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Sterbeblockaden
1 Damit ein Vorwärtsschreiten in den geistigen Sphären stattfindet,[a] muss also ein freier und aktiver Entwicklungsimpuls des Menschen vorliegen. In unserer Zeit überschreiten jedoch zahlreiche Menschen völlig unvorbereitet die Schwelle. Sie haben keine Begriffe und keine Vorstellungen von dem, was sie erwartet. Somit sind sie nach ihrem Tod desorientiert und verunsichert. Andere wiederum sind sowohl gedanklich als auch seelisch nicht darauf gefasst, irdische Zusammenhänge loszulassen. Es fehlt ihnen die Vorstellung, dass dasjenige, was mit der materiellen [dh. stofflichen] Welt zu tun hat, zum Beispiel Besitz, Macht, Ansprüche, Erwartungen, Sorgen, Verpflichtungen etc. nach dem Tod nicht mehr [b] von Bedeutung ist. Aus diesem Grund halten sie weiterhin an ihren irdischen Verhältnissen fest und öffnen ihr Bewusstsein nicht für die geistigen Ebenen, die sie nun umgeben. Es gibt auch Verstorbene, die an ihrem eigenen Lebensrückblick so sehr erschrecken, dass sie nur noch Scham, Bestürzung oder Entsetzen empfinden. Sie sind von diesem unerwarteten Selbstbild überwältigt und halten sich nicht für würdig, ins Licht zu ziehen oder weiterzuschreiten.
2 So, wie der inkarnierte Mensch in jeder Phase seiner Biographie einen bestimmten Entwicklungsschritt versäumen, einen Prozess zunächst umgehen oder eine Chance verstreichen lassen kann, so ist es auch auf allen Ebenen des Nachtodlichen möglich, dass manche Schritte nicht gleich gegangen werden, da der Verstorbene in einem gewissen Bewusstseinszustand stecken bleibt. Wenn man sich die Ätheraura einer beliebigen mitteleuropäischen Stadt anschaut, so wird man bemerken, dass sich in zahllosen Häusern - neben vielen anderen Wesenheiten - Äthertote befinden. Wenn man dies als Gesamteindruck darstellen will, so muss man sagen, dass es in unserer Welt regelrecht von ihnen «wimmelt». Die Erscheinung und die Anliegen der hängen gebliebenen Ätherverstorbenen sind ganz unterschiedliche, auch ihre Aufenthaltsdauer in dieser Zwischenwelt [c] variiert zwischen wenigen Tagen und mehreren Jahrzehnten oder [d] Jahrhunderten. Sie haben ihren Ätherleib nicht [gänzlich] abgelegt, erscheinen also vor dem geistigen Auge in recht deutlichen Umrissen, in einer Gestalt, die ihrer ehemals physischen [teilweise] noch sehr stark entspricht. Viele von ihnen irren in der erdgebundenen Sphäre umher, ohne Kontakt zu ihrem Engel zu haben, der aber stets bei ihnen ist.
3 Diese hängen gebliebenen Verstorbenen haben immer einen Fokus, einen Bezugspunkt, auf den sie sich beziehen. Manche dieser Äthertoten haften an der Aura eines inkarnierten Menschen und nehmen unterschwellig Einfluss auf bestimmte Bereiche seines Innenlebens. Sie können unbemerkt auf sein Denken, Fühlen und Wollen einwirken und ihm eigene Impulse oder Problemthemen aufdrücken. Auch zehren sie von den Ätherkräften des belagerten Menschen und schwächen diesen energetisch. Man spricht in solchen [extremen] Fällen von einer «Besetzung».[e]
4 Andere hängen gebliebene Äthertote setzen sich wiederum an bestimmten Orten fest, die sie nicht loslassen können, beispielsweise im Ätherraum ihrer früheren Wohnung, ihres Arbeitsplatzes, ihres Unfallortes.[f] Sie belasten die Atmosphäre dieser Orte durch die eigenen nicht erlösten Problemthemen, welche dort weiterhin einwirken und den Ort energetisch beschweren. Auch hier spricht man von einer «Besetzung», denn der Ort ist energetisch nicht frei und das, was dort geschieht, wird durch den Äthertoten unterschwellig mit beeinflusst.
Iris Paxino
aus «Brücken zwischen Leben und Tod»; S.72ff
a] vgl. R.Steiner zur Seele nach dem Tode u. Mbl.8
b] dh. immer weniger
c] innerhalb des sublunaren Bereichs
d] in seltenen Fällen
e] Dies kann auch als Massenphänomen auftreten, hat jedoch nichts mit Dämonen zu tun.
f] vgl. dieselbe zum Sterbeortkult
https://wfgw.diemorgengab.at/tzn202411.htm