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| Zitatensammlung Teil 1 | 
| Zitat von Rudolf STEINER zur | 
| PAULINISCHEN GLAUBENSGERECHTIGKEIT | 
| Da finden wir so oftmals hingewiesen darauf, wie das eigentliche 
      Heil der Seelenentwickelung in der sogenannten Glaubensgerechtigkeit besteht 
      gegenüber der Wertlosigkeit der äußeren Werke, durch das, 
      was der Seele werden kann, wenn sie den Zusammenschluß findet mit 
      dem Christus-Impuls, wenn sie in sich aufnehmen kann die große Kraft, 
      die da fließt aus der richtig verstandenen Auferstehung des Christus. 
      Wenn uns das entgegentritt in den Paulusbriefen, 
      dann fühlen wir auf der anderen Seite, wie da die menschliche Seele 
      sozusagen in sich selber zurückgewiesen wird, wie da die menschliche 
      Seele entfremdet werden kann dem äußeren Werk und sich ganz verlassen 
      kann auf Gnade und Glaubensgerechtigkeit. Dann kommt das äußere 
      Werk. Es ist in der Welt da, wir schaffen es dadurch nicht hinweg, daß 
      wir es hinwegdekretieren. Wir stoßen in der Welt damit zusammen. Und 
      das Schicksal tönt uns wiederum entgegen in all seiner gigantischen 
      Größe. Nur wenn man die Sachen so faßt, dann steht einem vor Augen das Gewaltige solcher Menschheitsäußerungen. | 
| Köln, 30.Dez.1912 ☽ (aus «GA 142»; S.55) | 
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| revid.202203 | 
| https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit114200055.htm |