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Merkblatt- Beilage 13: |
G l o s s a r zum Wirtschaftsleben |
Die im folgenden ausgewählten Begriffe wurden ohne Anspruch auf Vollständigkeit zusammengestellt. Zum einen möchte diese teilweise mit WikipediA u.a. vernetzte Auswahl eine vertiefende Klärung ermöglichen, zum anderen die knappen und schwerpunktartigen Merkblatt-Beilagen 8-12 ergänzen. |
ACTA
(Anti-Counterfeiting Trade Agreement) problematisches Handelsabkommen gegen Fälschungen, welches 2012 vom EU-Parlament abgelehnt worden ist, wovon jedoch einige Klauseln im CETA wiederauftauchen |
Arbeit „liegt dann vor, wenn man ein Naturprodukt vor sich hat, das durch menschliche Tätigkeit verändert worden ist mit dem Zweck, konsumiert zu werden.” „Erst wenn in der Arbeit die Gegenseitigkeit füreinander beginnt, kann man von volkswirtschaftlicher Arbeit sprechen.” (R.STEINER am 3.8.1922 in «GA 341»; S.59) - vgl. mit dem Arbeitsbegriff von H.Arendt |
Arbeitslosenrate ☞ Erwerbslosenrate (denn da stets Arbeit gebraucht wird, kann es „Arbeitslosigkeit” nicht geben; fehlen kann es lediglich an der gerechten Bezahlung) |
Assoziation „soziales Organ, das es möglich macht, Sachgegebenheiten und Gestaltungsmöglichkeiten einer gegebenen sozialen Lage in gemeinsamer Urteilsbildung der Beteiligten zu gemeinsamer Überschau verfügbar zu machen, um so ein sinnvolles Handeln aller an diesem Wirtschaftsprozeß Beteiligten möglich zu machen” (B.HARDORP in «Anthroposophie und Dreigliederung»; S.96) |
Auf-, Abwertung bei Aufwertung einer Landeswährung werden Importe ins Land billiger und Exporte aus dem Land teurer, bei Abwertung hingegen Importe teurer und Exporte billiger |
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Bank schon in der Antike Bezeichnung für einen Wechseltisch (ἡ τράπεζα, lat. bancus u. tabula, ital. banca, franz. banque); bis ins Spätmittelalter Sammelbegriff für Handelsbank, Pfandleihstätte, Wechselstube und sogar Prägestätte, Gold- oder Silberschmiede; in der Neuzeit spezialisierter Begriff für Bankhäuser mit entsprechender Geschäfts- und Kontenführung durch Banker (früher Banquiers ☞ auch Gauner) |
Banknote bis zur Mitte des XIX.Jahrhunderts kein Geld, sondern als (Bank-)Zettel ein Zahlungsversprechen der Bank, die ihn in Umlauf gesetzt hat; heute als Papiergeld gesetzliches Zahlungsmittel |
Bankrate ☞ Diskontsatz |
Bargeld materielles Geld, das durch Ausgabe von Banknoten und Münzen einer Zentral(Noten)bank zu zirkulieren beginnt |
Bedarf Art und/oder Menge der tatsächlich nachgefragten Güter |
Betriebswirtschaft Erzeugen und Verbrauchen als Einzelperson oder innerhalb eines in sich geschlossenen Wirtschaftsbetriebes |
Bilanz zu einem bestimmten Stichtag vorgenommene kontenmäßige Gegenüberstellung der aktiven und passiven Vermögensteile einschließlich des Eigenkapitals sowie des Bilanzgewinnes oder -verlustes, bei der sich Aktiva und Passiva ausgleichen |
Börse |
Brot Im gesunden Brot (vgl. R.STEINER in «GA 354»; S.215) werden Planetenkräfte über das jeweilige Getreide (Sonne über Weizen, Mond über Reis, Mars über Gerste, Merkur über Hirse, Jupiter über Roggen, Venus über Hafer, Saturn über Mais) vermittelt (vgl. KRETZSCHMAR, G.: «Das Brot»). |
Bruttoinlandprodukt
(BIP) Wert aller jährlich in einer Volkswirtschaft erzeugten Güter und erbrachten Dienstleistungen; nimmt das BIP real zu, wird von Wirtschaftswachstum gesprochen |
Bruttonationalprodukt
(BNP) |
Buchgeld (Giralgeld) in Bankbüchern stehende, jederzeit fällige Guthaben, die bargeldlos überwiesen werden können; entsteht durch Gutschrift oder Kreditgewährung oder Einzahlung auf ein Konto, zirkuliert durch Scheck oder Überweisung von einem Konto, endet durch Barabhebung |
Budget Etat, Haushaltsplan; Aufrechnung von Einnahmen sowie Ausgaben einer Wirtschaftseinheit für ein Haushaltsjahr |
buyout (Auszahlung) Eigentümerwechsel durch Abkauf vom bisherigen Eigentümer |
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cash ☞ Liquidität |
censo ☞ Rente |
CETA
(Comprehensive Economic and Trade Agreement) problematisches Freihandelsabkommen, worin alte ACTA-Klauseln enthalten sind |
Corporate Social Responsibility (CSR) gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen, ein wertorientiertes Managementsystem, das Unternehmen eine Grundlage zur Integration sozialer und ökologischer Belange in ihre Tätigkeit bietet |
cruzada Kreuzzugszehnter in Spanien zur Finanzierung der Reconquista |
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Deflation anhaltendes Absinken des allgemeinen Preisniveaus wegen Warenüberangebots, was einem Steigen des Geldwerts und damit der Kaufkraft entspricht |
Derivat(iv) standarisierte Wette auf die künftige Wertentwicklung von Aktien, Anleihen und Währungen; Preise und Kurse der Derivate sind wohl von den Werten der Effekten und Währungen abgeleitet (lat. derivatum), allerdings hoch spekulativ |
Devisen alle auf ausländische Währung lautende unbare Zahlungsmittel, im engeren Sinn Scheck, Wechsel und Guthaben bei Banken |
Diskont |
Diskontsatz Zinssatz, der von der EZB für die Rediskontierung von Wechseln zugrunde gelegt wird; Instrument zur Verbilligung oder Verteuerung von Krediten |
Diwan ursprüngl. Stammrolle der heerfahrenden Araberstämme, später Finanz- und Staatskanzlei der Kalifen |
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Effekten urkundlich verbriefte Wertpapiere über Mitgliedschafts-, Anteils- oder Forderungsrechte, die vertretbar und börsenfähig sowie meist leicht zu übertragen (fungibel) sind |
Erwerbslosenrate (ELR) Prozent des Arbeitskraftangebots, die erwerbslos gemeldet sind; Zahl der Erwerbslosen dividiert durch Zahl der unselbständig Erwerbstätigen insgesamt (irreführend auch Arbeitslosenrate genannt) |
EZB (ECB) Europäische ZentralBank mit Sitz in Frankfurt/Main |
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Finanzmarkt |
Future ein von Edward Lloyd erdachtes Termingeschäft, bei dem der Kaufpreis einer zu einem bestimmten Zeitpunkt zu liefernden Ware (zB. Kaffee) im Vorhinein festgelegt wird, sodass der Erzeuger eine Abnahmepreisgarantie erhält und der Verbraucher mit stabilem Preis rechnen kann; später hochspekulatives Transaktionsinstrument, indem die Terminkontrakte durchgängig handelbar gemacht und die vorzustreckende Summe minimiert wurden |
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GATS
(General Agreement on Trade and Services) 1995 in Kraft getretenes (GATS 1995), jedoch neu zu verhandelndes Rahmenabkommen über internationalen Handel und Dienstleistungen als Erweiterung des GATT |
GATT
(General Agreement on Tariffs and Trade) 1947 in Genève unterzeichnetes Rahmenabkommen über Zolltarife und Handel |
Gauner/in Wirtschaftstreibende/r, der/die es aus Gier absichtlich an kaufmännischer Redlichkeit und Sorgfaltspflicht fehlen lässt (zB. Bankster) |
Geld ☞ Mbl-B.9 |
Geldschöpfung Vermehrung der Geldmenge vorwiegend durch Gewähren von Bankkrediten |
Geldwertstabilität Erhaltung der Kaufkraft, bezogen entweder auf die Kaufkraft innerhalb der eigenen Volkswirtschaft (Innenwert), oder auf die im Verhältnis zum Ausland (Außenwert) |
Giralgeld ☞ Buchgeld |
Grundfreiheiten, vier 1957 in den Verträgen von Rom beschlossene Freiheit der Person, des Kapitals, des Waren- und des Dienstleistungsverkehrs |
Gut materielles oder immaterielles Mittel, das zur Bedürfnisbefriedigung geeignet ist, zB. Handelsgut (Ware) |
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Hauswirtschaft Erzeugen und Verbrauchen aller benötigten Güter in einer einzigen (autarken) Wirtschaftseinheit |
Hedgefonds eigentlich Absicherungsfonds (engl. hedge ~ Schutzhecke) gegen Marktrisken (ursprüngl. Ernteausfälle, Raub, Schiffsuntergänge usw.) im Sinne des Future; heute mehrheitlich zu einer hochriskanten Anlagemöglichkeit degeneriert, indem sie ungesicherte Positionen auf allen Finanzmärkten eingehen, um möglichst hohe Renditen ebenso bei fallenden wie bei steigenden Kursen zu ergaunern |
Hochkonjunktur große Nachfrage nach Gütern und Arbeitskraft |
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Inflation bis jetzt nicht eindeutig definierte Verbilligung des Geldes - früher: anhaltende Ausweitung der Geldmenge gegenüber Gleichbleiben oder Absinken des Warenangebots; heute: Prozeß anhaltender allgemeiner Preissteigerung, gemessen an einem bestimmten Index, zB. Verbraucherpreisindex |
Infrastruktur Leistungsgrundlage einer Volkswirtschaft, wozu Verkehrswege gehören, Energieversorgung und Kommunikationsmittel, Schul- und Kulturleben, Kreditwesen, Landesverteidigung uäm. |
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Kapital zur Verfügung stehende (Geld-)Menge; bildet sich entweder aus einem Gewinn oder einer Vermögensübertragung (zB. Erbschaft); das Wirtschaftsleben spielt zwischen Natur und Kapital |
Kipper- u.Wipperzeit Zeitraum chaotischer Inflation, in denen massenweise gekippte (aus Gewinnsucht abgeschnittene) Münzen auf betrügerisch wippenden Waagen zugewogen wurde |
Kredit (von lat. credo ~ ich glaube, vertraue) fremdes Kapital (Geldmittel oder Güter), das einem Menschen oder einer Unternehmung für eine bestimmte Zeitspanne meist gegen Zinsen überlassen wird, heute üblicherweise mit Sachbesicherung (Realkredit), was eigentlich mit Vertrauen auf die Fähigkeit der damit wirtschaftenden Persönlichkeit (Personalkredit) unnötig ist |
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Leistungsbilanz wichtiges Maß für das außenwirtschaftliche Gleichgewicht; setzt sich aus Handels-(Waren-) und Dienstleistungsbilanz zusammen |
Liquidität („Flüssigbarkeit”) Menge der unmittelbar verfügbaren Geldmittel |
Lombardsatz Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken durch die Verpfändung von Gold, Devisen, Effekten oder Valuta bei der EZB refinanzieren können; Instrument zur Verbilligung oder Verteuerung von Krediten |
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Mammon aram. MAMON (Besitz, Vermögen), syr. mamûn(o) ὁ μαμωνᾶς (bei Lk.16,13); Götze des Goldes (nicht Goldenes Kalb), Dämon des Reichtums, ein Teufel (schon bei Petrus Lombardus), Fürst der neunten Ordnung der Verdammten (nach Agrippa v.Nettesheim), von MICHAEL bekämpfter Gott der Hindernisse (R.STEINER) |
Mindestreservensatz von der EZB nicht verzinster Entzug an verfügbarer Liquidität einer Bank; Instrument zur Steuerung der Kreditverteilungsmöglichkeiten |
Münzfuß Festlegung der Münzherrschaft, wieviele Münzen aus einer Gewichtseinheit Metall (Münzgrundgewicht) mit welcher Legierung zu prägen sind |
Münzregal Recht, Münzen zu prägen, das oft von Kaiser oder König verpachtet wurde |
Münzverrufung periodischer Zwangsumtausch des zirkulierenden Geldes, der im ausgehen-den XII.Jahrhundert bis zu dreimal jährlich vorgenommen wurde, wobei man für vier eingezogene Pfennige nur drei des neuen Gepräges erhielt, der Rest somit der Münzherrschaft als Steuereinnahme (25% des Geldvermögens) blieb |
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Natur alles Physische, Materie (atomare Ebene) wie Stoff (molekulare Ebene), das nicht vom Menschen verändert und/oder verarbeitet worden ist (vgl. Natur und Kultur) |
Naturalwirtschaft Kaufen-Verkaufen und Wertmessen in Naturalien, also ohne Geld |
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Preis Gegenwert für ein Erzeugnis, welches ein Verbrauchsbedürfnis befriedigt; muß seinerseits die Bedürfnisse von Erzeugung und Handel befriedigen; erscheint, indem „Wert an Wert stößt im volkswirtschaftlichen Prozeß” (R.STEINER am 25.7.1922 in «GA 340»; S.34); steigt oder fällt nach Maßgabe der jeweiligen Bedürfnisse; nach STEINER ist ein Preis dann gerecht, wenn jemand unter sonst gleichbleibenden Umständen für ein Produkt soviel erhält, dass er/sie und die von ihm/ihr zu Versorgenden davon so lange leben können, bis der/die Betreffende wieder ein gleiches Erzeugnis hergestellt haben kann (Preisformel) |
Private Equity haftendes Eigenkapital, mit dem sich private (von lat. privo ~ ich beraube; befreie) Investoren eine begrenzte Zeit lang an einem Unternehmen beteiligen, um den Kapitalwert (durch die Arbeit anderer) zu steigern |
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Rente Verpfändung von Grundbesitz für einen Kapitalkredit, wobei die Zinsen in Form eines festgelegten Anteils von den Einkünften des Grundbesitzers (gewöhnlich Ernteerträge) geleistet werden |
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Scheck (franz. chèque) Formular einer Bankdepotsichtanweisung, durch das der Aussteller seiner Bank den Auftrag erteilt, gegen Aushändigung dieser Urkunde die darin verzeichnete Summe an eine dritte Person auszuzahlen; heute zwar per Gesetz geregelt, doch zunehmend ausser Gebrauch |
Simonie Kauf geistlicher Ämter und Würden, abgeleitet von Simon dem Magier in Apg.8,18-19; Problem der Monetarisierung des klerikalen Bereiches, heute zB. im Iran |
Sorten ☞ Valuta |
Sozialpartner freiwillige Zusammenarbeit von Interessensverbänden, in Österreich zB. Bundesarbeitskammer (BAK), Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB), Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern (PKdL) und Wirtschaftskammer Österreich (WKO) |
Steuer ☞ Mbl-B.14 und Mt.22,17-21 et al. |
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Tauschsubstitut Gegenstände, die als Tauschmittel und Wertmaßstab stellvertretend (zeichenhaft) für andere Güter gegeben und angenommen werden |
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TTIP
(Transatlantic Trade and Investment Partnership) problematisches Freihandels- und Investitionschutzabkommen |
Valuta
(Sorten) umlauffähige Münzen und Banknoten in ausländischer Währung |
Venture Capital Risikokapital |
Verbraucherpreisindex
(VPI) Maß der durchschnittlichen Ausgabensumme (Verbrauchsbudget) eines (österreichischen) Durchschnittshaushalts, das alle zehn Jahre erhoben und zusammengestellt wird |
Volkswirtschaft (Nationalökonomie) Erzeugen und Verbrauchen aller benötigten Güter in wirtschaftlichen Einzelbewegungen (mikroökonomisch) und Gesamtzusammenhängen (makroökonomisch); Gesamtheit aller auf die Wirtschaft mittelbar oder unmittelbar einwirkenden Kräfte mit sämtlichen Beziehungen und Verflechtungen von Einzelwirtschaften innerhalb eines abgegrenzten Gebietes (meist Staatsgebiet) mit einheitlicher Währung |
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Währung (mhdt. werunge ~ Gewährleistung) gesetzliche Ordnung des Staatsgeldwesens, dh. Festlegung des Münzfuß', des gesetzlichen Zahlungsmittels sowie der Währungsparität (Austauschverhältnis gegenüber Valuta); heute nur noch sporadisch durch Gold gedeckt, vielmehr durch € (Euro), $ (Dollar), ¥ (Yen) oder synthetische Währungen (zB. Sonderziehungsrechte) |
Ware mehr oder weniger verderbliches Handelsgut oder Dienstleistung; entsteht, indem sie erzeugt wird, zirkuliert, indem sie gehandelt wird, und vergeht, indem sie verbraucht wird; im Geld entsteht der Ware ein unreeller, weil unverderblicher Konkurrent |
Wechsel oder Wechselbrief (engl. bill of exchange, franz. lettre de change ital. lettera di cambio) früher Kreditinstrument , um einen Kredit in einer Stadt im Land A aufzunehmen und in einer Stadt im Land B zurückzuzahlen, sowie Transferinstrument, um Geld von einer Stadt in Land A nach einer Stadt in Land B zu überweisen, wobei Währung gewechselt wurde; heute wichtiges, per Gesetz geregeltes Finanzierungsinstrument der europäischen Wirtschaft |
Wechselkurs Kurs der Devisen und Valuta; in einer anderen Währung ausgedrückter Preis einer Währung; kann fest (fix) oder flexibel sein |
Weltbank (World Bank) International Bank for Reconstruction and Development mit Sitz in Washington, vereinbart 1944 in Bretton Woods, gegründet 27.XII.1945, tätig seit 25.VI.1946, wobei 178 Staaten Aktien halten; gehört mit IDA (International Development Agency), IFC (International Financial Corporation) und IMF (International Monetary Found) zur Weltbankgruppe und unterstützt die Wirtschaftsentwicklung der Mitgliedsstaaten |
Weltwirtschaft Inbegriff aller durch den internationalen Handel sowie weltweites Bewegen von Arbeit und Kapital entstehenden Beziehungen und Verflechtungen zwischen den einzelnen Volkswirtschaften; „Sie können nur die ganze Erde als Wirtschaftskörper mit einem Organismus vergleichen.” (R.STEINER am 24.VII.1922 in «GA 340»; S.22) |
Wert wird in fortschreitender Bewegung gebildet, nämlich erstens, indem Natur durch Arbeit verwandelt wird, zweitens, indem Arbeit durch Geistestätigkeit verwandelt wird, und drittens, indem Kapital durch Geistestätigkeit verwandelt wird - der Naturwert wird geteilt durch die vom Geist erfasste Arbeit (vgl. R.STEINER am 28.VII.1922 in «GA 340»; S.69f) |
Welthandelsorganisation
(World Trade Organization, WTO) 1995 gegründete supranationale Organisation (OMC: Organisation mondiale du commerce) mit Sitz in Genève zur Überwachung internationaler Handelsverträge |
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Zeichengeld besonders in Altchina ausgeprägte Form von Tauschsubstitut zB. auf beschrifteten Bambustäfelchen |
Zettel(geld) ☞ Banknote |
Zins (lat. census ~ Schätzung, Abgabe) umstrittenes „Agio (Aufgeld) für die Höherschätzung von Gegenwartsgütern gegenüber zukünftigen” (D.SCHNEIDER); der jeweilige Zinsfuß in % gilt als wichtiger Indikator im Wirtschaftsleben, obwohl Zinsnehmen auch als Wucher seit Aristoteles abgelehnt wird (vgl. zB. Sure 4,161) |
Zoll (lat. teloneum ~ Abgabe, Abgabenstelle) hoheitliche Abgabe, die auf Ein-, Durch- und Ausfuhr von Waren erhoben werden, unterschieden in Finanz- und Schutzzoll (nach dem Zweck der Erhebung) oder spezifischen und Wert-Zoll (nach der Bemessungsgrundlage) |
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