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Archiv: 2017 |
Jahresmittel: |
21,5 / 15,3 |
Improvisationen zur AnthropoSophie heute |
D e z e m b e r FR, 15. 19h-20h48 SA, 16. 17h-20h20 in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang) |
Der alte Begleiter |
Josef als Diener des Kommenden |
Steht er nur stumm und verloren herum, der gealterte Mann
an der Krippe? Was soll ihm die blutjunge Frau mit dem eben geborenen goldenen Kind? Nicht ruhte sie hier ohne ihn, wartete nicht auf drei Hirten, die beten, und hätt' er sie nicht durch die Zweifel begleitet, den widrigen Wind, zerrissen läg' sie wohl am Rande des steinigen Wegs, an der Klippe - nicht wär' ins Dasein hervor nämlich das Neue getreten. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
24 / 16 |
N o v e m b e r FR, 17. 19h-20h55 SA, 18. 17h-20h41 in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang) |
Vom Wissen zur Weisheit |
Wenn toter Verstand lebendig wird |
Der Verstand analysiert, dh. er zerstückelt das Beobachtbare oder den Gedanken so lange, bis sie seinem Zugriff keinen Widerstand mehr leisten. Dem Toten zugewandt, führt er zu leblosem Wissen, dem Inhalt einer aufs Materielle beschränkten Wissenschaft. Erst wenn das Denken beweglich wird, bildhaft lebendig, kommt Vernunft ins Spiel. Diese führt den heutigen Menschen zur Weisheit, denn: Discere facit doctum, vivere autem sapientem.* [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
* ~ Lernen macht gelehrt, leben jedoch weise. |
20 / 17 |
O k t o b e r FR, 20. 19h-21h SA, 21. 17h-20h20 in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang) |
Läutern und Umformen |
Das Verwandeln der Wesensglieder |
Von alters her spürt das Menschenwesen, dass es der Schulung bedarf, gebricht es ihm doch an Vollkommenheit. Im Läutern seines Seelenlichts, im Zusammenklingen seiner Lebenskräfte, ja im Umformen seiner stoffdurchsetzten Gestalt stehen ihm weiterführende Wandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Alle drei Tätigkeiten entspringen der Selbsterkenntnis und der Kunst des Gleichgewichtens, den Grundfertigkeiten menschlicher Entfaltung. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
21 / 15 |
Unser Haiku vom 17.IX.2017 |
Die Sonne verblasst wieder im Regengezweig, lässt Gold mir zurück. |
JMKL |
S e p t e m b e r FR, 15. 19h-20h52 SA, 16. 17h-20h18 in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang) |
Friede und Krieg |
Was Menschenseelen aufwühlt |
Das in Natur- und Menschengeschichte erfahrbare Pendeln zwischen Frieden und Krieg ist eine der Bewegungsformen, welche die Entwicklung voranbringen. Das Tier ist seinen Ausschlägen unterworfen, da sie ihm von außen herandringen. Der Mensch trägt dieses Pendeln in sich, seine Seele schlägt selbst in die eine, dann wieder in die andre Richtung aus; das wühlt sie auf, zieht Furche um Furche, in der die geistige Saat aufsprießen kann. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
20 / 13 |
A u g u s t SA, 12. - DI, 15. in Ottenstein |
In göttlicher Hand? |
Wie die Erde geleitet wird |
Das Aufquellen eines Hochdruckgebietes? Zufall. Das Ergrünen eines Landstrichs? Zufall. Das Springen einer Mutation? Zufall. Diesem Erklärungsmuster widerspricht die menschliche Erfahrung. „Ist Zufall nicht hohle Umschreibung des Waltens, das in Kunst wie Natur wir erfahren, im Pendeln der Uhr?”* Immer wieder neu taucht die Frage auf, wessen Hand den Planeten leite. Ob Manitu, Jehovah, Allah oder den blinden Hödur, der heute in einer „Asymmetrie des Urknalls” gesucht wird, irgendeine wirksame Instanz vermutet jeder denkende Mensch. Allerdings wird die Erde immer weniger geleitet, vielmehr nur begleitet; denn deren Entwicklung wird zunehmend vom Menschenwesen verantwortet. Wo aber findet dieses selbst Leitung? |
*) aus «Das Wegkind» |
Grundthema: „Die Boten sind's ...”, Mbl.10 |
Alpha-Themen: Elementarwesen u. Gruppenseelen, Werkwelt ⇢ Elementarwesenbefreiung |
Beta-Themen: Wind, Wetter ..., Wolkenbildung ... ⇢ Musik der Engel |
Gamma-Themen: Erscheinen der Zeit, Ewigkeit u. Augenblick ⇢ Zeitlernen |
14 |
J u n i FR, 16. 19h-20h56 SA, 17. 17h-20h17 in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang) |
Johannesgestus |
Erwachen aus dem Einweihungsschlaf |
Wer aus einer Einweihung erwacht, sieht die Welt fortan mit andren Augen. In Ägypten wurde etwa Amun geschaut, in Griechenland Demeter oder Pan, in Rom Kybele oder Mithras. Wer durch den Christus eingeweiht wird, lernt in Mensch und Welt das Werk eines absolut liebenden Willens erkennen. Freude an der Schöpfung und durchdringend empfundenes Wohlwollen wird ihn oder sie durchströmen. Ihr oder sein weiterer Lebenswandel wird zum Segen werden. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
18 / 15 |
M a i FR, 19. 19h-20h47 SA, 20. 14h-15h im Oberen Belvedere danach 17h-20h36 in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang) |
Aus Kriegen erwacht |
Barocke Bildsprache aus Lebensfreude |
Nachdem dreißig Jahre Krieg vorbei und die Türken zurückgeschlagen waren, erwachte die mitteleuropäische Stadt- und Landbevölkerung endlich im Frieden. Langsam blühte wieder Lebensfreude auf. Die Wirtschaft begann sich zu erholen, die politischen Verhältnisse stabilisierten sich und ein Weiteres trat ans Licht: die Aufklärung. Die Künste offenbarten das neue Lebensgefühl in einer Bild-, Formen- und Klangsprache, die als Barock bekannt wurde. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
20 / 17 / 12 |
A p r i l FR, 21 19h-20h54 SA, 22. 17h-20h18 in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang) |
Das Grab wird Wiege |
Die Auferstehung im leiblichen Kontext |
An unsrer Oberflächlichkeit mag's liegen, ein Grab als endgültig zu betrachten: was drin liegt, kommt nicht wieder. Freilich liegt nichts Wesentliches drin, ob Staub und Knochen oder Asche oder nur ein verfaulter Gedanke. So käme derartigem Geloch auch keine Verehrung zu. Wird jedoch diese Lichtlosigkeit von einem Wesen ergriffen und durchdrungen, so wird sie zur Wiege einer neuen Form. Und diese Form kann sich bis zu neuer Leiblichkeit verdichten. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
23 / 14 |
M ä r z FR, 17. 19h-20h52 SA, 18. 17h-20h46 in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang) |
Rhythmisches Schwingen |
Schlafen und Wachen als Entwicklungshilfe |
Leben gedeiht im rhythmischen Wechsel von Aktiv- und Ruhephasen. Bei Tier und Mensch erscheint dies vor allem im Schlafen und Wachen, nämlich von unbewusster Abwesenheit, darin den Pflanzen ähnlich, und mehr oder weniger bewusst tätiger Anwesenheit. Beide sind notwendig, um Gleichgewicht halten zu können. Innehalten und Fortschreiten - jedwede Entwicklung setzt auf solcherart Schwingen, um voran zu kommen. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
19 / 15 |
F e b r u a r FR, 17. 19h-20h53 SA, 18. 17h-20h32 in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang) |
Beleibt, belebt, beseelt |
Wesensglieder um irdisch zu werden |
Neu ist es kaum, den Menschen als ein Wesen zu betrachten, das nicht nur aus einem sinnlich wahrnehmbaren, obschon belebten Leib besteht; kaum neu auch, seine Seele ernst zu nehmen, durch die sein Geist sich offenbart; neu eben kaum, doch nicht grad bewusst heutzutag. Allein, allen wohlfeilen Theorien zum Trotz bleibt das irdische Dasein des Menschen unbegreiflich, wenn es nicht von seinen Wesensgliedern her angeschaut wird. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
25 / 16 |
J ä n n e r FR, 20. 19h-20h54 SA, 21. 17h-20h25 in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang) |
Dem Kreuz Rosen zugesellen |
Von der Gegenwart des Künftigen |
„Wer hat dem Kreuze Rosen zugesellt?” lässt Goethe den Bruder Markus im Gedichtfragment „Die Geheimnisse” fragen. Das mit Rosen umschlungene Kreuz ist ein hochmittelalterliches Symbol, das auf eine Menschheitszukunft weist, in welcher das Marterholz zum Lebensspender geworden sein wird. Ein jedes von uns vermag sich diese Zukunft zu vergegenwärtigen, ja sie in der Gegenwart heilend wirksam werden zu lassen. [siehe auch zugehörigen »TzN«] |
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