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Zitatensammlung Teil 1 |
Zitat von Rudolf STEINER zu den |
PLANETENNAMEN |
1 Es ist in einzelnen Kapiteln dieses Buches dargestellt worden, wie die Welt des Menschen und er selbst hindurchschreiten durch die Zustände, welche mit den Namen Saturn, Sonne, Mond, Erde, Jupiter, Venus, Vulkan bezeichnet worden sind. Es ist auch angedeutet worden, in welchem Verhältnisse die menschliche Entwickelung zu Himmelskörpern steht, welche neben der Erde vorhanden sind und welche als Saturn, Jupiter, Mars usw. angegeben worden sind. Diese letzteren Himmelskörper machen naturgemäß auch ihre Entwickelung durch. Im gegenwärtigen Zeitraum sind sie auf einer solchen Stufe angekommen, daß sich ihre physischen Teile der Wahrnehmung als dasjenige zeigen, was in der physischen Astronomie Saturn, Jupiter, Mars usw. genannt wird. Wenn nun im geisteswissenschaftlichen Sinne der gegenwärtige Saturn betrachtet wird, so ist er gewissermaßen eine Wiederverkörperung dessen, was der alte Saturn war. Er ist entstanden, weil vor der Trennung der Sonne von der Erde gewisse Wesenheiten vorhanden waren, welche die Trennung nicht mitmachen konnten, weil sie sich so viel von jenen Eigenschaften eingegliedert hatten, welche dem Saturndasein angemessen sind, daß ihr Platz nicht da sein konnte, wo vorzüglich die Sonneneigenschaften entfaltet werden. Der gegenwärtige Jupiter ist aber dadurch entstanden, daß Wesen vorhanden waren, welche Eigenschaften hatten, die erst auf dem künftigen Jupiter der Gesamtentwickelung sich entfalten können. Für sie entstand ein Wohnplatz, in dem sie diese spätere Entwickelung schon vorausnehmen können. So ist der Mars ein Himmelskörper, in dem Wesenheiten wohnen, welche die Mondenentwickelung so durchgemacht haben, daß ihnen ein weiterer Fortschritt auf der Erde nichts geben könnte. Der Mars ist eine Wiederverkörperung des alten Mondes auf einer höheren Stufe. Der gegenwärtige Merkur ist ein Wohnplatz für Wesen, welche der Erdenentwickelung voraus sind, aber gerade dadurch, daß sie gewisse Erdeneigenschaften in einer höheren Art ausgebildet haben, als dies auf der Erde geschehen kann. Die gegenwärtige Venus ist eine prophetische Vorausnahme des künftigen Venuszustandes in einer ähnlichen Art. Aus alledem rechtfertigt sich, wenn die Benennungen der Zustände, welche der Erde vorausgegangen sind und ihr nachfolgen, nach ihren gegenwärtigen Repräsentanten im Weltall gewählt werden. |
2 Es ist ganz selbstverständlich, daß gegen das hier Vorgebrachte derjenige wird viel einzuwenden haben, der die Parallelisierung der übersinnlich geschauten Saturn-, Sonnen- usw. Zustände mit den gleichbenannten physischen Himmelskörpern dem Urteile des an der äußern Naturbeobachtung herangezogenen Verstandes unterwerfen will. Aber wie es eine Möglichkeit gibt, das Sonnensystem durch die Mittel der mathematischen Vorstellung als Bild des räumlich-zeitlichen Geschehens vor die Seele zu stellen, so ist es der übersinnlichen Erkenntnis möglich, das mathematische Bild mit seelischem Inhalte zu durchsetzen. Dann aber gestaltet es sich so, daß die oben angegebene Parallelisierung statthaft wird. Dieses Durchsetzen mit seelischem Inhalte liegt aber auch durchaus in der weiteren Durchführung der streng naturwissenschaftlichen Betrachtungsart. Diese Betrachtungsart beschränkt sich allerdings gegenwärtig noch darauf, ein Wechselverhältnis des Sonnensystems und der Erde nach rein mathematisch-mechanischen Begriffen zu suchen. Indem sie dieses tut, wird die Naturwissenschaft der Zukunft durch sich selbst zu Vorstellungen getrieben werden, welche das Mechanische zum Seelischen erweitern. Zu zeigen, was durchaus geschehen könnte, daß solche Erweiterung schon auf der Grundlage gegenwärtiger, naturwissenschaftlicher Vorstellungen geschehen sollte, dazu müßte ein eigenes Buch geschrieben werden. Hier kann nur auf das in Betracht Kommende hingedeutet werden, was allerdings zur Folge hat, daß das Angedeutete manchem Mißverständnis ausgesetzt werden muß. Geisteswissenschaft stimmt eben oft nur scheinbar mit der Naturwissenschaft nicht überein, weil die letztere Wissenschaft gegenwärtig noch durchaus nicht Vorstellungen bilden will, die nicht nur von der übersinnlichen Erkenntnis, sondern auch von derjenigen in Wahrheit gefordert werden, die sich an das Sinnenfällige hält. Ein unbefangener Betrachter kann in den naturwissenschaftlichen Beobachtungsergebnissen der Gegenwart überall Hinweise auf rein sinnenfällige andere Beobachtungsgebiete sehen, die in Zukunft rein naturwissenschaftlich werden in Angriff zu nehmen sein und die zeigen werden, daß, was übersinnliches Schauen offenbart, durch Naturbetrachtung voll bestätigt wird, soweit diese übersinnliche Erkenntnis auf solches übersinnliches Weltgeschehen sich bezieht, dem eine sinnenfällige Offenbarung entspricht. |
aus «Die Geheimwissenschaft im Umriß»; S.437ff |
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revid.202501 |
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit101300437.htm |