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Archiv: 2011 |
Jahresmittel: |
23,8 / 13,3 |
Improvisationen zur AnthropoSophie heute |
Unser aktuelles Haiku mit 24.XII.2011 |
Durchs Tor in die Nacht schreitet, wer schreiten nur wagt, zwölf Sterne entlang. |
JMKL |
D e z e m b e r FR, 16. 19h-20h53 SA, 17. 17h-20h27, dann Weihnachtsbuffet |
Soll sie rufen Immanuel |
Der Eigenname als Laut und als Ruf |
Warum sollte die Junge den Namen ihres Sohnes Immanuel (Bei uns ist Gott) rufen (Jes.7,14)? Wenn eine Mutter ihrem Kind einen Namen gibt - oft im Auftrag des Vaters -, bildet sie ein Lautgefüge, das zwar einen Sinn ausdrückt, darüberhinaus jedoch einen charakteristischen Klang aufweist. Dieses Lautgefüge wird das Kind ein Leben lang begleiten und seinen Mitmenschen gegenüber bis ins Geschriebene bezeichnen, zB. als Beate, Elisabeth, Heinz, Irene, Rudolf oder Wolfgang. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
31 / 19 |
N o v e m b e r FR, 18. 19h-20h54 SA, 19. 17h-20h32 |
Baum der Erkenntnis |
Dass der Mensch unterscheiden lerne |
In den Garten Eden ward ein Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gesetzt (Gen.2,9), und solange nicht davon gekostet wurde, wuchs er harmlos vor sich hin. Durch alle Generationen der Menschen klingt der Jammer darüber, dass die Frucht dieses Baumes nicht unberührt geblieben ist, gleichgültig wem man die Schuld dafür zuschieben mochte. Wäre sie aber wirklich ungenossen geblieben, was wäre dann aus dem Menschen geworden? [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
28 / 11 |
O k t o b e r FR, 21. 19h-20h54 SA, 22. 17h-20h33 |
Sphärische Wirkung |
Vom Ton zu Klang und Musik |
Obschon als einzelner unhörbar, wird der Ton im Spiel mit sich selber oder anderen Tönen zum Klang. Dieser wirkt intervallend ins Lebendige und ordnet die Materie zu Stoffen. Vom Geist geführter Klang wird Musik. Im Tönen von Donnern bis Rauschen offenbart sich das Wirken von Wesen. Im Musizieren drücken sich Wesen selbst aus, irdisch oder kosmisch. Und der Zusammenklang von Planeten und Sternen wird Sphärenharmonie genannt. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
24 / 11 |
Unser aktuelles Haiku mit 16.X.2011 |
Wenn Sonnenfinger klamme Nebel durchdringen, leuchtet hell das Laub. |
JMKL |
S e p t e m b e r FR, 16. 19h-20h53 SA, 17. 17h-20h33 |
Blitz im Untersinnlichen |
Wenn Unteilbares gespaltet wird |
Ein Atom (griech. Unteilbares) zu teilen, ist schon als Gedanke widersprüchlich. Gleichwohl ist es O.Hahn und F.Straßmann 1938 in Berlin gelungen, schwere Atomkerne zu spalten. Dabei ist Energie freigesetzt worden, und das hat Fach-, Militär- wie Wirtschaftsleute interessiert. Was sonst noch freigesetzt worden ist, entging ihrer Beobachtung; dafür waren sie nicht geschult. Erst J.R.Oppenheimer begann 1945 zu ahnen, was sich da im Blitz offenbart hat. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
25 / 17 |
A u g u s t FR, 19. - SO, 21. |
SOMMERSEMINAR IN OTTENSTEIN |
Tropfenspiel |
Was Erdengedächtnis bewirkt |
Qol Erez, die Stimme der Erde, spricht vernehmlich, wenn man lernt, sie wahrzunehmen. Sie mag aus den Höhen ihrer wolkigen Schichten vernommen werden, aus dem Umfeld ihrer lebendigen Formen oder aus den Tiefen ihrer steinernen Schalen. Sie erzählt von einem Geschehen, das uns Menschen vergangen anmutet. Denn eingeprägt sind der Erde ihre Reifezeiten, ihre Jugend davor, Kindheit, ihre Keimphase bis ins Zeitlose zurück, da sie in der Sonne entstand gleich einem Tropfen. Und ein Tropfenspiel liess sie unter den Sternen gedeihen, Schale um Schale, Form um Form, Schicht um Schicht. Die Geologie versucht, dies übers Mineralabtasten zu verstehen, die Geisteswissenschaft übers Zuhören. |
12 |
J u n i FR, 17. 19h-20h55 SA, 18. 17h-20h42 |
Wo Wärme west |
Ursachen des Auftauchens der Welt |
In der Naturwissenschaft, die sich kokett als die einzige sieht, kommt neuerdings die Vorstellung vom "Emergieren" in Mode. Damit meint man, dass Phänomene wie etwa Zeit oder Raum aus tieferen Einzelwirkungen entstehen und sozusagen "auftauchen". Die Geisteswissenschaft erkennt die erste Ursache der Welt in sich ausbreitender Willenswärme, die Mystik - heutiger Ablehnung und Verachtung zum Trotz - in der Liebe. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
22 / 12 |
M a i FR, 20. 19h-20h52 SA, 21. 14h-15h im EphM 17h-20h50 |
Artemis zu Ephesos |
Mysterien des Vorgeburtlichen |
Die Mysterien von Ephesos waren der Mondgöttin Artemis (röm. Diana) geweiht, welche auch die Vorgeburtlichkeit des Menschen regierte. Deren Priester begrüßten das nahende Wesen als "weltentsprossenes". Im Geburtsjahr Alexander des Großen (356v) steckte ein Herostratos das Heiligtum Artemision in Brand, um "unsterblichen Ruhm" zu erlangen, während nach Golgatha der dreizehnte Apostel auch in Ephesos wirkte, später Johannes, der alte Presbyter. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
19 / 16 - 14 |
A p r i l FR, 15. 19h-20h50 SA, 16. 17h-20h35 |
Fremder Friede |
Von der Bedeutung Jerusalems |
Schon bevor David sie um 1000v erobert hatte, war Jebus, die Stadt der Fremden und des Sonnenpriesters Malchizedeq, umkämpft gewesen, obschon ihr Name den Zusatz "Salem" (~ Frieden) erhielt. Immer wieder zogen Könige in sie ein, und kaum je riefen ihre Bewohner Hosiannah wie damals, als einer auf dem Rücken einer Eselin durchs Stadttor geritten kam. Seither kann dem Menschen aber eine Vision vom neuen, vielfarbigen Jerusalem dämmern. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
20 / 12 |
Unser aktuelles Haiku mit 8.IIII.2011 |
Wie früh die Landschaft sich der Wärme anvertraut - angenehm, störend. |
JMKL |
M ä r z FR, 18. 19h-20h50 SA, 19. 17h-20h40 |
Wenn der Busch brennt |
Die Begegnung mit dem Ich-Bin |
Nicht nur im Windhauch, auch in sengenden, obschon nicht verzehrenden Flammen zeigt sich dem Menschen Penuel, das Antlitz Gottes, und offenbart, was es war, ist und sein wird (Exo.3,2+14). In diesem feurigen Gesicht kann er die geistige Herkunft seines Ichs Mal um Mal lebendig erkennen. Der Wasserspiegel des Narziss' hingegen lässt ihn der Illusion verfallen, daraus dem Tod. Denn wo der Busch nicht brennt, klopft man nur auf ihn. |
18 / 12 |
Unser aktuelles Haiku mit 18.II.2011 |
Hochnebellasten, gegen klamme Verzweiflung wehrt inneres Feuer. |
JMKL |
F e b r u a r FR, 18. 19h-20h55 SA, 19. 17h-20h37 |
Mit Gott reden |
Wen erreicht mein Gebet? |
Wenn der Mensch heute überhaupt betet, lehnt er sich meist in übernommene Glaubensvorstellungen zurück. Es kommt jedoch darauf an, ein Gespräch mit einem höheren Wesen zu wagen. Überlieferte Formen werden lediglich überlieferte Bilder erreichen, nicht aber das, was gegenwärtig ist. So du übrigens beten willst, zieh dich in deine Kammer zurück und schliess die Türe, damit keiner dich sehe (Mt.6,6), und reinige dich zuvor (Sur.5,6). [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
29 / 17 |
J ä n n e r FR, 21. 19h-20h54 SA, 22. 17h-20h52 |
Nicht Sturm noch Feuer |
Gotteserfahrung einst und heute |
Im Gegensatz zu Mose wird von Elija überliefert, dass er Gott nicht im Brausen eines bedrängenden Windes erfahren hatte, nicht im Rumpeln eines Erdbebens, nicht im Tosen schlagender Flammen. Vielmehr hörte er Ihn im "verschwebenden Schweigen", wie Martin Buber die Stelle (1Reg.19,11-13) übersetzt hat. Allerlei religiösen Massenveranstaltungen zum Trotz spricht die Gottheit heute mehr denn je aus der Fülle der Stille. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
22 / 8 |
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