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Zitatensammlung Teil 1 |
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Zitat von Rudolf STEINER zu |
ÖSTLICHEN SPÄTINSPIRATIONEN |
1 Und wiederum sind es dreierlei Arten von Wesenheiten, die da im Osten wirken, und die wiederum einen starken Einfluß haben. Während man im Westen direkt auf einzelne Menschen zeigen muß, durch welche sich diese Wesen inkarnieren, muß man im Osten hinweisen auf eine Art von Hierarchie, die den verschiedensten Menschen erscheinen kann. Wiederum dreierlei Wesenheiten, aber es sind keine Wesenheiten, die durch die Menschen sich inkarnieren, sondern es sind Wesenheiten, die dem Menschen erscheinen, die den Menschen auch inspirieren vom Nachtschlaf aus. |
2 Die erste Art dieser Wesenheiten ist die, welche den Menschen hindert, vollen Besitz zu nehmen von seinem physischen Leib, die den Menschen hindert, sich zu verbinden mit dem Wirtschaftlichen, mit den öffentlichen Verhältnissen der Gegenwart überhaupt. Das sind die Wesenheiten, welche zurückhalten wollen im Osten das wirtschaftliche Leben, so wie man es im dreigliedrigen sozialen Organismus braucht. |
3 Die zweite Art von Wesenheiten sind diejenigen, welche ein bereits überindividuelles Wesen hervorbringen, eine Art von - wenn ich das paradoxe Wort gebrauchen darf - unegoistischem Egoismus, der um so raffinierter ist, wie er ja insbesondere bei den Menschen des Ostens so sehr häufig angetroffen wird, die alles mögliche Selbstlose sich von sich selber einbilden, welche Selbstlosigkeit aber gerade eine besonders raffinierte Selbstsucht, ein besonders raffinierter Egoismus ist. Sie wollen ganz gut sein, sie wollen so gut sein, als man nur sein kann. Das ist auch ein egoistisches Gefühl. Das ist etwas, was durchaus eben mit dem Paradoxon bezeichnet werden kann: ein unegoistischer Egoismus, ein aus der eingebildeten Selbstlosigkeit hervorgetriebener Egoismus. |
4 Die dritte Art von Wesenheiten, welche auf die geschilderte Weise den Menschen des Ostens erscheinen, das sind diejenigen Wesen, welche das geistige Leben abhalten von der Erde, welche gewissermaßen eine dumpfe mystische Atmosphäre unter den Menschen ausbreiten, wie sie im Osten in der heutigen Zeit besonders gefunden werden kann. Wiederum sind diese drei Gattungen von Wesenheiten, die aber jetzt aus der geistigen Welt herunterwirken, sich nicht in Menschen inkarnieren, die Feinde des dreigliedrigen sozialen Organismus. So daß der Dreigliederungsimpuls eingeschnürt wird von geistiger Seite vom Osten her, von menschlicher Seite auf die geschilderte Weise vom Westen her. Da sehen wir also dasjenige, was der Differenzierung zugrunde liegt von geistigen Untergründen her. |
Dornach, 22.Okt.1920 ♀ (aus «GA 200»; S.45f) |
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revid.202507 |
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit120000045.htm |