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Zitatensammlung
Teil 1
Zitat von Rudolf STEINER zur
BILDUNG der ELEMENTARZUSTÄNDE
1 [...] Unser Gefühl sollte in tiefster Verehrung sich aneignen die höchste Achtung für die erhabenen geistigen Wesenheiten, die wir nennen die Geister des Willens, die in diesem Erdenhaften in langer Tätigkeit den festen Grund aufgebaut haben, über den wir dahinschreiten und den wir selbst in uns tragen in den erdenhaften Bestandteilen unseres physischen Leibes. Diese Geister des Willens, die wir in der christlichen Esoterik auch die Throne nennen, sie haben uns in der Tat den festen Untergrund gebaut oder, besser gesagt, gedichtet, auf dem wir dahinschreiten. Diejenigen, die als Esoteriker den Erzeugnissen der Geister des Willens innerhalb unseres Erdendaseins Namen gaben, sie nannten diese Geister die Throne, weil sie uns in der Tat die Throne gebaut haben, auf die wir als auf einen festen Untergrund uns immerdar stützen, auf dem alles andere Erdendasein wie auf seinen festen Thronen weiterfußt. Diese alten Ausdrücke enthalten etwas ungeheuer Achtungswertes und Verehrungswürdiges, was unser ganzes Gefühl in Anspruch nehmen kann.
2 Wenn wir nun von dem Festen oder Erdigen im elementarischen Dasein wieder heraufsteigen zu dem Wäßrigen, dann müssen wir sagen: An dem Erdigen hat länger gebaut und gedichtet werden müssen als am Wäßrigen; daher werden wir auch die Grundkräfte des Wäßrigen in Wesenheiten einer niedrigeren Hierarchie zu suchen haben. - So wie das Wäßrige in unserem Umkreise als elementarisches Dasein wirkt, so ist zu seiner Verdichtung nur die Tätigkeit der Geister der Weisheit, Kyriotetes oder auch Herrschaften, notwendig gewesen, der nächsten Stufe der Hierarchien. So also sehen wir hinter dem festen Untergrunde die Geister des Willens, und hinter dem, was nicht das physische Wasser ist, was aber die Kräfte sind, die das Flüssige konstituieren, da haben wir zu sehen die Tätigkeit der Geister der Weisheit oder Kyriotetes. Gehen wir herauf zu dem Luftförmigen, dann haben wir darin tätig zu sehen eine nächstniedere Hierarchie. Auch in dem Luftförmigen, das in unserem Umkreise webt und waltet, haben wir, insofern es bewirkt ist durch hinter ihm liegende Kräfte, den Ausfluß der Tätigkeit gewisser Geister der hierarchischen Ordnung zu sehen. So wie im Wäßrigen die Geister der Weisheit wirken, so wirken im Luftförmigen die Geister der Bewegung, Dynamis, Mächte, wie wir auch gewohnt sind in der christlichen Esoterik zu sagen. Und wenn wir heraufdringen zum Wärmehaften, zum nächstdünneren Zustand, dann sind es die Geister der nächstniederen Hierarchie, die darin leben und weben, die Geister der Form, Exusiai, dieselben, die wir jetzt schon tagelang besprochen haben als die Elohim. Von einer ganz anderen Seite her haben wir bisher die Geister der Form charakterisiert als diejenigen, die in dem wärmehaften Element brüteten. Indem wir die hierarchische Ordnung verfolgen von den Geistern des Willens herunter durch die Geister der Weisheit und der Bewegung, kommen wir wiederum zu unseren Elohim, zu unseren Geistern der Form. Sie sehen, wie sich das alles zusammenschließt, wenn es einmal in der richtigen Weise zu Faden geschlagen ist.
[...]
3 Wir dürfen uns aber nicht denken, daß wir nun diese Gebiete streng voneinander scheiden können, daß wir feste Grenzen zwischen ihnen ziehen können. Unser ganzes Erdenleben beruht ja darauf, daß Wäßriges und Luftförmiges und Festes ineinanderwirken, daß die Wärme alles durchdringt und durchsetzt. Es gibt kein Festes, das nicht in irgendeinem Wärmezustand wäre. Die Wärme finden wir allüberall in den anderen elementarischen Daseinsstufen. Daher dürfen wir sagen: Wir finden auch das Wirken der Elohim, das eigentliche Kraftelement des Wärmehaften, allüberall. Es hat sich überall hineinergossen. Wenn es auch zu seiner Voraussetzung haben mußte die Tätigkeit der Geister des Willens, der Weisheit, der Bewegung, so durchdrang es doch während des Erdendaseins, dieses Element der Wärme, das die Manifestation der Geister der Form ist, all die niederen Stufen des Daseins. - So werden wir im Festen nicht nur gleichsam die substantielle Grundlage, den Leib der Geister des Willens finden, sondern wir sehen diesen Leib der Geister des Willens durchsetzt und durchwoben von den Elohim selber, von den Geistern der Form.
München, 22.Aug.1910 ☽ (aus «GA 122»; S.114ff)
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit112200114.htm