höheren Erkenntnis). Ist damit gemeint, in Ruhe die Wahrnehmung am inneren Auge vorbeiziehen zu lassen ... auf eine Eingebung wartend?
Oder die Wahrnehmung oder das Genuß hervorrufende Gefühl, zwar in Ruhe zu erinnern, aber dann zu analysieren, warum es Genuß bereitet hatte? Denkend zu verarbeiten ... bedeutet das nicht, daß ich beurteile, was ich gesehen, gefühlt habe ... aber besonders am Anfang, wenn ich nicht neutral genug bin, könnte ich da falsch interpretieren.
Antwort vom Sonntag, 14.X.2018 12h01
Und ich finde es völlig in Ordnung, also mehr als OK, wenn Sie frisch von der Leber weg nachfragen, was Ihnen auf Ihrem Schulungsweg so begegnet. Sie wissen ja, dass ich mich fürs denkende Gleichgewichten meiner Zuhörer/innen mitverantwortlich fühle, mit andren Worten: Ihre Fragen kommen mir stets gelegen.
Tatsächlich geht es beim wohligen Erfahren einer Aussenwirkung darum, dieses beobachtend zu verarbeiten und sich nicht einfach darin zu verlieren, was ja nur zum Rausch führen würde. Das geschieht am besten während des Geniessens; richtig gemacht (vorallem ohne Werturteil), schmälert es den Genuss in keiner Weise. Analysieren, also mit dem Verstand zerlegen, wäre hingegen der falsche Ansatz; den überlassen wir besser den Sinnesphysiologen.
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e M a i l
von LeSCHN_
am Freitag, 9.III.2018 12h32
wegen der Kopflastigkeit
Meine EinSicht ist, dass für mich auf meinem persönlichen Weg zur verinnerlichten Selbsterkenntnis („Wer bin ich?”) die anthroposophische Geisteswissenschaft zu weit „weg” ist. Damit verstehe ich zum einen eine ausgeprägte kopflastige, intellektuelle Darlegung/Kommunikation/Auseinandersetzung und zum anderen das Fehlen einer unmittelbaren pragmatischen Verknüpfung mit der SinnFrage „Wer bin ich?”, die für mich der entscheidende Fokus in meinem Leben ist. Meine Befürchtung ist auch (aus Erfahrung), dass die Treffen im Zeichen eines intellektuellen Austausch zu stehen kommen. Was mir nicht guttut.
Was mir guttut … Vielleicht kennst Du den Lehrplan „Ein Kurs in Wundern”. Er ist ein Kurs in Geistesschulung. In der Einleitung zu diesem Werk steht:
Der Kurs zielt nicht darauf ab, die Bedeutung der Liebe zu lehren, denn das ist jenseits dessen, was gelehrt werden kann. Er zielt vielmehr darauf ab, die Blockaden zu entfernen, die dich daran hindern, dir der Gegenwart der Liebe, die dein angestammtes Erbe ist, bewusst zu sein. Das Gegenteil von Liebe ist Angst, doch was allumfassend ist, kann kein Gegenteil haben.
Der Kurs ist mir ein treuer und weiser Begleiter. Er vereinigt Spiritualität mit psychologischen Einsichten: Das Erkennen „Wer bin ich wirklich?” und das Umgehen mit dem Ego als Blockade für ein Leben im Wahren Geiste – im Hier und Jetzt. Seit Anfang letzten Jahres erarbeitete ich ein ausführliches Inhaltsverzeichnis/Konkordanz, um die Inhalte des Werkes thematisch strukturiert transparent und übersichtlich zu machen. Hier finde ich mich wohl, im Sinne von Verstehen und pragmatischen Hilfen.
Antwort vom Sonntag, 11.III.2018 9h40
Leider muss ich deiner Einschätzung beipflichten, Anthroposophie werde oft kopflastig betrieben, besonders in Deutschland, fast als scheue man die Folgen daraus für Herz und Hand. Streng in Dienst genommen kann ein geschliffener Verstand zwar ein wunderbares Werkzeug sein, doch wehe, wenn er nur zu intellektuellem Gerede gebraucht wird, ein Missbrauch, der von den Medien, ja vom ganzen öffentlichen Diskurs ohnehin ständig betrieben wird.
Mein Ansatz ist ein andrer, eben ein pragmatisch werkstättlicher, weshalb dem Intellekt huldigende Zeitgenossen meine Veranstaltung eher meiden. Zudem nenn’ich ihn nicht anthroposophisch im engeren Sinn, vielmehr geisteswissenschaftlich, da mir jeder Hinweis aus der reichen Geisteserfahrung der Menschheit willkommen ist, der den heutigen Menschen näher an sich selbst heranzuführen vermag. Denn um Selbsterkenntnis geht es, um das von dir genannte „Wer bin ich?” und dessen Verwirklichung. Jedwede echte Erkenntnis führt meiner Erfahrung nach zu bewusstem Handeln oder Unterlassen, also zum Verwandeln des aktuellen Zustands der Welt, obschon nicht dramatisch (und entsprechend bejubelnswert), sondern unauffällig, gewissermassen homöopathisch.
Ohne Liebe geht nichts voran, auch darin seh’ich uns einig. Allerdings ist ihr Gegenteil keineswegs Angst, sondern Hass. Damit mein’ich nicht die Ablehnung von jemandem oder etwas, die neuerdings meist als „Hass”, kritiklos aus dem englischen "hate" übernommen, missdeutet wird, um sie anklagen zu können. Wer wirklichem Hass begegnet, kann freilich Angst bekommen, also in einen Zustand verfallen, wo die Seele um ihre Kraft bangt, letztlich um ihr Dasein. Hingegen lässt die Liebe die Seele angstfrei aufblühen und lehrt sie obendrein, das eigene Wesen vom Ego (niederen Ich) zu unterscheiden. Unzählig sind die Wege, die Liebe strömen zu lassen, unzählig wie geistige Wesen.
Dies sollte einen fruchtbaren Grund für weitere Unterhaltungen bieten können, darin ein jedes seinen eigenen Weg veranschaulichen mag.
48
e M a i l
von RoSEI¯
am Samstag, 6.I.2018 14h48
wegen der Inkarnationsfolgen
Schon öfters habe ich mich gefragt: Wie kommt es, daß nach Steiner Personen aus Kaiserdynastien sich immer wieder in höher gestellten Positionen inkarnieren? Bsp. Nero und Rudolf Habsburg ... ich weiß, daß sich die Menschen wieder in ihren vorherigen Gruppen wiederfinden - aber warum nicht einmal als einfache Bauern etc.? Ich habe zu wenig von Steiner gelesen, aber die Frage hat sich gestellt. Ich weiß, daß Adelige auch Bürgerliche in letzter Zeit geheiratet haben, aber das war ein Bruch mit der Tradition. Ich spreche mehr von darin geboren werden.
Antwort vom Sonntag, 7.I.2018 18h19
Steiners Reinkarnationsbeispiele sind auf den jeweiligen Vortragsinhalt abgestimmt; das von Ihnen zitierte etwa ist vor dem Hintergrund der Vorgeschichte zum ersten Weltkriegs zu betrachten. So eine Fallschilderung gibt selbstverständlich keinen statistischen Durchschnitt wieder, in welchem allerdings überwiegend Bauern, Handwerkerinnen, Kleriker, Rittersfrauen usw. vorkämen. Freilich konnte es in den letzten zwei Jahrtausenden wegen der menschheitlichen Individualisierung zur Ausbildung von reinkarnatorischen Grundtendenzen kommen, also dazu, sich öfter hintereinander ins musische oder philosophische oder technische Milieu zu begeben, dies jedoch auch nicht bruchlos bis ans Zeitenende. In diesem Zusammenhang scheint’s mir bezeichnend, dass in Europa und Amerika die Vorstellung von einem gottgegebenen, blutsgebundenen Adel eigentlich nur noch Klatschspalten füllt, und der Versuch, neue Dynastien zu begründen, weltweit immer deutlicher scheitert (Indira Ghandi, Gadaffi, Erdogan uva.), ja am Individuum scheitern muss, wie die tragische Kronprinz Rudolf-Geschichte zeigt.
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e M a i l
von RoSEI¯
am Samstag, 27.V.2017 22h06
wegen des Vaterwillens
Was ist gemeint mit: deinen Willen führen wir so aus ... [im Esoterischen Vaterunser] spricht er von Prädestination? Der Wille wurde einmal, zu Beginn der Inkarnation, in uns gelegt ( abgeschlossen) und wir führen diesen Willen im Laufe unseres Lebens aus?
Antwort vom Sonntag, 28.V.2017 18h36
Den Willen des Vaters führen wir im Sinne einer Vorbegrenzung aus, wie Emil Bock erklärt, nicht einer Vorbestimmung. Und dieser Wille wirkt meines Erkennens fortwährend lebendig, nicht als quasi Konserve, die einmal angelegt worden ist. Seinen Charakter erfahr’ich als liebegetragen wunschlos; er drängt meinem Wesen nichts auf oder zwingt es gar zu irgendetwas, sollte daher nicht mit dem Karma verwechselt werden.
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e M a i l
von VaBE¯
am Dienstag, 21.II.2017 12h39
wegen des Wirkens der Weisheit
Täglich mich mit der Weisheit weiter beschäftigend, stossen meine Gedanken sehr oft an diese Membran des unendlichen Schweigens; geballte Fülle im regungslosen Nichts. Wenn ich es schaffe, nichts zu wollen, entsteht in der ewigen dunklen Masse eine erste Regung. Entweder in Form von Lichtbewegungen/Farbenspiel oder eines mehrstimmigen sehr tiefen Gesangs. Das Ganze fühlt sich sehr schwer an, als würde Gravitation ihre Potenz zum ersten Mal pulsieren lassen.
Ferner beginne ich, in mir die Weisheit als zentrale Bewegerin überhaupt zu verstehen. Dann macht es für mich Sinn, wenn die Trinität die Weisheit bildhaft ausdrückt. So kann es sein, dass dieses erste Nein durch die Weisheit intendiert worden ist als Grundbewegung einer jedweden Entwicklung: ein erster Flügelschlag.
Und weiter, lässt mich der Gedanke nicht los, dass mit dem ersten Inkarnationsprozess der werdenden Menschheit Luzifer den Phantomleib ganz zerstört haben soll und damit diese berühmte Verschiebung der Wesensglieder verursacht hat. Wie kann eine Gottheit überhaupt so etwas wollen? Vermutlich notwendig, also im göttlichen Plan gewollt?
Da ist noch der Irrtum. Persönlich finde ich, dass in den Anfängen der Irrtum nicht als Möglichkeit intendiert war, sondern als naturgegebene Notwendigkeit. Erst durch das Irren, Fehlermachen, haben wir gelernt, uns selbst zu erfahren, zu erkennen, und dann erst kann die Möglichkeit überhaupt entstehen, dieses Leben durch die gewonnene Erkenntnis/Erfahrung in andere stimmigere Bahnen zu lenken.
Also: überall wo ich gedanklich Versuche anstrebe, stosse ich an eine der mannigfaltigen Äusserungen eines Willens. Kann ich die Weisheit als facettenreichste WillensInstanz neu verstehen lernen?
Antwort vom Mittwoch, 22.II.2017 9h32
Du schreibst ganz im Sinn von Mbl.15, dem tiefsten aller Merkblätter, in dem auch von der Stille die Rede ist, wohl kein Zufall, denn in der Weisheit verstehen wir einander eigentlich wortlos.
Ja, sie ist eine Bewegerin, als Jungfrau mit bewahrendem Gestus, als Mutter mit hegend- und pflegendem, als Wandlerin durchaus auch mit bedrohlichem (vgl. Mbl.5: Anm.2). Alle drei Gesten kommen im dreifältigen Geschehen zum Ausdruck, im dialektischen Entwicklungsverlauf, der stets neu Synthesen sucht (vgl. «E+E»: Kapitel II). Diesen Verlauf als personale Trinität aufzufassen, ist eine Art Momentaufnahme, die man anbeten kann, wenn man bei ihr stehenbleiben möchte.
Das jahrtausendealte Ringen um eine Theodizee (~ Rechtfertigung Gottes) angesichts des Bösen in der Welt führt die Menschen immer wieder zur völligen Ablehnung jeglicher Gottesvorstellung oder aber zum Erkennen der Weisheit im göttlichen Geschehen, notwendiges Geschehen, planvoll, wenn man so sagen mag. Übrigens sind Bewertungen hier buchstäblich sinn-los – will man begreifen, müssen sie restlos losgelassen werden, was grad dem heutigen Menschen ungemein schwerfällt (vgl. «E+E»: Kapitel XIIII).
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e M a i l
von AnF¯
am Freitag, 16.XII.2016 8h40
wegen Jungfräulichkeit und Jesu
Im 10. Vortrag, Johannes-Ev. 1909 in Kassel kreisten Fragen zur wieder erlangten Jungfräulichkeit, im Umkreis der Christgeburt bei der Jordantaufe. Lebensvorgänge in Folge der Opferung, Hingabe von Jesus v. N.?
Chr.-Jesus konnte die frischen, starken sprossenden Kräfte der Frau bzw des Jungfräulichen handhaben bei der Hochzeit zu Kana. Wirkung über das Ätherische. Jetzt in hoeherem Sinn (über den Volksgeist hinaus menschheitlichen Sinn?)
Diesem „Komplex” geht voraus (im Vortrag!), dass der goettliche Geist unseres Sonnensystems als Individualität die reinen Hüllen des Jesus durchdringt und bestimmt, so auch das Knochensystem (über lange Zeiten errungene Mensch-Gestalt, Form).
Noch ein Absatz:
Wodurch nun kann der astralische Leib so stark wirken? Dadurch, dass er sich die richtigen Gefühle aneignet, sich richtigen Gefühlen hingibt in Bezug auf das, was in unserer Umwelt geschieht, dass er vor allen Dingen sich in ein richtiges Verhältnis bringt zu dem menschlichen Egoismus. (Dem Christus Jesus trat der egoistische Grundzug der Seelen vor Augen. Der Tempelreiniger.)
Antwort vom Freitag, 16.XII.2016 9h23
Deinen Ausführungen stimm’ich gerne zu. Diese geheimnisvolle Jungfräulichkeit, die durch die Jahrunderte meist physisch missverstanden worden ist, hatte sich zunächst auf den Ätherleib der „Mutter” ausgewirkt, im weiteren Verlauf auf deren Astralleib. Bedenken wir hinzu, dass der Ätherleib einer Frau normalerweise männlich ist, können wir die Verwandlung von Wasser zu Wein im passenden Sternlicht begreifen.
Der Durchdringungsprozess durch die Wesensglieder Jesu dauerte von der Jordantaufe bis Golgatha, war also zu Kana erst im Anfangsstadium. Gegen sein Ende konnte ja dann Wein zu Blut verwandelt werden.
Ein Astralleib wirkt umso stärker, je weniger Hinderung (Verkrustungen durch Ängste und Egoismen aller Art) in ihm waltet. Das ist zB. fürs Erziehen oder fürs Heilen von Bedeutung. Da wir Menschen ein hohes Mass an Egoismus brauchen, um eine Inkarnation bewältigen zu können, leiden wir auch unter den entsprechenden Hemmnissen.
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e M a i l
von RoSEI¯
am Dienstag, 6.XII.2016 10h08
wegen des Träumens im Advent
Es handelt sich darum, daß ich vereinzelt über die Jahre zwar in der Adventzeit einen mir bedeutend vorkommenden Traum habe, aber nicht während der dreizehn Nächte. Warum mag das so sein?
Antwort vom Dienstag, 6.XII.2016 12h36
Träume spiegeln meist Geschehenes in der Seele wider, oder sie bereiten etwas vor, machen eins wach für bevorstehende Erfahrungen. Beides ist im Advent besonders angezeigt, ebenso im Vorfeld des eigenen Geburtstages. In der Zeit zwischen den Jahren hingegen, worin es ja nicht ums Eigene, ums Individuelle geht, vielmehr um Mensch und Erde als solche, müssten Träume gesunderweise aus dem Menschheitlichen auftauchen, und das wird sich heutzutage eher selten zeigen. Auch die Christuserfahrung zielt aufs menschliche Zusammenleben, nicht etwa aufs persönliche Befinden, wie Bekenntnisträger oft irrtümlich behaupten. Kein Wunder, ist der Christus-Impuls in den Rauhnächten besonders rein spürbar.
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e M a i l
von MiHO_
am Dienstag, 4.X.2016 9h04
wegen Wirklichkeit und Objektivität
Auf Ihre freundlichen Hinweise zum Studium, die ich neulich erfragte (Studium der Vorträge, was mich schließlich auch zu Meditation führen wird), bin ich an einen Punkt gekommen, wo ich erneut eine Frage an Sie richten möchte.
Alles was ist, ist entweder wesenhaft (ein Wesen) oder Handlung. Können Sie dieser Aussage zustimmen?
Unter anderem schließe ich daraus, dass es das, was man so in der Naturwissenschaft beispielsweise unter (totaler) Objektivität versteht, gar nicht gibt.
Antwort vom Donnerstag, 6.X.2016 8h31
Allerdings, alles was wirklich ist, ist als solches wesensdurchdrungen oder durch ein Wesen bewirkt (vgl. J.-C.Lin in Realität und Wirklichkeit).
Und die Objektivität, die sich viele Naturwissenschaftsgläubige einbilden, kann es indertat nicht geben (vgl. «E+E»: Anm.54).
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e M a i l
von MiHO_
am Donnerstag, 15.IX.2016 11h08
wegen Kosmogonie und Musik
Hier möchte ich eine Frage aus meinem Studium anschließen, leider ist diese recht umfangreich, aber sie ist auch richtungsbestimmend, da würde ich mich sicherer fühlen, wenn Sie da etwas dazu sagen könnten.
Ich gehe nun aus von:
A Eine wirklich solide Arbeit für den Menschen, sollte auf der Basis der fundierten Kenntnis der Kosmogonie (Heraklit: „nichts ist von Bestand, was nicht aus dem Pyr kommt”) stehen.
B In der Kosmogonie gab es einen „Zeit-”Punkt, einen Entwicklungspunkt ab dem erst eine Verständigung untereinander, eine Begegnung möglich wurde. Das wurde durch (Engel-)wesen bewirkt.
Dann schließe ich Folgendes:
Zunächst war da nur Wärme.
Dann, im ganz späten Saturn, spaltet sich ein Teil der Wärme in etwas leichteres und etwas schwereres als die Wärme - daneben hatte die Wärme natürlich weiter Bestand -, in Licht und Gasförmiges (nicht das Gas, das wir heute kennen, und da vermute ich eine Parallele zum Biblischen: „Es werde Licht”).
Diese Vorgänge, Spaltvorgänge, setzten sich fort, dann auch metamorphosenartig, über Wärme Licht und Luft, gasförmig, hinaus, ins Klanglich-Chemische einerseits und Wässrige andererseits, das geht hin bis zu dem, was wir den alten Mondenzustand nennen.
Wobei wir mit Klang nicht etwa Schall meinen, sondern alle die Kräfte nun verstehen, die in irgendeiner Weise in-Beziehung-setzend wirken. - Ich vermute, dass das durch Wesen verwirklicht wird. Da hätten wir also Wesen der Verständigung in etwa dem gleichen Zeitpunkt wie die Tonwesen.
Das habe ich aus Ihrem Vortrag 01/2002; das drängte in mir zu dem Vortrag hin 10/2011, in dem eine Stelle mir ganz besonders aufgefallen ist, es ist dies: „Und da ,verrät' sich der Ton als Wesen.” Der Ton ist nicht das, was wir als Ton wahrnehmen, aber er offenbart sich dem Menschen als die Wahrnehmung, die wir Ton, Klang nennen.
Nun schließe ich daraus, daß der Ton ein Sonnenwesen (ein Wesen aus der späten Sonnenentwicklung) oder ein Mondenwesen ist. Wo diese Wesen der Verständigung ein erstes mal in der Menschheitsentwicklung auftreten habe ich nicht genau heraushören können. (Ist folgende Aussage richtig: Musik wird nicht von Tonwesen gemacht, Musik ist das Tonwesen, so wie es sich den Menschen offenbart. Da wäre dann ein Weg offen, mit Musik sehr viel für einzelne Menschen und vorallem für soziale Zusammenhänge zu erreichen!) Man könnte höheren Wesen eine Basis schaffen, näher an die Menschen heran zu kommen; und dies auf einzelne Menschen aber auch auf Menschengruppen, auf Sozialzusammenhänge. (Wesen die ich nach meinem Verständnis „Wesender Begegnung” genannt habe.)
Wenn nun die Wesen der Verständigung Sonnenwesen sind und man versteht, warum Esche als das Sonnenholz gilt, wäre es an sich sehr sinnvoll, da wo es sich anbietet Musikinstrumente aus Eschenholz zu bauen, zum Beispiel bei den Klangstäben eines Xylophones, einer Marimba. Wären es überwiegend Mondenwesen, dann wäre das Mondenholz die Kirsche, auch die gilt als gutes Tonholz, [...]
Antwort vom Freitag, 16.IX.2016 9h35
Ihrer Kurzbeschreibung der Kosmogonie unsres planetarischen Bewusstseinszustands kann ich einigermassen zustimmen. Dies ersehen Sie schematisch auch aus Mbl.6. Das berühmte jüdisch-christliche „Es werde Licht!” bezieht Steiner meines Wissens auf den Beginn des Sonnenzustands, wo ja Licht und Gas aus der Wärme herausgesetzt werden – in dem Zusammenhang sprech'ich übrigens weniger von „Spaltvorgängen”, vielmehr von solchen der Verdichtung und Verdünnung; auch im Klanglichen wird ja nicht gespalten, sondern beschleunigt und gedehnt.
Klang ist nicht gleich Ton, eher schon Ton plus Intervall. Tonwesen, wie Sie sie nennen, sind solche, die sich des mondentsprungenen Klangvermögens bedienen, das nicht nur in irdischer Musik und Verständigung zum Ausdruck kommt, sondern auch im Chemismus, in der Bindung und Lösung von Stoffen. Kein Wunder, verleiht das Klangvermögen eminent schöpferische Macht (nicht zu verwechseln mit billiger Kreativität). Kosmologisch sprechen wir hier von der sphärenharmonischen Potenz, in welcher Dynámeis und Exusíai zusammenwirken, um der dritten Hierarchie „das Singen und Spielen” zu ermöglichen .
Lässt der Mensch Tonwesen in sich regsam werden, schlafend oder wachend gemäss seinem jeweiligen Bewusstseinsgrad, so wirkt er (gleichsam homöopathisch) in den fortwährenden (väterlichen) Schöpfungswillen hinein und zwar sowohl erlebend als auch tuend. Die Frage, inwieweit er dabei die spezifischen Eigenschaften verschiedener Materialien (zB. Hölzer) nutzen kann, muss einer fachlichen Beurteilung vorbehalten bleiben, denn über die Kosmogonie allein ist diese nicht zu lösen.
In diesem Sinne freut's mich, Ihr Streben auf diesem doppelt interessanten und wichtigen Gebiet unterstützen zu dürfen.
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e M a i l
von AnRÄ_
am Montag, 27.VI.2016 22h13
wegen der Kommunikation
Habe mich über die von der NASA mit Pioneer und Voyager ins All versandten Bilder informiert und unten stehenden Link gefunden. Vielleicht interessiert dieser Dich?!
Mein Thema ist: Mit was kommuniziere ich? Mit Bildern aus meinem Welt- und Menschenbild, die NASA mit solchen aus dem ihrigen.
Arecibo-Link
Antwort vom Sonntag, 11.III.2012 15h51
Das ist schon interessant. Danke für die Mitteilung! Schön jedenfalls, dass wir beide kommunizieren :¬)
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e M a i l
am Freitag, 29.III.2016 17h40
wegen des Buches «Seelenvermächtnis»
m hat mir vorgestern «Seelenvermächtnis» überreicht, das du ihr empfohlen habest, des weiteren auch mir, so sagt sie. Also sag'ich ersteinmal danke.
Nun hab'ich die Publikation gelesen, eine halbe Reportage samt etwas Dokumentation und wiederholt ausführlichem Seelenschmerz. Wie Manfred Bomm in seiner Zusammenfassung schreibt, steht das Werk nicht allein im Bücherwald, obschon mir dieser sehr in die Einzelheiten gehende Bericht durchaus besonders scheint. Der Inhalt kommt recht nachvollziehbar daher und berührt mich insbesondre wegen des südtiroler Kriegsschauplatzes, dessen furchtbare Gewalt ich nicht zuletzt aus den Lebenserinnerungen meines Grossvaters kenne.
Doch wie so oft hab'ich beim Lesen eine klare geisteswissenschaftliche (nicht unbedingt anthroposophische) Begriffsbildung vermisst – so schlampig dürfte man naturwissenschaftlich nicht formulieren, wenn man heute ernstgenommen werden wollte. Wer Atome mit Molekülen verwechselt, entlarvt sich als ungebildet und damit inkompetent; nicht so, wer zum Beispiel Träume mit Visionen gleichsetzt oder gar mit Imaginationen! Das schmerzt, weil es wiedereinmal zeigt, wie wenig moderne geisteswissenschaftliche Ansätze in den öffentlichen Diskurs gedrungen sind, was übrigens auch für diverse religiöse Narrative, auch atheistische, gilt. Die Leute wissen oft nicht genau, wovon sie reden. An welchen Menschengruppen das wohl liegen mag?
Gleichwohl nocheinmal danke für den Hinweis. Ich habe das Taschenbuch der BMNF unter „Zeitzeichen” einverleibt ;¬)
A W e M a i l
von UlMO_
am Mittwoch, 13.IIII.2016 24h08
Vielen Dank für diese Rückmeldung! Ich freue mich, dass das Buch Dich so angesprochen hat und auch in Eure Bibliothek aufgenommen habt. 1999 war ich eine Woche von Arnoldstein bis zum Plöckenpass auf dem Karnischen Höhenweg gelaufen, damalige Frontlinie. Als ich Euch davon erzählte, hast Du kurz angedeutet, welches Leid damals dort zugefügt wurde. Es schimmerte durch, wie Du davon berührt warst.
Nun, mit den begrifflichen Ungenauigkeiten habe ich hier [im Forum 3] nicht so ein Problem. Ich bin noch immer sehr beeindruckt von den Reaktionen einiger Besucher unseres Abends. Darunter auch solche, die andeuteten, dass z.B. ihr Ehepartner in der genau gleichen Gegend, an bestimmter Stelle, sich erinnert haben, damals dort gefallen zu sein.
Ich frage mich, ob es einen Bezug gibt zu heute, ob uns das Buch, der Bericht von Udo Wieczorek mahnen will, 100 Jahre später wacher zu sein, Verantwortung für unsere Zeit tiefer zu übernehmen. Aber noch habe ich diese Frage nicht umgesetzt in eine weitere Veranstaltungsanfrage an ihn.
AWAntwort vom Samstag, 16.IIII.2016 7h33
Danke für deine Antwort! Ja, es ist schon so, der Alpenkrieg ist mir besonders unsympathisch, vielleicht mit ein Grund für meine Abneigung, im von Afrika aufgeschobenen Kalksteinkonvolut herumzuwandern, obschon ich dessen oft sagenhafte, aber eben auch traurige Schönheit immer wieder bewundere. Lieber Granit, wenn ich bitten darf, oder Basalt ;¬)
Im Zusammenhang mit dem „Dokument von Barr” mein'ich gelesen zu haben, dass eine Zeit kommen werde, da das Geheimnis von Reinkarnation und Karma bis ins stofflich Greifbare offenbar werde, also nicht nur durch mehr oder weniger plausible Erinnerungen und Déjà-vus (die sich ja doch noch wegdiskutieren lassen, um nicht wegleugnen zu sagen). Hiefür wäre dieser Bericht jedenfalls ein Durchbruch.
Darüberhinaus hat mich tief interessiert, wie eine durch Todesnot ausgelöste präzise Zukunftsschau (durch Vinz) einer ebenso präzisen Vergangenheitsschau (durch Udo) begegnet, eine Art Verschränkung aus der Ewigkeit, die mir noch nicht untergekommen ist. Das könnte ein spannender Ansatz für ein Seminar zum Thema „Zeit-Erfahrung” sein.
Mittlerweile hab'ich das aufrüttelnde Buch in der Schweiz und in Österreich weiterempfohlen, besonders in den Schulungsgruppen.
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e M a i l
von MiHO_
am Donnerstag, 17.III.2016 1h35
wegen der Schulung
1989 traf ich in Stuttgart auf einen Straßenmusiker, der mich nach einem Gespräch auf eine Tasse Kaffee ins Forum 3 mitnahm. Es kam mir dort zwar ein wenig seltsam vor, aber ich ging in der Folgezeit regelmäßig dorthin. - Nach einiger Zeit begann ich mich für „Steiner” zu interessieren. Wieder einige Zeit und ich begann mit den Nebenübungen, - ich hatte den Schulungsweg gefunden, ich begann mich methodisch zu verbessern. Ich hatte über den Schulungsweg „Kontakt” gefunden.
Nun, nach etwa 3 Jahren wurde es Zeit, sich vom Forum 3 zu trennen. - Ich kann nun nicht sagen, ob ich mich damit nun völlig vom Schulungsweg getrennt hatte, oder ob ich da nur ein anderes, nicht so intensives Kapitel aufgeschlagen hatte. Übungen machte ich nicht mehr, Meditationen ebenfalls nicht mehr, nur noch anfangs vereinzelt. Mit der Literatur allerdings machte ich in wechselndem Umfang unregelmäßig weiter. (Vieles davon ist Ihnen ja schon bekannt aus Begegnungen, Telefonaten und Briefen.)
Gehe ich recht in der Annahme, dass ein Besuch ihrer monatlichen Vorträge und Seminare einen Vergleichbaren Kontakt zur Folge hat, und wenn man nicht so weit fahren kann um diese Vorträge zu besuchen, das Hören der Tonträger etwas ähnliches bewirken kann? Zwar habe ich anfang der neunziger Jahre den Schulungsweg sicherlich übertrieben, aber ich denke, dass es mir guttun würde, erneut an meiner Verbesserung zu arbeiten.
Ein bedingungsloser Anschluss an das Forum 3 war damals mit meinen Vorstellungen eines freien Lebens nicht vereinbar. So blieb mir nur die Trennung. Ich möchte nun aber wieder geregelt an mir arbeiten, daher meine oben angeführte Frage an Sie, der Sie ebenfalls einen solchen Anschluss nicht durchgeführt haben.
Antwort vom Freitag, 18.III.2016 7h15
Das Lesen oder Hören von Vorträgen sowie das Teilnehmen an Seminaren fällt unter Studium, also unter Vorbereitung für die Selbstschulung. Das eigentliche Schulen beginnt mit willentlich gereinigten und gestärkten Lebensrhythmen (tägliche und wöchentliche Übungen zu bestimmten Zeiten), deren Inhalt und Methodik aus dem Studium gewonnen worden sind. In diese Rhythmen lassen sich dann Meditationen einbetten, die der Festigung des eigenen Geistes, der sich in der Persönlichkeit äussert, dienen und letztlich zu Geistesschau und -forschung führen können.
Ob dies nun klassischerweise allein unternommen wird oder in Gruppen, steht bei jedem selbst. Allerdings wird ein bestimmtes Mass an selbständigem Üben unerlässlich sein. In unsren Gruppen gehen wir so vor, dass ein jedes für sich übt (manche auch nicht), wir jedoch einmal je Monat zusammenkommen, um uns darüber auszutauschen, in Wien seit 1998.
Im übrigen warn’ich vor übermässigem Studium, das einem den Blick auf die eigene Wirklichkeit verstellen kann und dadurch eine Entwicklung vortäuschen, die gar nicht stattfindet.
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e M a i l
von ElWA¯
am Mittwoch, 21.III.2012 11h41
wegen der weiteren Frage zum 5er-Venus-Rhythmus
5 als Zahl des Ätherleibes ist mir natürlich bekannt, 5 als Venus- oder Geburtsrhythmus hingegen bis jetzt nicht. Ich habe darüber auch nichts gefunden.Könntest Du mir bitte darüber einen Hinweis geben, was es damit auf sich hat?
Antwort vom Freitag, 23.III.2012 7h47
Der Fünferrhythmus der Venus wird sehr anschaulich bei Schultz/Vetter beschrieben. Im Menschenleben taucht er versteckt als Verdeutlicher (Multiplikator wie zB. 5×7) auf, weshalb er meines Wissens in der einschlägigen Literatur kaum separat behandelt wird. Verdoppelt wirkt er sich übrigens in den Jahrzehnten aus. Ich apostrophierte ihn als „Geburtsrhythmus”, weil er venusgleich schöpferische Eingriffe (Interventionen) ermöglicht, im Zwölferrhythmus etwa ein Ergreifen des Sphärischen.
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e M a i l
von WoPO_
am Samstag, 10.III.2012 13h18
wegen der Lebensrhythmen
Die 25920 ist ein Begriff - Lebenszeit. Die 360 sind Grad - Durchlauf des Zodiak? Warum durch die Tage teilen? Ok, man kommt dann auf die Jahre. Gut.
Aber jetzt: Wie kommst Du aber auf das Siebente 12tel ( Wortwahl wahrscheinlich falsch, mir fällt aber keine andere Bezeichnung ein) um auf 84 zu schließen? Und wo ist der Zusammenhang von 84 und 60?
Die 60 taucht selten in der Biographiearbeit auf, nur die 56 und 57.
56 Loslassen, spirituelle Werte suchen (3. Mondknoten)
57 drittes Bewußtwerden möglicher Lebensziele (3. Mondknoten)
Nie wird auf das hingewiesen, was Du „Mahnung an unsere Herkunft” nennst (grad mal bei Burkhard, nachdem ich weiß, worauf Du hin willst, und dort auch nicht so). Übrigens - doch hochinteressant!
Ich glaub', da fehlt mir noch ein wichtiger Baustein, nämlich, wie nennst Du das, Astrosophie?
Antwort vom Sonntag, 11.III.2012 15h51
Ja, der Frühlingspunkt (wo die Sonnenbahn den Erdäquator von süd nach nord kreuzt) wandert idealerweise einmal in 25920 Erdenjahren durch die 360 Grade des Tierkreises; das wird ein Weltenjahr (platonisches Jahr) genannt. Somit entspricht ein idealer Weltentag (25920/365,25) in etwa einem Menschenleben, welches individuell natürlich kürzer oder länger ausfallen kann.
Der biographische Rhythmus emergiert aus den beiden Grundtypen
7er (Zeitrhythmus) sowie
12er (Weltrhythmus)
und aufgelagerten Rhythmen wie zB.
5er (Venus- oder Geburtsrhythmus),
8er (Mars- oder Todesrhythmus),
11er (Sonnen- oder Erkenntnisrhythmus),
18,66 (Mondknoten- oder Prüfungsrhythmus);
dazu stossen, scheinbar chaotisch, die individuellen Einschläge des eigenen Sterns (vulgo „Zufälle”).
Rhythmusströme begegnen oder kreuzen sich dann, wenn das Lebensalter das Produkt zweier Rhythmuszahlen zeigt (zB. 60 = 5×12 oder 84 = 7×12). Die dazugehörigen Beschreibungen, welche ja auf ElWAs Anfrage eingehen, stammen selbstverständlich aus meiner eigenen Erfahrung.
Übrigens: zum Verständnis des Wesens ganzer Zahlen achte auf deren jeweilige theosophische Reduktion (Endziffernsumme, zB. 25920> 18 > 9). Dazu braucht’s allerdings die Kenntnis der Grundzahlen 1 bis 9 bzw. bis 12 (stöbere dazu einmal unter „Zahl”).
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e M a i l
von ElWA¯
am Mittwoch, 9.III.2012 11h37
wegen der Frage zum 5er-Venus-Rhythmus
Meine Frage betrifft die Bedeutung von Zahlen in der Biographie. Außer dem 7er-Hauptrhythmus hat auch der 12e-Rhythmus eine gewisse Bedeutung, wie Du irgendwann erwähnt hast, glaub' ich. Ich habe bei Wolfgang Held «Alles ist Zahl» nachgelesen, über 12 und 5 - weil die Kombination von 5x12 für mich heuer von besonderem Interesse ist.
Antwort vom Freitag, 9.III.2012 17h57
Die für uns Menschen relevante kosmische Grundzahl lautet 25920 (ZS* 9), die durch 360 (Vollkreiszahl, ZS 9) dividiert 72 (ZS 9) ergibt, also sechsmal 12, durch 365,25 (Tage/Jahr) hingegen rund 71 (ZS 8), in Jahren gezählt ein Menschenalter. Siebenmal 12, also die Begegnung vom Siebener- mit dem Zwölferrhythmus, ergibt dann 84 (ZS 12 bzw. 3).
Im Zwölferreigen offenbart sich also ein astraler Grundrhythmus, in dem sich unser Sternbezug ausdrückt, eine Art Sternenheimatgruss, wenn du so willst. Mit 60 Jahren empfangen wir die fünfte Erinnerung oder Mahnung an unsre Herkunft, es wird also Zeit, sich allmählich vorzubereiten. Das können wir tun, indem wir alles Irdische noch stärker wahr- und liebevoll aufnehmen, damit wir dereinst „davon erzählen” können. Ab der sechsten Erinnerung wird es wichtig, das Irdische zu segnen, ab der siebten, es loszulassen.
*) ZS ... Ziffernsumme
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e M a i l
von WoPO_
am Samstag, 8.I.2011 20h15
wegen der Erzengeleien
Wir kennen vier Erzengel namentlich, kann ich davon ausgehen (wenn ich die Polarität in Betracht ziehe), dass es acht gibt? Nehme dies an.
Wenn ich unser Sonnensystem nach geisteswissenschaftlichen Gesichtspunkten betrachte, kann ich sagen, dass mit der Erde acht Planeten das Geschehen bestimmen? Vermute - Ja.
Kann ich die Planeten als Spielplätze, als Hüter oder Diener der Menschheit betrachten?
Welche Hierarchie kann ich als Anwalt der Menschheit bezeichnen? Würde meinen, dass es eine gibt, nämlich Χ. Suche aber eine Gruppe, die in der Zahl Acht angelegt ist, daher meine Fragen und das Herumstochern, weil mir die Acht in diesem Zusammenhang suspekt erscheint. Also wer oder was macht da aufmerksam auf sich?
Ist die Bedeutung der Nacht, in der wichtige Träume geträumt werden von Bedeutung für den Traum?
Antwort vom Montag, 10.I.2011 12h21
Tjanu, der Erzengel gibt es unzählige, und wir Menschen haben viele (meist hebräische) Namen für sie gefunden. Die vier, die du anführst, beziehen sich auf die vier Jahreszeiten der gemässigten Breiten (Mbl.13), ihr jeweiliger Antagonist ist der gegenwirkende Erzengel; von daher auch die vier kreuzweise angelegten Himmelsrichtungen.
Geisteswissenschaftlich betrachtet, beeinflussen die sieben klassischen Planetensphären das Erdengeschehen, und diesen sind indertat sieben Planetenintelligenzen zugeordnet, welche nacheinander auch als Epochenerzengel (Mbl.12: Anm.6) wirksam werden. Die Zahl Acht (Mbl.8: Anm.8 und «E+E»: Abs.888}) wird hiebei erst im Zusammenhang mit der Achten Sphäre relevant. Also Vorsicht mit der Acht! Wer macht da wohl auf sich aufmerksam?
Die sieben Planetensphären lassen sich durchaus als Erfahrungsstätten (nicht gerade Spielplätze) der nichtinkarnierten Menschheit erfassen. Anwalt des inkarnierten Menschen ist sein Engel, der Menschheit insgesamt Michael als Antlitz des Χ.
Und jede Nacht hat ihre Eigenart, die auf den schlafenden Menschen wirkt, damit auch auf den träumenden. Somit ist etwa ein Septembertraum anders zu gewichten als ein Märztraum und einer 1965 anders als 2011.
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e M a i l
von ElWA¯
am Sonntag, 26.XII.2010 21h25
wegen des Textes zur aktuellen Zeit von Steiner
War besagter Herbert Hahn ein Zeitgenosse von R.St.?
Warum spricht Steiner von 12 Nächten statt 13? Vielleicht hast du es einmal erwähnt, aber ich erinnere mich nicht.
Wie ist das zu verstehen: der Volksgeist gibt uns für einige Augenblicke frei. Heißt das für uns die ganze Nacht?
Wie könnten wir sonst genau diese Augenblicke treffen, um das Richtige zu denken? Und inwieweit stehen wir sonst das ganze Jahr hindurch unter der Herrschaft des Volksgeistes, d.h. wir sind nur sehr beschränkt „frei”?
Dass die höchsten Hierarchien dieses Denken ergreifen, klingt einerseits sehr erhaben und wunderbar, andererseits auch ziemlich herausfordernd bis beängstigend ...
Antwort vom Montag, 27.XII.2010 10h59
Herbert Hahn war einer der Gründungslehrer der Urwaldorfschule in Stuttgart ab 1919, ein interessanter Deutscher aus dem Baltikum.
Von 12 Nächten wird bei Steiner gesprochen, weil er die Weihnacht als Eingangstor gesondert betrachtet; 11 Nächte können gezählt werden, wenn die Nacht auf Dreikönig als Ausgangstor ebenfalls gesondert angeschaut wird.
Soviel ich weiss, lässt der Volksgeist den jeweiligen Menschen nur zwischen Mitternacht Ortszeit (Sonne im Gegenmeridian) und knapp 1 Uhr („Geisterstunde”) frei. Deshalb wird's auf die Vorbereitung vom 24.XII. weg ankommen, insbesondre jedoch auf die über den Abend der 8.Nacht hin. - Da wir sylvestrigenfalls nun in der Regel sozial recht unterschiedlich eingebunden sind (allzuoft durch prost! bruhaha! krach! funkel! bussi!), kann kaum eine allgemeine Vorbereitungsanleitung gegeben werden. Sind wir jedoch in Übung, mag es reichen, sich ab Sonnenuntergang jede Stunde kurz an den vorgenommenen Gedanken zu erinnern und sich dann zwischen 0h15 und 0h45 zurückzuziehen, um bei sich anzukommen und ihn innig zu denken. Dieser Gedanke (kein Wunsch) sollte zudem zweischichtig ausgeführt werden, einmal im Individuellen (mein persönlicher Vorsatz), einmal im Menschheitlichen (mein eigener Bezug zur Menschheit).
Im übrigen lassen bereits diverse Schilauf- oder Fussballübertragungen ahnen, wie stark der Durchschnittsmensch noch ins Gruppengeistige und eben auch Volksgeistige atavistisch eingebunden ist. Dabei handelt es sich um Erzengelwirkungen, die den Menschen graduell in ein bestimmtes Menschengefüge (zB. Deutschslaven>Pannonier>Mitteleuropäer oder Alemannen>Bodenseeräumler> Mitteleuropäer) einbinden, sofern sich jener nicht aus diesem Zusammenhang herausentwickelt hat.
Und gottseidank sind ab der 8.Nacht die Elohim besonders wirksam. „Was, meine Seele, fürchtest du?” (C.F.Meyer: Schluss von „Hussens Kerker”)
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e M a i l
von HeiSEI¯
am Montag, 13.XII.2010 10h02
wegen des Skorpions
Könntest du mir einwenig helfen mit Gedanken über den Skorpion-Spruch?
Bei Rudolf Steiner ist man sich nicht gewöhnt, dass er so halt spricht, wie „Im Werden verharret Wirken. In strafendem Weltenwalten”.
Es ist doch schon so gemeint, dass in jedem Tun, ein Wirken ist? Aber noch schlimmer „in strafendem Weltenwalten”. Hat er dies wohl so hart geschrieben, weil der Skorpion einen Stachel hat?
Dies will doch sagen, dass alles zurück kommt, was und wie wir etwas tun?
Antwort vom Dienstag, 14.XII.2010 10h39
Ja, vom Skorpion geht der Stachel aus (vgl. Skorpionwirkung), und „gestraft” werden wir „Freien” nun einmal recht ungern, obschon es mit Ausgleichen zu tun hat. Andrenorts spricht Steiner auch vom „richtenden Weltenwalten”, was soviel heisst wie „auswiegenden” oder „gleichgewichtenden”. Herrscht hingegen Gleichgewicht, so erübrigt sich der Skorpion, da wird er wieder zum Adler. Der den Menschen stechende Skorpion kann somit zum ICh-haften Adler erlöst werden.
„Wirken” und „Werden”, joi, de alten Bekannten! Fehlt nur noch „Sein”, ohne was nebbich a Entwicklung, wie denn auch? (würde Rabbi Süsskuch brummen). Wo das Sein sich nämlich in irgendeiner noch so geringen Weise öffnet, offenbart es sich im Werden, was wiederum irgendetwas bewirkt. Also ohne Werden kein Wirken, und wo immer ein Wirken auftaucht, stecken Wesen dahinter. Ist das Wirken geschehen, haben wir's mit einer Wirkung zu tun, von Wirklichkeit bis Tatsächlichkeit (Realität; vgl. »TzN Jän.2004«: Anm.b). Nun ist Skorpion-Zeit stets Innehalt-Zeit, Prüfungszeit, aber eben auch Advent (Erwartungszeit im Übergang vom Michael- zum Gabrielviertel) - na nicht wird das Wirken im Werden verharren!
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e M a i l
von ElWA¯
am Samstag, 15.V.2010 10h24
wegen des Entscheidung-für-andre-Übernehmens
ich komme heute mit einer Bitte und Frage, ob Du mir zu nachfolgend geschilderter Situation noch einen „Hinweis zum Neudenken” geben könntest:
Mein Vater in der Demenz-WG (wir haben darüber vor 2 Jahren im Sommer im „Mozart” gesprochen) ist wieder gestürzt und hat sich diesmal einen komplizierten „Trümmerbruch” von Oberschenkelhals und tw. Hüftpfanne zugezogen. Wird vorerst mit Extensionsgewicht in mind. 6-wöchiger Liegeposition therapiert (nunmehr seit einer Woche). Aufgrund der anfänglich geäußerten Bedenken der WG-Leitung betr. eine Remobilisierung nach so langer Liegedauer und dem Anraten, eine 2.ärztliche Fachmeinung einzuholen, ist das über Vermittlung einer befreundeten Ärztin gelungen. Die Alternative ist eine Operation, die nicht risikolos ist. Da sich nach 3 Tagen ein fieberhafter Infekt eingestellt hat (die anfangs als bedrohlich eingestufte Lage ist wieder entschärft), haben wir etwas Zeit für eine Entscheidung gewonnen.
Wegen des bestehenden Risikos der Operation und weil mein Vater nicht mehr entscheiden kann, müssten wir 3 Kinder mit Unterschrift zustimmen. Das ist nun eine noch schwerer wiegende Entscheidung als der Einzug in die WG!
Die Ärzte können/wollen also die Verantwortung für den Ausgang der Operation nicht übernehmen – aber wir können es ja auch nicht! Die Unterschrift tut einem toten Gesetz Genüge. Letztlich kann niemand im voraus wissen, wie so eine Angelegenheit ausgeht. Genau so wenig kann jemand wissen, wie der Zustand nach einer mind. 6-wöchigen Liegeperiode sein wird, wo mein Vater gleich am Anfang sich das Gestell am Knie immer wieder abmontieren wollte, weil er ja ständig vergisst, wozu es dient. Dann wurden die Hände fixiert und er schrie bis zur Stimmlosigkeit – also wirklich auch nicht erquicklich.
Es geschieht nichts ohne Zustimmung des höheren Ich – wie kann es in seinem Alter (im 88.) noch immer so viel Leid wollen, ich bin ratlos. Aus seiner noch vorhandenen Erinnerung bricht als erstes und fast ausschließlich immer das Kindheitstrauma (dass er mit 14 allein nach Wien in die Lehre musste, verstoßen wurde) und das Kriegstrauma hervor. Vielleicht soll er jetzt loslassen lernen?
Antwort vom Samstag, 15.V.2010 15h52
Vom geistigen Standpunkt aus betracht'ich das Erduldenmüssen als Auszeichnung, besonders vor dem Sterben, nicht als Fluch. Eine Demenz mildert das Leiden; zwar bricht es immer wieder auf, doch wird es nicht durchgehend erfahren. Der Wunsch, dies jemandem ersparen zu wollen, dringt aus den irdischen Verhältnissen. Von daher ist er nur zu begreiflich.
Stellte mich nun mein Schicksal dahin, für (nicht über) einen Mitmenschen - gleichviel, ob verwandt, bekannt oder fremd - entscheiden zu müssen, so würd'ich mich so innig wie möglich mit dem Wesen der/des Betroffenen ins Benehmen setzen - wozu wir dank der Liebe fähig sind -, daraus die Wirkung absinken lassen - je nach Möglichkeit und Bedarf eine Stunde lang (mit dem Stundenengel), eine Nacht (mit meinem Begleiter) oder eine Woche (mit den Planetenengeln) - und dann mutig aus der eigenen Ichkompetenz entscheiden, denn diese vermag's. Auf diese Weise find'ich eine Entscheidung, die meinem Mitmenschen zumutbar ist, ihm gegenüber verantwortbar, und die zudem sein Karma wenigstens den Grundzügen nach mitberücksichtigt. Dabei wiegen übrigens die oft als übermächtig empfundenen irdischen Einzelheiten erstaunlich wenig; und weder mindert eine Entscheidung zu mehreren meine Kompetenz, noch steigert sie sie, sodass meine Verantwortung gleich bleibt.
Bleibe gelassen, allem scheinbaren Druck zum Trotz!
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e M a i l
von ElWA¯
am Samstag, 15.V.2010 10h37
wegen der Neutrino-Übung
ich versuche immer wieder die im Dezember vorgestellte Neutrino-Übung (im Liegen auf dem Rücken, Knie hoch gestellt, den aus dem göttlichen Vatergrund beständig entwehenden Neutrino-Strom wahrnehmen zu lernen).
Ich tu mir sehr schwer, die Konzentration auf strömende Neutrinos zu halten. Könnte da noch irgendein anderes Bild helfen?
Hat jemand von Euch Erfahrung damit?
Antwort vom Samstag, 15.V.2010 11h58
Die Neutrinos waren nur als zeitgenössisches Bild für den Strom der vatergöttlichen Wirksamkeit gedacht. Bei der Übung sollte die Konzentration auf die Sonne (oder auf einen bestimmten Stern) gerichtet sein, am besten dorthin, wo sie (er) gerade ungefähr steht (nachts also mehroderweniger durch die Erde hindurch), während das Strömen geschehen gelassen wird.
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e M a i l
von MaRI¯
am Mittwoch, 3.III.2010 10h11
wegen des Betens
Kann es sein, dass Gebete, vor dem Einschlafen gesprochen, oder die intuitive, innige Verbindung mit dem Christus während des Tages und der Nacht so eine Schulung ersetzen? Wichtig ist im Grunde für mich die Erkenntnis, nicht so sehr die Sicherheit, woher sie kommt. Vor einigen Tagen machte ich folgende Erfahrung. Ich habe geschlafen, hatte aber das sichere Gefühl wach zu sein, denn meine Wahrnehmung war so klar wie im Wachbewusstsein. „Ich war in der Lage, die Astralleiber von mir bekannten Menschen wahrzunehmen. Das war sehr wichtig für mich, um Menschen besser zu verstehen und zu lieben, anstatt sie zu beurteilen. Die Menschen sind wie ich - Ich bin das alles! Ich bin die Welt! Ich spüre grosse Verantwortung! Ich spüre, wie unendlich wichtig das für die Zukunft ist!”
Antwort vom Mittwoch, 3.III.2010 14h30
Das Gebet kann durchaus die höheren Ebenen des Menschen erschliessen. Es ist Schulung, ersetzt diese also nicht, wenn es bewußt (und beileibe nicht nur vor dem Einschlafen) eingesetzt und geübt wird. Vom Bitt- über Dank- und Lobgebet führen seine Stufen ebenso zur Meditation wie Studium und Übungen. Und es kann helfen, Erkenntnisse zu gewinnen.
Doch, es ist wichtig, zu wissen, woher eine Erkenntnis stammt. Denn Erkenntnis, die nicht durch den Christus kommt und nicht von Ihm getragen wird, ist äusserst problematisch. Die Schwierigkeit beginnt bei scheinbar Vernachlässigbarem im Kleinen und endet im Grossen derzeit etwa bei der Atomkraftnutzung, Genmanipulation, Organtransplantation oder Raumfahrt. (Woher stammen eigentlich die dafür erworbenen Kenntnisse?) Just bei Schauungen im niederen Astralen entscheidet die Frage nach der Herkunft der Bilder über deren wahre Wirklichkeit und damit Anwendbarkeit. Dies wird in Hinkunft immer mehr zu berücksichtigen sein.
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e M a i l
von MaRI¯
am Freitag, 26.II.2010 10h59
wegen Planeten und Erdinnerns
Darf ich Dich bitten, mir zu sagen, wo ich Informationen bekomme, welche Impulse ich von den einzelnen Planeten empfangen kann?
Ist es möglich, auf Grund der Gefühlsstimmung beim Aufwachen zu erkennen, woher die Impulse kamen?
Noch eine Frage zum Erdinneren: Haben diese Schichten auch mit den früheren Erdenzuständen zu tun?
Antwort vom Montag, 1.III.2010 8h43
Leider kann ich dir zu deiner ersten Frage nur unbestimmt antworten, denn einerseits haben wir darüber noch nichts auf der WfGWwebsite*, andrerseits gibt es unüberschaubar viele Darstellungen aus allen Erfahrungsebenen und Spekulationsecken. Bei Steiner kann ich dir am ehesten «GA 140» und «GA 141» empfehlen.
Klare Gefühle können Richtungen angeben, aus denen Impulse (Imaginationen und Inspirationen) kommen. Für eine Erkenntnis mithilfe des Gefühls ist eine entsprechende Schulung nötig, wie sie zum Beispiel ein Mensch durchmachen sollte, wenn er/sie Arzt werden wollte (und nicht bloss Dr.med.univ.Körperklempner).
Ja, im Erdschichtenaufbau stecken die Entwicklungsergebnisse der älteren Bewussteseinsstufen des Planeten.
*) Mittlerweile stehen die Merkblatt-Beilagen 36a-i zur Verfügung.
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e M a i l
von ElWA¯
am Dienstag, 10.XI.2009 11h48
wegen der Nerven-Übung
weißt Du vielleicht eine spezielle Übung, die Du mir empfehlen könntest, um meinem übererregbaren vegetativen Nervensystem auch von hygienischer Seite Harmonisierendes angedeihen zu lassen?
Passt zu den Novembernebeln -
Antwort vom Dienstag, 10.XI.2009 17h13
Das VNS vermittelt unwillkürliche Lebenserhaltungsvorgänge, darunter immer noch der Herzschlag. Es drückt das Verteilen der Lebenskräfte im physischen Leib aus, sympathisch und parasympathisch. Seine Erregbarkeit kann meines Erachtens nur über kontrollierte Rhythmen gemildert oder gesteigert werden.
Also werd'ich vom Wochen- und Tagesablauf bis in die Stundengestaltung wesentliche Rhythmen zu steuern versuchen, zB. durch regelmässige Ernährung und Spaziergänge mit Atemkontrolle und Bewegungswahrnehmung (geht erfahrungsgemäss auch ohne Pfeifenrauchen). Generell wird mir das prüfende Üben der Lebensprozesswirkung in meiner Sinneswahrnehmung (vgl. Mbl.17a), dzt. besonders in meinem Hör- und Seh-, aber auch Tastsinn helfen, was sinnvollerweise nur in Gelassenheit geschehen kann; dazu gibt es viele Gelegenheiten während eines Wachzustands. Zuletzt darf ich noch an die Willensschulung erinnern, da ja die (ätherischen) Lebenskräfte eng mit den (astralen) seelischen Willenskräften zusammenspielen.
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e M a i l
Hinweis vom Freitag, 12.VI.2009 14h38
Laut »Spiegel online« scheint Beteigeuze, der Alphastern unsres guten Orions, zu schrumpfen.
Noch ist unklar, was das bedeutet.
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e M a i l
von HeiSEI¯
am Dienstag, 18.XI.2008 9h44
wegen der sieben L
Ich stolpere eben über die sieben L [des eurythmischen Hallelujahs]. Dass sie etwas bewirken, das weiss ich.
Nun meine Frage, rufe ich mir vor der Übung alle Epochen in Erinnerung, oder nach dem Üben?
Antwort vom Donnerstag, 20.XI.2008 7h35
Je weniger du bei solchen Übungen in Erinnerung rufst, nachdenkst oder gar grübelst, desto besser. Die sieben L sind einfach sieben eurythmische L von herzräumlich klein bis kosmisch gross, wobei das fünfte deine Körpergrösse wiedergibt. Dabei kann eine freudige Begeisterung wachsen, die jedoch nicht luziferisieren soll.
Meistens stolpern wir, wenn wir uns nicht voll mit dem beschäftigen, was wir gerade tun, sondern irgendwelchen Gedanken nachhängen. Absenzen, die uns im Gehen fallen lassen, sind schliesslich auch nur ein (pathologisch abruptes) Nachlassen der Konzentration aufs Gehen.
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e M a i l
von MaRI¯
am Dienstag, 9.IX.2008 23h15
wegen des Lichterlösens
Durch die schriftliche Formulierung meiner Fragen konnte in mir zaghaft eine Antwort reifen. Es hat mich lange beschäftigt, doch jetzt arbeitet das Gedankengut in mir, und mehr und mehr kristallisieren sich Antworten heraus. Es tut mir gut, die Antworten selbst herauszuarbeiten, mein Wissen neu zu ordnen.
Schwierigkeiten bereitet mir der Gedanke, dass in der Erde eingeschlossenes Licht ist (Christus?). Dieses muss doch wieder befreit werden (vom Menschen?).
Klar wurde mir:
Beim Mineral - das Lebendige rundherum
Bei Pflanzen - das Beseelte rundherum, das Lebendige innen
Beim Tier - das Geistige rundherum, das Lebendige und Beseelte drinnen
Beim Mensch - alles drinnen, aber der Mensch muss aus freiem Willen und Erkenntnis den Mikro- mit dem Makrokosmos verbinden. Dann kann der Christus im Menschen wachsen und nach und nach werden wir dadurch fähig, auch den Notwendigkeiten des Kosmos, des Geistes (der Liebe) zu gehorchen.
Antwort vom Mittwoch, 10.IX.2008 8h35
Das Üben, selbst zu denken, empfehl'ich weiterhin wärmstens!
Also nur noch das „eingeschlossene Licht”? Auch dabei könntest du wie unten vorgehen:
beim Mineral - gebundenes Licht (im Kristall besonders erfahrbar),
bei der Pflanze - angewandtes Licht (Photosynthese),
beim Tier - verinnerlichtes Licht (insbesondere im Wässrigen) und
beim Menschen - Bewusstseinslicht (wenn er's denn anwendet).
Die Lösung des Lichts („Befreiung” klingt mir zu menschlich) kann entsprechend auf vierfältige Weise stattfinden.
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e M a i l
von MiHO_
am Donnerstag, 17.VII.2008 11h12
wegen Michaels
[...] selbstverständlich schätze ich die Michaels-Gaben sehr! Aber sie decken eben nicht alles in hoher Qualität ab; naturgemäß (und sie haben auch Schattenseiten!).
Freundschaft, Kameradschaft, erfülltes (harmonisches) soziales Miteinander, Liebe, Ehe, - das sind leider keine hervorragenden Michaelsqualitäten, - wer da nicht anderes findet oder geschenkt bekommt, oh weh!
Es wäre schön, die besten Erzengelqualitäten zusammenzufinden, um dann eine gute Grundlage zu haben, die zeitgemäßen Qualitäten zu entwickeln, keineswegs aber allein der gerade geltenden Erzengelregentschaft entsprechen zu wollen und die für den ganzen Menschen so wichtigen Qualitäten der anderen Erzengel zu vernachlässigen.
Das sind Dinge, die ich in der Betrachtung für wichtig halte, das war das eine, zum anderen kann ich nur hoffen, da klang auch nicht der geringste Anteil von Belehrenwollen durch, was mir wahrlich fernliegen möge, [...]
Antwort vom Mittwoch, 23.VII.2008 11h20
Danke für die Offenbarung ihrer Gedankengänge, die ich keineswegs als Belehrung auffasse - wie denn auch?
Vordergründig pflicht'ich ihrer ambivalenten Einschätzung von „Erzengelqualitäten” (ich würde von -wirkungen sprechen) bei. Schau'ich genauer hin, unter Einbeziehen wesentlicher Hintergründe (zB. in «GA 229»), dann differenziert sich mein Bild. Insbesondere der Zeitgeist-Aspekt bringt überraschende Erkenntnisse, die weit übers allzumenschliche Hätt'ich-gern und Passt-mir-nicht hinausführen. Gerade das „soziale Miteinander” in Zusammenarbeit, Freundschaft oder Partnerschaft, ja die Auswirkungen der Liebe selbst im Werkwelt-Bereich sind dabei, sich unter Michaels Einfluss radikal (von der Wurzel her) zu ändern. Darüber liesse sich etliches ausführen.
Gewiss bedeutet das nicht, andre Erzengelwirkungen wären vernachlässigbar. Das unterstreich'ich gerne. Für Michaelstümelei hab'ich so wenig übrig wie sie - schnell landet man da beim „Michel”. Hingegen lassen „Mike” oder auch „Mich” den strengen Erzengelnamen geradezu vergessen, was im Westen durchaus bequem sein mag, doch entspringt solcher Hemdsärmeligkeit bei weitem nicht nur Gutes. Darüber liesse sich ebenfalls eine Menge ausführen, wie Sie sich wohl denken können.
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e M a i l
von HeiSEI¯
am Sonntag, 4.V.2008 12h58
wegen des Heilens
Der Geistheiler, wenn er gut ist, schickt doch dem, der ihn anfrägt, schöne Strahlen, ein Strahlenbündel. So heilt der Innere Heiler ihn selber, geht der Mensch zum Arzt, muss dieser an jenen auch glauben, und der Arzt greift auch ein, irgendwie in sein Karma. Da sind doch alle beide gleich?
Auch das Karma macht mir sehr zu schaffen. Wir haben doch den Heiler in uns. Es ist sowieso ein langer Weg, bis jeder Mensch dies ganz fest glaubt, weiss. Als Christus über die Erde ging, haben viele Menschen ihn um Heilung angefragt. Er sagte immer: „Glaubst du, dass ICh dich heilen kann?” Der Mensch musste auch zuerst glauben, an Ihn. Er sagte: „Dann gehe hin und sündige nicht mehr.” Hindert nicht viele Menschen, wenn diese soweit denken, das Karma vor der Heilung? Jede Krankheit hat doch eine Sprache, die der Körper spricht.
Auch wenn Christus doch die Erde als Körper hat, wieso heilen dann die Pflanzen nicht, aber Medikamente? Ja gut, diese gibt ihm ein Mensch. Irgendwie klemmt dies oder was meinst du? Beachte ich etwas nicht?
Antwort vom Donnerstag, 15.V.2008 16h44
Ob Geistheiler oder Arzt, jeder therapeutische Eingriff ist auch ein Eingriff ins jeweilige Karma. Daran ist kaum zu rütteln. Daher wird ein verantwortungsbewusst heilender Mensch stets das Karma soweit berücksichtigen, als ihm das möglich ist. Der Glaube des kranken Menschen wiederum, also sein Vertrauen in die Heilkräfte, die eigenen wie die des Therapeuten, ist die Voraussetzung für eine gelingende Heilung, welche ja vor allem Selbstheilung ist. Und auch der Kranke sollte sein Karma bedenken.
Der Heiler (raphaelischer Aspekt des Christus) kann in uns heute nur soweit wirksam werden, als Er erkannt wird (wissen allein genügt nicht). Die von dir erwähnten Christus-Zitate weisen den Weg dorthin. Natürlich versteht Er als Erdengeist die Sprache unsres irdischen Leibes, in welchen unser Karma einverwoben ist, Organ um Organ, Zelle um Zelle. Und Pflanzen können natürlich ebenso als Medikamente helfen wie mineralische, ja sogar tierische Substanzen*.
*) zum Unterschied von Substanz, Stoff und Materie vgl. »TzN Mai 2008«: Anm.d
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e M a i l
von ElWA¯
am Mittwoch, 30.IIII.2008 18h31
wegen der Demenz
kannst du mir bitte kurz erklären, wie Demenz geisteswissenschaftlich zu sehen ist? Der Zusammenhang der Wesensglieder muss dabei wohl irgendwie anders geartet sein.
Was spielt da, wenn ein Mensch angesichts seiner „eigenen 4 Wände” (seit mehr als 20 Jahren dieselben) meint, sich in dem davor aktuellen Domizil zu befinden; seine vor 10 Jahren verstorbene Frau sucht, auf Übernachtung bei der Tochter vermutet?
Nun hat sich mein Vater vor wenigen Tagen 2 Rippen gebrochen, hat keine Ahnung wie und nach wenigen Minuten nicht mehr, dass überhaupt. Das Kurzzeitgedächtnis speichert nichts mehr. Die alt-eingelernten Floskeln sind noch reproduzierbar, ein echtes Gespräch ist fast nicht mehr möglich mangels Einschätzungsfähigkeit seiner selbst und des Umfeldes.
Jetzt stehen meine Geschwister und ich vor der Frage, wie ihm ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen, unter den gegebenen Rahmenbedingungen.
Antwort vom Donnerstag, 1.V.2008 11h14
Demenz kann als Wesensgliederlockerung begriffen werden: der Seelenleib weitet sich alters- oder krankheitsbedingt so übers Normalmass hinaus, dass er den Lebensleib nicht mehr in allen Bereichen zu prägen vermag. Typischerweise treten dann Dissoziationen, wie du sie beschreibst, auf, besonders im Kurzzeitgedächtnis, was die Betroffenen oft nicht wirklich stört (irritiert werden sie vielmehr durch die Reaktion andrer). Da die Gefahr besteht, dass sich das bis ins Vegetative ausweitet (zB. Inkontinenz, Reflexminderung), ist es wichtig, die Bildekräfte eines solchen Menschen zu stabilisieren (was eben der eigene Seelenleib nicht mehr genügend tut), also
> von Aufstehen bis Einschlafen strenge Rhythmen einführen,
> Speiseplan im Auge behalten und in Richtung mehr Flüssigkeitsaufnahme beeinflussen,
> das Kurzzeitgedächtnis substituieren (zB. ohne Debatte deutlich sagen, was aktuell ist), dafür liebevoll das Langzeitgedächtnis ansprechen (zB. alte Geschichten immer wieder abfragen, dabei auf Varianten achten) u.ä.m.
Selbstverständlich sind diese Ausführungen lediglich kursorisch zu nehmen, sozusagen als prompte Antwort.
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e M a i l
von MaRI¯
am Sonntag, 27.I.2008 22h
wegen der Abendübung
Bei der Abendübung (Energie durch den Körper schicken) erlebte ich mich, als die Energie eintrat, gleich ganz von ihr erfüllt, und ich war „mein Stern” hier auf Erden. Wie ein Puzzle Teil füllte ich meinen Platz aus und spürte lustvolle Notwendigkeit, meinen Platz im Ganzen einzunehmen und anzunehmen.
Ich will meine Aufgabe anpacken und mich trauen, mich mehr und mehr zu meiner möglichen Grösse und Stärke zu bekennen und diese auch einzubringen. Selbstzweifel und Feigheit hindern mich oft daran mir das zuzugestehen.
Antwort vom Donnerstag, 29.I.2008 8h46
Zur sogenannten Abendübung: hier geht es darum, den ohnehin wirksamen Bildekräften* nachzuspüren, um das fünfsternartige Mitschwingen mit den milden Lebensströmen. Den Stern in mir zu erleben, geschieht dagegen im Sternenleib (Astralleib), auf welchen vor allem Luzifer einen mächtigen Einfluss ausübt, sodass grosse Wachsamkeit gefordert ist, was für eine Abend- oder Einschlafübung kaum angemessen ist.
Übrigens, dass wir alle immer wieder am eigenen Unvermögen scheitern, ist geradezu normal. Sich dazu ebenso zu bekennen wie zur eigenen Stärke, ist eine der Voraussetzungen für ein ausgewogenes Voranschreiten.
*) Den Begriff „Energie” halt'ich für problematisch, wie du weisst.
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e M a i l
von HeiEL_
am Samstag, 5.I.2008 21h51
wegen der Schlange
Ich träumte wie nie zuvor in einer Klarheit von einer vor mir aufgerichteten Schlange, aber im Profil, ohne zu züngeln und in einer Ruhe, die mir aber keine Angst einflöste, die mich aber mit dem einen Auge ganz ruhig ansah ... in der Nacht vom 4. auf den 5. Januar ...
Antwort vom Sonntag, 6.I.2008 9h44
Die Schlange der LAJLAH HA-CHERUBIM (Nacht der Cherubim) lässt mich an den Ouróboros (den Makrokosmos umschliessenden Donnerdrachen, der seinem Schwanz nacheilt) denken. Aufgerollt und -gerichtet, hält sie den Mikrokosmos im Gleichgewicht zwischen Erde und Himmel; schaut sie mich dabei an, so bin aufgefordert innezuhalten.
Und achte auf deine Wirbelsäule!
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e M a i l
von HeiSEI¯
am Mittwoch, 26.XII.2007 15h42
wegen des Χ in Farben
Gerade kommen wir heim vom Wald. Auf dem Weg, haben wir gesprochen über die 13 heiligen Nächte. Nun ist uns nicht klar, warum das Χ-Zeichen bei den ersten 3 Nächten grün ist, dann rot und das letzte schwarz.
Könnte es darum sein, weil das mineralische, pflanzliche und tierische auf der Erde ist? Bei dem roten die Engelwesen im geistigen sind. Aber warum dann bei den letzten drei das schwarze Χ?
Antwort vom Sonntag, 26.XII.2007 18h35
Zu den Farben denkt bitte an unsren Farbcode. Mit LAJLAH IIII wechselt grün auf rot und ab LAJLAH IX ist das Χ nicht schwarz, sondern grau, also eine farblose Mischung aus Schwarz und Weiss.
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e M a i l
Hinweis vom Dienstag, 27.XI.2007 18h12
Das Hexagon (Sechseck) umschreibt seinen bestimmten Gyros (Kreis), der wiederum das entsprechende Hexagramm (Sechsstern) umrundet; der gemeinsame Mittelpunkt aller drei Figuren bildet das unsichtbare Hebdomon (Siebente).
Schreiben wir füglich dem Hexagon die Hoffnung zu und dem Hexagramm den Glauben im Sinne des Erkenntnisstrebens, dann kommt dem Gyros die Liebe zu, das umfassendste der drei.
Übers Erkennen kann's angestrebt werden. Das wussten auch die Sufis.
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e M a i l
von VoHA_
am Freitag, 5.X.2007 0h31
wegen der Χ-Erkenntnis
Eine Frage, die ich gestern in Burgdorf noch nicht stellen konnte, ist: Wie erkenne ich den Christus?
Zunächst ist der Christus für mich ein literarisches Wesen: ich lese über ihn, höre über ihn, wie etwa gestern in Burgdorf, aber sehe ihn nicht, fühle ihn nicht, erfahre (?) ihn nicht, kurz: erkenne ihn nicht.
Gibt es für alle Menschen eine Möglichkeit der Christuserkenntnis?
Antwort vom Dienstag, 9.X.2007 8h44
Erst jetzt find'ich Zeit, ihnen kurz zu antworten. Ihre Frage nach Erkennen des Christus (den ich mit griech. Χ, also Chi, abkürze) vermag ich wirklich nicht in zwei Sätzen abzuhandeln.
Zunächst einmal: ja, es besteht für jeden einzelnen Menschen die Möglichkeit der Χ-Erkenntnis, gleichgültig ob er oder sie vom Χ weiss oder nicht! Wie diese Erkenntnis aufscheinen wird, lässt sich allerdings nicht vorhersagen, eben weil sie individuell erfahren wird. Gewiss kann sich der Mensch darauf vorbereiten, zB. im Gebet und/oder indem er studiert, worum es sich beim Χ eigentlich dreht. Zur Einleitung eines solchen Studiums hab'ich vor Jahren unsere Merkblätter 23 bis 28 entwickelt, welche einen ersten Eindruck vermitteln können. - Der Kern ihrer Frage lässt sich freilich nur im Gespräch herausschälen.
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e M a i l
von WoPO_
am Samstag, 15.IX.2007 18h09
wegen Engel und Erkenntnis
Wird nicht meistens die erste Antwort, egal auf welche Frage die sich stellt, die vom niederen ich sein? Weil es sich ja im subjektiven behaupten muß - das niedere ich.
Möchte da noch weiterbohren. Haben die Engelsantworten nicht Erkenntnischarakter (oder ist Erkenntnis hier heraus zu halten - weil Erkenntnis ja nicht unbedingt mit Fragen und Antworten zu tun haben muß)?
Kann das ICh schon Fragen beantworten oder ist es auf den Engel angewiesen (weil es ja noch im werden ist, soweit ich das versteh)? Wenn ja, wie kommt das (oder stellt sich dann die gestellte Frage nicht mehr, weil ja eine Antwort bereits vorhanden ist)?
Antwort vom Sonntag, 16.IX.2007 8h44
An sich ja: Engelsbotschaften haben Erkenntniswert. Die Erkenntnis und deren irdische Erscheinungsform, das Wissen, beides Gaben der Weisheit,* kommen jedoch im Zusammenspiel von Wahrnehmen und Denken (Interpretation) zustande,** und da liegt der Hase im Pfeffer. Denn wie klar denk'ich bzw. was alles lass'ich in meine Interpretation einfliessen? Oder denke bereits ICh? Eine Sonderform der Erkenntnis ist übrigens die Evidenzerfahrung, welche allerdings auch nicht immer ungefiltert auftritt.
Die erste und oft einzige Antwort wird stets dann vom ich kommen, wenn wir nicht durchsetzen, es zum Schweigen zu bringen. Schliesslich muss es sich nur solang behaupten, als das ICh nicht eingreift (Geistesgegenwart), und solang kann auch der X in meinem Denken nicht wirksam werden.
Engel und ICh treten meiner Erfahrung nach liebevoll verbunden in Erscheinung, befinden sie sich doch gemeinsam im Werden. Selten kann ich deshalb eindeutig feststellen, von wem genau die jeweilige Botschaft stammt, was mir freilich nicht so wichtig scheint, da ich die Botschaft fürs Wesentliche halte. Meine strömende Dankbarkeit mag sich getrost an beide richten! Und durch sie an die Wesenheiten, von denen sie künden.***
*) vgl. «E+E»: Abs.95}ff
**) siehe etwa STEINER, R.: «Grundlinien einer Erkenntnistheorie ...»
***) vgl. «E+E»: Abs.191}ff
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e M a i l
von HeiSEI¯
am Freitag, 14.IX.2007 10h35
wegen der Engelantwort oder meiner
Könntest Du mir bitte sagen, an was merke ich, dass eine Antwort, die auf meine Frage kommt in mir drin, von meinem Engel ist, oder ob ich sie mir selber gegeben habe.
Antwort vom Samstag, 15.IX.2007 11h32
Von „mir selber”, also vom niederen ich gegebene Antworten haben stets einen egoistischen oder egomanen Beigeschmack, auch wenn dieser oft recht leise daherkommt. Der Engel hingegen antwortet über mein eigentliches ICh, ohne auf meine Persönlichkeit (Ich-Illusion) Rücksicht zu nehmen, was manchmal wirklich als unangenehm oder sogar bedrückend erlebt werden kann.
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e M a i l
von MaRI¯
am Dienstag, 4.IX.2007 21h44
wegen des Ergriffenseins II
Jetzt hoffe ich, dass ich das Persönliche draussen lasse! Ich bitte Dich jetzt, auch zwischen den Zeilen zu lesen. Ist man nicht beim Verstehen des anderen auch im Χ-Feld?
Je mehr man weiss, desto schwerer die Verantwortung! Bei allem Denken, Sprechen, Handeln, bei jeder Begegnung mit Mensch, Tier, Pflanze und mit uns selbst wirken wir im Wirkungsfeld des Χ. Wir gestalten es mit. Gelingt es, den Χ in uns zu spüren, wissen wir, was von uns erwartet wird, wohin unsere Ursehnsucht uns treibt, und wir wollen unseren Plan erfüllen für die Menschheit und unsere Erde, die im Inneren doch auch Sonne (Χ) ist.Der Χ begegnet uns überall! Da spüren wir, wie wichtig es ist, bewusst zu werden, und das gelingt nur in kleinen Schritten. Überforderung lähmt und macht handlungsunfähig.
Zum Glück sind wir im Werden und Fehler dürfen passieren!
Antwort vom Mittwoch, 5.IX.2007 7h59
Von unzufrieden kann keine Rede sein! Zudem bin ich ja kein Lehrer, sondern bestensfalls ein Student höheren Semesters (ein Tutor).
Das Persönliche äussert sich zumeist in Stimmungen und Wertungen, und die haben ihren Platz im persönlichen Gespräch oder meinetwegen Brief bzw. Ferngespräch, wenn einem das Mitlesen bzw. -hören Dritter gleichgültig ist. In deiner Antwort nun zeigst du, wie's gehen kann. Und über die darin geäusserten Gedanken lässt sich trefflich tippen.
Im wesentlichen stimm'ich ihnen zu. Ja, bei jedem Versuch, dem Anderen auch nur zuzuhören, bewegt sich der Mensch im Χfeld. Die Verantwortung freilich entsteht weniger aus dem Wissen, denn sonst wären Wissenschaft Treibende weissgott die Verantwortungsbewusstesten unter uns! Vielmehr ist Verantwortung eine unmittelbare Folge menschlichen Tuns und untrennbar mit ihm verbunden. Die Aussage selbst wirken wir im Wirkungsfeld des Χ betracht'ich als Zielvorstellung, denn vorerst ist's doch so, dass wir uns im Wirkungsfeld des Χ bewegen, nicht schon wirken, was ein Handeln in Freiheit voraussetzt, das wir eben erst erringen müssen, wenn wir wirken wollen. Entsprechend würd'ich bei „den Χ in uns zu spüren, wissen wir” „ahnen wir” setzen, und bei „Erde, die im Inneren doch auch Sonne (Χ) ist” „die von innen heraus doch auch Sonne (Χ) wird”. Hingegen unterstreich'ich deinen wunderbaren Schluss „Zum Glück sind wir im Werden und Fehler dürfen passieren!” dick - du brauchst ihn nur mit «E+E»: Abs.47} zu vergleichen!
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e M a i l
von MaRI¯
am Samstag, 1.IX.2007 16h23
wegen des Ergriffenseins
Wie schon berichtet, habe ich nach dem Seminar oft mit der „Blattübung” gearbeitet. Dabei hatte ich einmal eine leise, flüchtige, sehr berührende Empfindung. Ich bin für kurze Zeit mit dem Wirkungsfeld des Christus in Berührung gekommen. Es war am Blattrand, beim Übergang ins Ätherische. Ich habe es wie eine Schwelle erlebt (beim Schlitzahornblatt).
Damals hatte ich mir selbst nicht getraut, obwohl diese leise Ahnung mir tiefe Freude bereitet hat.
Heut traue ich mich, Dich zu fragen, ob das möglich sein kann, denn in dieser Nacht machte ich dieselbe Beobachtung bei der Morgenübung. Ich spürte die „Christusenergie” beim Übergang von den Zehen und den Fingern zur Ätherhülle. Es war ganz deutlich.
Antwort vom Montag, 3.IX.2007 8h40
Deine Zuschriften nehmen immer intimeren Charakter an. Daher möcht'ich dich zunächst daran erinnern, dass das Medium eMail offen ist, also grundsätzlich jede/r elektronische Post abzufangen und zu lesen vermag, was zufällig oder aber absichtlich geschehen kann. Das wird in unsrer geschwätzigen Zeit oft vergessen (denke zB. auch an all die Leute, die in aller Öffentlichkeit ungeniert über oft recht Persönliches telephonieren)! Daher scheint's mir wichtig, Inhalte zu entpersönlichen, dh. sie so gut als möglich auf ihre typische Aussage zu reduzieren, bevor sie irgendeinem öffentlich zugänglichen Medium anvertraut werden. Bitte lies meine Antworten vor diesem Hintergrund.
Über das, was ein Mensch spürt, ja innerlich erlebt, kann und darf ein anderer kein Urteil abgeben; über die Art, wie ein solches Erleben ausgedrückt, also „veröffentlicht” wird, schon. So halt'ich etwa den Ausdruck „Christusenergie” für irreführend, da „Energie” ein Wort aus der Physik ist und der Χ just nicht auf der physikalischen Ebene wirkt. Selbstverständlich habe sogar ich längst bemerkt, dass der Begriff „Energie” auf kosmische Kräfte und damit auf irdische Bildekräfte angewandt wird - bis in die siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts konnten wir auch von „Vibrationen” hören oder lesen. Die Umsetzung geisteswissenschaftlicher Erkenntnisse in eine Sprache ist jedoch zu schwierig, um sie zusätzlich durch Unklarheiten zu gefährden. Hingegen zeigt der von dir gewählte Ausdruck „Wirkungsfeld”, wie es gehen kann.
Zuletzt möcht'ich bemerken, dass Freude oder Leid etwas über die Weise aussagen, wie ich selbst Geistig-Seelisches auf- und wahrnehme; als solche sind sie mir wertvolle Helfer. Nichts sagen sie jedoch über die Wirklichkeit des Wahrgenommenen, schon gar nicht über die geistige. Deshalb wird ja von ernsthaft Forschenden stets Gleichmut angestrebt.
Welches Erlebnis du nun als Erfahrung anerkennst und verinnerlichst, welches du stattdessen als Illusion durchschaust, liegt ausschliesslich bei dir. Ich vermag dir nur Erkenntnishilfen zukommen zu lassen, meinetwegen auf elektronischem Weg.
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e M a i l
von MaRI¯
am Mittwoch, 29.VIII.2007 19h51
wegen des Schweinefleischverzehrs
Die letzte Zeit geht mir das Schwein nicht aus dem Kopf. Warum sollen wir kein Schweinefleisch essen? Nicht mit Schweineblut „düngen”? Ich weiss, in vielen Religionen wird Schweinefleisch verboten. Früher dachte ich , es sei wegen der Trichinen in südlichen Ländern sinnvoll - aus hygienischen Gründen. Doch bei uns?
Ich assoziiere - Schwein - Allesfresser (frisst auch Tierisches, aber doch nur, wenn wir es ihm vorsetzen)! Unrein - vielleicht deshalb? Das Schwein ist uns Menschen ähnlich!
Heute Nacht kam Antwort. Ich weiss aber nicht, ob das stimmt, oder ob meine Fantasie mit mir durchgeht. Sie lautete: Der Schweinefleischkonsum treibt immer mehr ins Ego. Ist das evtl. so?
Antwort vom Donnerstag, 30.VIII.2007 10h03
Fleischverzehr im Allgemeinen und der von Schweinefleisch im Besonderen treibt tatsächlich „von Jahwe (> Allah) weg” in ein Ego, das wir zwar brauchen, um uns auf Erden zu behaupten, das uns jedoch zunehmend vom Geistigen abschliesst. Aus dieser Erfahrung verwend'ich Fleisch wie Kaffee, nämlich dann, wenn's um Erdeneinsatz geht (was ja oft der Fall ist), und möglichst kein Schweinefleisch (obwohl's würzig schmeckt).
Deine Phantasie ist also mit dir nicht zur Phantastik durchgegangen, sondern hat dir wiedereinmal zu einer Lösung verholfen. Trotzdem beglückwünsch'ich dich zu deiner kritischen Vorsicht ihr gegenüber!
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e M a i l
von MaRI¯
am Montag, 20.VIII.2007 21h05
wegen zweier Träume
Ich hatte letzte Nacht so eine bedeutende Traumerfahrung und wäre daran interessiert, ob das auch im praktischen Leben sinnvoll wäre, oder ob es den Prozess des Sterbenden stört. Ich stand mit anderen um das Bett eines Sterbenden. Plötzlich wusste ich, wir müssen uns die Hände reichen und mit dem Sterbenden einen Kreis bilden. Das war so ein hilfreiches Mittragen und Begleiten. Wir alle haben uns schweigend gehalten und es war sehr bedeutend! Beim Aufwachen spürte ich inneres tiefes Glück.
Diesen 2. Traum hatte ich nach dem Seminar:
Ich sehe eine stehende 6-eckige Form, aus der sich eine kleine 6-eckige Form herauslöst. Ich musste mich in die herausgelöste Form einfühlen, wie sie sich spürt. Ich erlebte mich mit den gleichen Möglichkeiten, die die grosse Form hatte, musste meine Fähigkeiten entwickeln und konnte dann in die grosse Form zurück. Anschliessend musste ich mich in die grosse Form einfühlen, wie geht es ihr, wenn der kleine Teil draussen ist. Ich spürte viele solcher kleinen vollkommenen Teile in mir, doch der eine fehlte noch. Ich musste warten, bis er sich eingliedert. Dann war ich dieser vollständige grosse Teil und gleichzeitig wieder ein kleiner herausgelöster Teil eines noch Grösseren. So ging das immer weiter, bis ich bei Gott ankam und mich vereinigte.
Ist das nicht genau wie im Leben? Ist das nicht unser Bestreben?
Ein „bisschen” Arbeit zwar, aber das lohnt sich!
Antwort vom Dienstag, 21.VIII.2007 14h35
Der Traum vom Kreis mit den Sterbenden spricht eine erlebbare Wirklichkeit aus. Mehr braucht es gar nicht, ausser dass der Kreis um den Sterbenden gebildet werden sollte, nicht mit ihm, weil letzteres ihn beim Loslassen behindern würde.
Der Traum von den beiden Sechsecken hat es ebenfalls in sich. Nur ist er nicht gerade „genau wie im Leben”, weil er weit über ein Leben hinausweist, und es steckt auch manches Leid (letztlich Erkenntnis der Gottferne) darin. Er ähnelt übrigens der Spielfigur stella-metamorfosi im gioco di Brighida, das dir Va. einmal beibringen kann, wenn sie will - es ist ihr Reich. Daran könntest du immer wieder spielend erfahren, worum es geht.
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e M a i l
von MaRI¯
am Donnerstag, 16.VIII.2007 18h14
wegen des Blutdüngers
Das Seminar wirkt nach und zieht Kreise!
Immer wieder versuche ich mich an der Blattübung und staune, was sich da alles erfahren lässt! Inzwischen spüre ich schon, wenn ich auf ein Blatt zugehe und bin immer gerührt, wenn sich die Vielfalt der Bewegungsformen in den verschiedenen Blättern zeigt. Die Empfindung ist jedes mal so unterschiedlich.
Nun hätte ich eine ganz andere Frage. Bei uns haben auch ein Apfel- und Birnenbaum Feuerbrand. Von [Bregenzer-]Wälder Landwirten habe ich jetzt gehört, dass sie sehr gute Erfolge erzielen durch Wurzelbehandlungen mit frischem Tierblut. Sie verdünnen das Blut und schütten es über den Wurzelbereich des Baumes. Es wirkt auf die Haarwurzelbildung des Baumes und stärkt sein Immunsystem.
Meine Frage: Wie sieht das die Anthroposophie? Darf ich Pflanzen mit Tierischem füttern?
Antwort vom Freitag, 17.VIII.2007 7h29
Der Mensch darf ja alles, was er kann, ob leider oder gottseidank, entscheidet sich bei jedem Tun aufs Neue. Was die Baumwurzelbehandlung mit verdünntem Tierblut angeht, von der ich noch nicht gehört habe, so erinner'ich daran, dass die biologisch-dynamische Landwirtschaft durchaus tierische Substanzen zum Gedeihen der Pflanzen in Feld und Garten einsetzt, zB. Dünger oder Hornmistpräparat. Allerdings werden diese Substanzen zuvor auf bestimmte, zum Teil recht umständliche und langwierige Weisen zubereitet, welche sich je nach Art des Einsatzes deutlich unterscheiden. Vor solchem Hintergrund kommt mir Verdünnen allein etwas einfältig vor, da doch Blut ein „ganz besonderer Saft” (Goethe), also äusserst komplex ist; dazu kommt, dass etwa Rinderblut eine andere Wirksamkeit entfaltet als Schweineblut (das ich übrigens keinesfalls verwenden würde).
Rudolf Steiner selbst hat nie Rezepte gegeben, sondern mehr oder weniger klare Anregungen mit der (oft dringenden) Aufforderung, ein Leben lang zu probieren, zu prüfen und zu verbessern. Die durch sein eigenes Lebenswerk für uns erreichbar gewordene Anthroposophie gibt demnach keinerlei Anweisungen, mahnt jedoch beständig zum frei-verantwortlichen Handeln.
e M a i l
von MaRI¯
am Samstag, 18.VIII.2007 22h14
wegen des Blutdüngers
ich möchte noch was ergänzen. Das Verdünnen des Blutes ist, so vermute ich, nur um die Giessmenge zu vergrössern, damit man mit einem Kübel eine grössere Fläche düngen kann.
Diese Art der Baumstärkung soll auch bei schwachem Wuchs oder wenig Ertrag wirksam sein.
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e M a i l
von HeiSEI¯
am Mittwoch, 14.II.2007 7h58
wegen des Doppelgängers
Erst zu Hause, als ich mir nochmals die Sache mit dem Doppelgänger überlegt habe ist mir die Frage aufgetaucht, wo passt dann Ahriman hinein. Du sagtest doch, der Doppelgänger würde einem sagen, man sei der letzte Mensch und solch einen Mist.
Ist Ahriman denn vorhanden nur in den materiellen Gedanken inklusiv auch in der Krankheit?
Antwort vom Freitag, 14.II.2007 18h24
Zunächst ist's der Hüter der Schwelle, der keinen Zweifel daran lässt, dass wir noch genug aufzuräumen haben! Auch wenn dies auf oft unangenehme Art geschieht, so ist es dennoch leider kein Mist. Der Doppelgänger hingegen sorgt dafür, dass wir noch mehr aufzuräumen haben, wenn wir nicht aufpassen; Steiner nennt ihn ein ahrimanisches Wesen. Als solches will es den Menschen in die Materie binden, was zu einer bestimmten Gruppe von Krankheiten (Sklerotisierungen) führen kann.
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e M a i l
von HeiSEI¯
am Donnerstag, 16.XI.2006 15h29
wegen der Karmaherkunft
Ich schaute nach bei «E+E», aber ich fand die Erklärung nicht. Weißt, mir ist nicht ganz klar, warum das Karma schon in der Mondensphäre beginnt, ich meinte erst auf der Erde, da das grosse Ich mit Erkenntniskraft zu wachsen beginnt, ist dies so richtig?
Antwort vom Dienstag, 21.XI.2006 7h31
Das Karma wird in der Mondensphäre nur aufgesogen und setzt bei der Zeugung veranlagend ein (also körper- und organbildend), bei der Geburt wirkend bis zum Tod, um dem ICh zu Erkenntnis zu verhelfen. «E+E» schildert das in poetischen Bildern.
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e M a i l
von HeiSEI¯
am Donnerstag, 16.XI.2006 9h11
wegen der Seelenherkunft
Gestern Abend kam in unserer Lesegruppe die Frage auf: von wo kommt die Seele, wer hat sie gemacht? Ist die Annahme wohl richtig, dass sie aus der Mondensphäre stammt, auf der Erde muss das grosse Ich sie durch Gedankenarbeit umwandeln?
Noch eine Frage beschäftigt mich: mit 63 Jahren soll das Karma abgetragen sein, aber wenn doch der Mensch weiter lebt, warum kommen da so schlimme Krankheiten? Ich meine, weil er eben immer noch den gleichen Fehler macht und dies nicht gemerkt hat, nie aufmerksam gewesen ist auf sie?
Antwort vom Donnerstag, 16.XI.2006 12h27
Darf ich dir widersprechen? Wenn wir von Seele als einem „Gemachten” sprechen wollen, dann stammt sie aus dem Sonnenbereich. Dadurch hängt sie auch mit dem Χ zusammen. In der Mondensphäre (der sublunaren) wird die leuchtende Seele mit Leben begabt und dadurch mit Karma, wodurch sie verdunkelt. Das wird in «E+E» beschrieben, ein Thema, über das wir gerade auch in den Schulungsgruppen immer wieder sprechen sollten.
Die Jahresanzahl 63 ist wie alle biographischen Zahlen ein Typus, der tief im Bildekräfteleib angelegt ist* und eben nur im seltenen Fall zum Tragen kommt, da alle anderen Einwirkungsmöglichkeiten abgearbeitet worden sind, wie du das ja andeutest.
*) vgl. »TzN Mär.2006«
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e M a i l
Hinweis vom Dienstag, 18.VII.2006 9h14
EIN PAAR HIMMELSDATEN
Rektaszension / Deklination
Alpha Oph
17h34m56,1 / n12°33'36
Alpha Sco
16h29m24,4 / s26°25'55
Centrum galacticum
17h42m24,0 / s28°55'00
Epsilon Ori
05h36m12,8 / s01°12'07
Pluto (dzt.)
17h35m++,+ / s15°45'++
In den letzten Tagen beschäftigt mich das Sternbild Ophiucus recht intensiv. Über Skorpion (Scorpius) und Schütze (Sagittarius) gelegen, steht sein hellster Stern (also Alpha Oph) mit Namen Ras el-hague in starker Opposition zu el-Nilam (Epsilon Ori, mittlerer Gürtelstern des Orion). Sonntag Nacht hab'ich diese eindeutige Beziehung wiederentdeckt. So erweist sich Ophiucus als Schatten des Orion, und wenn man Ori als Himmelsbild des Χ betrachten will, dann wird man Oph als das des AntiΧ betrachten müssen.
Um die Situation zu vervollständigen, zieht Pluto in den letzten Jahren (dzt. zitternd) eine kleine Schleife 28° südlich von Ras Alhague, nordöstlich von Antares („Gegenmars”, Alpha Sco), der in Abs.330} von «E+E» erwähnt wird, und das alles recht nahe beim Zentrum unserer Galaxie, das in den starken Emissionen der Radioquelle Sagittarius A lokalisiert wird.
Allerdings sind wir Erdenmenschen in der Lage, das zu tun, was Abs.421} auszudrücken versucht.
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e M a i l
Hinweis vom Mittwoch, 3.V.2006 20h37
Habe mich auf der Rückreise mit Triguerinhos Ergüssen beschäftigt und festgestellt, dass sie recht gut in mein Bild von brasilianischer und auch argentinischer Esoterik passen.
Der Autor, bekannter Filmemacher in den Sechzigerjahren, ist im Internet passabel vertreten. Er hat Nazaré gegründet, eine Art Findhorn-Gemeinschaft im Distrikt Rio de Janeiro, die dann nach Minas Gerais übersiedelt ist. Und selbstverständlich sind auch hohe weibliche, USamerikanische Individualitäten dabei. Der von mir erwähnte Argentinier Flavio M. Cabobianco, seines Zeichens esoterisches Wunderkind der Achtziger, hatte ebenfalls Kontakt zu ihm aufgenommen. Und in DK gibt's eine Studiengruppe seiner über 70 Werke (die haben's gut - wir müssen uns durch rund 350 Bände quälen).
«Die Neuoffenbarung von Fatima» trägt die üblichen heterogenen Züge lateinamerikanischer Geistigkeit, wie sie in jüngerer Zeit etwa Paulo Coelho vulgarisiert hat: billige Faszination durch sich erhaben gebende Geheimnistuerei und unreflektierbare Behauptungen, dabei kuriose Widersprüche (zB. wird vor klarer Begriffsbildung mehrmals gewarnt, sie stünde der okkulten Wahrnehmung im Wege, nur um ein detailreiches Glossar anzuhängen) und nichtssagende Bezüge (zB. Breitengradvergleich von Akita/JP mit Fatima/PT)*. Auch die menschenfreundlichen UFOs fehlen nicht. Zwischen alledem jedoch finden sich Goldkörner von werweisswoher.
Keine Frage, viel geschieht im Verborgenen, und was sich offenbart, ist meist nicht, was es scheint. Auch sollten wir den sogenannten Marienerscheinungen mehr Aufmerksamkeit schenken, obschon ihnen oft ein einseitig papistischer Beigeschmack anhaftet. Immerhin haben sie etwas mit der Sophia zu tun (man denke an Solowjow). Wir auch? Wenn wir schon dabei sind: erscheint eigentlich Fatimah, Mohammeds Tochter, gelegentlich?
*) bei Bedarf siehe dazu Mbl-B.1b
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e M a i l
von HeiSEI¯
am Montag, 24.IIII.2006 9h53
wegen der Flugzeuge in der Lufthülle
Im «GA 644: Das Johannes-Evangelium» habe ich auf Seite 186 die Stelle gefunden, die ich in Hergiswil nicht mehr so richtig sagen konnte. Sie heisst: „Und sie zerrissen sein Kleid, den Rock aber, den zerrissen sie nicht.” R. Steiner sagt dazu:
„Der Besitz, die Erweiterung der Persönlichkeit durch Aneignung von Eigentum, das ist, in was man in einer gewissen Beziehung das Kleid, das der Christus, der Geist der Erde, trägt, geteilt hat im Laufe der Zeit. Nur eines konnte nicht geteilt werden, sondern gehörte allen, das ist die Lufthülle, die um die Erde herum ist.”
Nun möchte ich fragen, wie es dann sich verhält, wenn die Flugzeuge immer die Lufthülle durchschneiden. Was entsteht wohl daraus?
Antwort vom Dienstag, 25.IIII.2006 16h41
Das muss wohl «Tb 644», also «GA 103» sein, ... gerade zurück aus Wien, kann ich dir zum Stören der Lufthülle durch die menschliche Luft- und Raumfahrt tippen, dass du imgrunde drei Störungsarten unterscheiden wirst: Propeller, Düsentriebwerke (Jets) und Raketen. Ein Propeller verwirbelt die Luft, durch die er schneidet, richtet jedoch, abgesehen von Auspuffgasen, keinen bleibenden Schaden an. Ein Düsentriebwerk saugt Luft ein, komprimiert sie, entzündet sie dann und jagt sie schliesslich zerfetzt hinaus, was eine länger anhaltende Verwirrung für die Sylphen und Undinen der Luft bedeutet, die ja schockartig mit luftfremden Salamanderwirkungen (Kerosinexplosionen) konfrontiert worden sind; dazu taucht hier das die Luftqualität vergewaltigende Überschallphänomen auf. Raketen wiederum durchschneiden die Lufthülle radial Richtung Kosmos, wodurch kurzfristig entsprechende Hohlräume gebildet werden, und hinterlassen entweder verunreinigten Wasserdampf oder aber hochgiftige Verbrennungsrückstände. Wenn du dies ein wenig auf deine Vorstellung wirken lässt, solltest du deine Frage klären können, denk'ich.
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e M a i l
von HeiSEI¯
am Mittwoch, 8.III.2006 7h47
wegen des Tierhaften
Auf diesem Wege möchte ich Dich nochmals fragen, wie Du das gemeint hast, wegen dem Vogelhaften, Fischhaften, Viehhaften usw. Hast Du dies wohl mehr in den Charaktereigenschaften gemeint?
Ja, ich kann mir im Körper das Fischhaften nicht vorstellen, das Wässerige schon, aber beim Vogel habe ich mit den Federn mehr Mühe.
Antwort vom Dienstag, 8.III.2006 14h32
Zunächst einmal sprachlich: Mit „-haftem” mein'ich den Wesensbegriff, der über Einzelbegriff und Gattungsbegriff gewonnen wird (zB. Wolke > Gewölk > Wolkenhafte). Federn etwa gehören dem Erscheinungsbild des Vogels an und tauchen als typisches Merkmal bei allem Geflügel auf; das Vogelhafte hingegen zeigt keine konkreten Federn, sondern das Fedrige, also eine bestimmte Art der fiedrigren Verhornung.
Such'ich in mir nach dem Vogelhaften übers Gefieder, so werd'ich keineswegs nach Federn in mir suchen, sondern nach dem Prozess der fiedrigren Verhornung, und den find'ich höchstwahrscheinlich im Gedankenleben und eben nicht an den Fusssohlen, wo wir Verhornungen bis ins Physische ausbilden, von Haaren, Hand- oder Fussnägeln ganz zu schweigen.
Ein Wesen wie zB. eine Tiergruppenseele kann sich natürlich auch charakterlich ausdrücken, obwohl es an sich keinen trägt. Dazu muss es ins Lebendige, ja bis in die Physis (ins Formhafte) greifen. Doch was üblicherweise Tiercharakter genannt wird, ist meist eine Projektion menschlicher Charakterzüge aufs jeweilige Tier oder auf seine Art. Dennoch kann ich über die Beobachtung meines eigenen Charakters zum Ausdruck des (unschuldig) Tierhaften (nicht des Vertierten) in mir finden.
Hoffentlich entsprechen diese kurzen Ausführungen deinem Wunsch nach mehr Klarheit. Und weil das die anderen gleichfalls interessieren könnte, schick'ich sie als Cc an alle weiter, die uns ihre eMailAdresse mitgeteilt haben.
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e M a i l
von MaRI¯
am Mittwoch, 26.X.2005 22h05
wegen der Christusbegegnung
durch das Gespräch am Montag bin ich hell wach geworden. Es war sehr interessant und regt mich immer noch zum Nachdenken an. Meine Frage über die Bedeutung des Christus im Zusammenhang mit dem Organ Herz (Sonne) beschäftigt mich noch immer.
Für's Christentum habe ich den Zusammenhang, aber wie steht es mit dem Islam? Die anerkennen Christus nicht - wie steht's da mit dem Herzen und dem Einfluss oder der Wechselwirkung Mensch-Sonne?
In Zukunft wird es wohl sehr darauf ankommen, wie wir den Christus in uns finden und wie wir ihn wirksam werden lassen, denn die Konfrontation mit dem Islam wird uns sicher noch mehr beschäftigen.
Oder ist das Göttliche sprich der Christusimpuls in jedem Menschen angelegt, egal welcher Konfession er angehört?
Antwort vom Donnerstag, 27.X.2005 6h24
Selbstverständlich ist die Χbegegnung in jedem Menschen angelegt, gerade weil ein jeder über ein Herz verfügt, was nun wirklich von Hautfarbe oder Konfession unabhängig ist. Ob das Χwesen wirksam werden kann, hängt vom jeweiligen Individuum ab, davon nämlich, ob dieses bereit ist, sich entsprechend zurückzunehmen. Dazu braucht es keinerlei Bewusstsein vom historischen Χ und des „Fischvereins” in seinen verschiedenen Spielarten.
Der Islam kennt 'Issa (Jesus) und verehrt ihn als den letzten grossen Propheten vor Mohammed. Überdies lebt im Islam die Mahdi-Strömung, welche die Sendung eines Menschheitshelfers lehrt, was dem Χ schon recht nahekommt. Allerdings warn'ich vor Vereinfachungen!
Kurzum ein aufrechter Mensch wird jederzeit und überall den Χ in sich finden können, unter welchen Bedingungen immer. Ob er dieses Wesen dann auch Χ nennt, ist zunächst ohne Bedeutung. Erst in ferner Zukunft wird es wichtig, dass alle Menschen im Χ dasselbe Sonnenwesen erkennen, wie immer sie es dann rufen werden.
https://wfgw.diemorgengab.at/WfGWmblB99.htm