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Zitatensammlung
Teil 2
Zitate von Massimo SCALIGERO zur
POLITISCHEN VERFÜHRUNG
1a [...] ich forderte sie auf, den Aktivismus, welcher Art auch immer, zu reduzieren, wenn nicht gar aufzugeben, und sich vor allem um die innere Bildung zu kümmern, in Anerkennung des Grundsatzes, dass allein der mit lebendigen moralischen Kräften versehene Mensch sich selbst und der Gesellschaft nützlich sein kann, und nicht der dialektische oder politische Aktivist.
S.51
1b Ich bin nie Politiker gewesen und könnte es auch nie werden, von der Konstitution, von der Sicht der Dinge, von der ethischen und geistigen Bestrebung her. Dennoch war es manches Mal notwendig für mich, den Inhalt außerpolitischer, vielmehr entschieden antipolitischer Ideen in die diskursiv politische Form zu bringen. Damit habe ich ein regelrechtes Opfer gebracht, um dem oben erwähnten Pflichtgefühl zu entsprechen, vor allem im Hinblick auf die jungen Menschen: die heute wo auch immer, in den Fabriken, in den Schulen, von ihren ideologischen Verführern belagert werden, die, wenn auch in gutem Glauben, in Wirklichkeit die Attentäter auf ihre Freiheit sind. Es widerspricht in der Tat dem Ideal der Freiheit, junge Menschen dazu zu bringen, eine Ideologie zu übernehmen, bevor ihr Organ des Denkens sich ausgebildet hat, das es ihnen erlaubt, selbst zu wählen: vor allem in einer Epoche, in der das Gefühl nicht mehr das Gefühl der Wahrheit ist, wie es noch zur Zeit der Freiwilligen Garibaldis war. Nicht mehr möglich sind nun „politische” Demonstrationen der Jugendlichen, die nicht manipuliert wären. In Wirklichkeit braucht der junge Mensch keine Ideologien, sondern nur die Vorbereitung auf die Belehrung der reinen Ideen: eben das, was vorzeitig eingeschärfte Ideologien unmöglich machen.
S.54
aus «Vom Yoga zum Rosenkreuz»
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit028160051.htm