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Neudenken:
Elektrosmog
Bis zu den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts hatte der Gleichstrom [a] das Feld beherrscht. Dann aber begann der Wechselstrom [b] allmählich nach vorn zu drängen. Unter den Fachleuten entstand ein harter, manchmal grausamer Streit. Die ganze Industrie der Elektrotechnik wurde in zwei Lager gespalten. In Amerika war Edison [c] der angesehenste Vertreter des Gleichstroms. Ihm gegenüber stand die Westinghouse Electric Co, welche den Wechselstrom bevorzugte. In Europa kämpften Siemens & Halske, wie auch die Edison-Tochterfirmen, für den Gleichstrom. Vertreter des Wechselstroms waren die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft (AEG) in Deutschland, Oerlikon und Brown Boveri & Cie in der Schweiz, und Ferranti in Grossbritannien.
Die Verfechter des Gleichstroms warnten vor der Gefährlichkeit des Wechselstroms und vor dessen schlimmer Auswirkung auf den Menschen. Diese Meinung teilte auch Rudolf Steiner auf Grund seiner eigenen geisteswissenschaftlichen Forschung. Er sagte 1924 in Koberwitz [d]:
„Es ist doch, ich möchte sagen, trostvoll, dass jetzt schon von Amerika herüber, wo überhaupt eine bessere Beobachtungsgabe auftritt wie in Europa, dass von Amerika herüber Stimmen kommen, welche dahin gehen, dass gesagt wird, die Menschen können nicht in derselben Weise sich weiterentwickeln, in einer Atmosphäre, die nach allen Seiten von elektrischen Strömungen und Strahlungen durchzogen ist, sondern das hat einen Einfluss auf die ganze Entwickelung des Menschen.” (GA 327)
Worin besteht eigentlich die besonders verhängnisvolle Wirkung des Wechselstroms (und des später aufgekommenen rechteckwelligen Stroms der digitalen Elektronik,[e] der im Grunde genommen eine viel schlimmere Art Wechselstrom darstellt)?
Heute zweifelt kein gebildeter Mensch mehr an dem schädlichen Auswirken von technisch erzeugten elektromagnetischen Feldern. In dem 2005 veröffentlichten Bericht „Elektrosmog in der Umwelt” vom Schweizer Bundesamt für Umwelt, Wald und Landwirtschaft (BUWAL) heisst es:
„Elektrosmog ist die Sammelbezeichnung für die technisch erzeugte nichtionisierende Strahlung zwischen 0 Hertz [f] und 300 Gigahertz. ... Starke nichtionisierende Strahlung schädigt erwiesenermassen die menschliche Gesundheit. Biologische Wirkungen treten aber auch bei Belastungen weit unterhalb der international empfohlenen Grenzwerte [g] auf. Weil die Wissenschaft vorläufig nicht genau abschätzen kann, wie schädlich diese Effekte sind, ist Vorsorge das beste Rezept.”
Dieser Bundesbericht wollte die Bevölkerung aufmerksam machen auf die elektromagnetischen Immissionen u.a. von Schnurlostelefonen (DECT [h], Natel, Handys) und drahtlosen Computernetzwerken (Wi-Fi [i], Bluetooth usw.). Tabellen von den gemessenen maximalen elektrischen Feldstärken, welche die damaligen Anlagen erzeugten, wurden angegeben. Es geht schon aus diesen Tabellen hervor, dass sowohl im Falle von Mobiltelefonen wie auch demjenigen von Wi-Fi-Anlagen manche gemessenen Feldstärken die biologische Schädigungsschwelle überschritten. Heute kommen noch stärkere Geräte auf den Markt.
Wie fast alle Veröffentlichungen über die gesundheitsschädliche Wirkung elektromagnetischer Felder beschränkt sich der Bericht des BUWAL auf eine einzige Seite des Problems: diejenige des dauerhaften Schadens am menschlichen Organismus. Es gibt jedoch einen anderen wichtigen Aspekt, welcher von Rudolf Steiner öfters erwähnt wurde. Es handelt sich um die ständige Beeinträchtigung der Gehirn- und Nervenprozesse durch Felder, die genügend stark sind, um die feinen natürlichen Prozesse in den Nerven zu stören, aber deren Stärke nicht so gross ist, dass sie eine bleibende biologische Beschädigung verursachen. Die Funktionsfähigkeit des Nervensystems wird durch die selbstheilenden Kräfte des Organismus stets wiederhergestellt.[k] Eine schädliche Wirkung tritt nichtsdestoweniger auf einer anderen Ebene auf. Denn der Mensch, welcher fortwährend solchen Feldern ausgesetzt ist, kann nicht störungsfrei denken. Das körperliche Instrument seines Bewusstseins kann nur beschränkt funktionieren. Die gesunde Entwicklung seines Geistes wird durch das Ausschalten des spirituellen Denkens behindert.[l]
[...] Der Einfachheit halber wollen wir die Auswirkungen der elektrischen und magnetischen Strahlung (Wellen) in drei Kategorien einteilen:
1. Rein physische Auswirkungen;
2. Körperbiologische Auswirkungen (auf der physischen und ätherischen Ebene);
3. Seelische Auswirkungen [m].
Paul Emberson
in »Anthro-Tech News« 10/Winter 2009; S.32f
Unsere Anmerkungen
a] Als Gleichstrom (DC ... direct current) wird elektrischer Strom bezeichnet, dessen Stärke und Richtung sich nicht ändert. Er wird neuerdings mit Solaranlagen erzeugt.
b] Hingegen wird elektrischer Strom als Wechselstrom (AC ... alternating current) bezeichnet, wenn sich dessen Polung (Richtung) regelmässig ändert; dabei ergänzen positive und negative Augenblickswerte einander so, dass der Strom im Zeitmittel gleich null ist. Die elektrische Energieversorgung wird weltweit meist mit sinusförmigem Wechselstrom vorgenommen, einerseits wegen seiner einfachen Erzeugung sowie der simplen Transformation seiner Spannung (um ihn verlustarm transportieren und unterschiedlich anwenden zu können), andererseits wegen der unkomplizierten Motoren hohen Wirkungsgrads, was Wechselstrom im Betrieb deutlich billiger macht.
c] der egozentrische Erfinder und Industrielle Thomas Alva Edison
d] Kobierzyce in Niederschlesien (damals Deutschland, heute Polen)
e] Die Nachrichtentechnik arbeitet mit hochfrequentem Wechselstrom.
f] Die Einheit Hertz (Hz) für die Frequenz gibt die Anzahl von Schwingungen je Sekunde an.
g] Zum Vergleich: der offizielle Grenzwert für die Intensität künstlicher elektromagnetischer Felder des Mikrowellen(MHz)-Bereichs, ab dem erst biologische Schäden am Menschen auftreten sollen, wurde willkürlich auf 28 V/m festgelegt. Bei 0,00016 V/m liegt dagegen die Grenze, die von Funkamateuren zur störungsfreien Übetragung gefordert wird, also 175000fach geringer.
h] Digital Enhanced Cordless Telecommunications (~ Digitale verbesserte schnurlose Fernverbindungen)
i] von Hi-Fi abgeleiteter Kunstbegriff, der oft synonym für WLAN (Wireless Local Area Network) verwendet wird
k] Die Grenze dieses Wiederherstellungsvermögens (Wirkungsvermögens des Bildekräfteleibes - vgl. Mbl.5) wird „Krankheitsschwelle” genannt. Sie ist von Mensch zu Mensch verschieden und kann naturwissenschaftlich nicht eindeutig festgelegt werden, zumal sie je nach Alter und Geschlecht sowie individuell physischer und psychischer Belastung schwankt, also subjektiv ist.
l] insofern es sich um ein lebendiges, nur feine Schwingungen erregendes Denken handelt, das zu leibfreiem Denken führen kann und dadurch zu geistiger Schau
m] auf der astralen Ebene, womit sich auch die Frage nach dem Verdunkeln der Sternenwirksamkeit stellt
https://wfgw.diemorgengab.at/tzn201005.htm