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Zitatensammlung Teil 2a: aus dem AT |
CANTICUM CANTICORUM i.e. שיר
השירים (GESANG DER
GESÄNGE) Kap.8 Vers 1-7 |
zu den hebräischen Begriffen siehe Hebraica |
8,1 |
Ach wärst du mir wie ein Bruder [מי
יתנך כאח לי],
/ an der Brust meiner Mutter genährt! Träfe ich dich auf der Straße, ich küßte dich, / ohne daß mir es jemand verübelte. |
Wer gibt dich mir als Bruder, der an meiner Mutter Brüsten sog! Fände ich dich auf der Gasse, ich küßte dich und sie dürften mein doch nicht spotten, |
8,2 |
Ich würde dich führen, dich bringen / ins Haus
meiner Mutter; du würdest mich lehren. Ich würde dich mit Gewürzwein tränken, / mit meinem Granatapfelmost. |
ich führte dich, ich brächte dich in meiner Mutter Haus, du müßtest mich lehren, mit Würzwein tränkte ich dich, mit Granatenmost. - |
8,3 |
Seine Linke (faßt) unter mein Haupt, / und seine Rechte umfängt mich. |
Seine Linke mir unterm Haupt, und seine Rechte kost mich: |
8,4 |
Ich beschwöre euch, Jerusalems Töchter, / was wollt ihr stören, was wollt ihr wecken die Liebe, / ehe ihr (selbst) es gefällt? |
ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, störtet, aufstörtet ihr die Liebe, bis ihrs gefällt, ...! |
8,5 |
Wer ist, die da von der Wüste heraufzieht, / geschmiegt
an ihren Geliebten? Unter dem Apfelbaum weckte ich dich, / dort, wo mit dir in Wehen kam deine Mutter; / dort lag in Wehen, die dich gebar. |
- Wer ist diese, heransteigend von der Wüste, an ihren Minner gelehnt? - Unter dem Apfelbaum habe ich dich aufgestört, eben dort kam in Wehn mit dir deine Mutter, ebendort lag in Wehn deine Gebärerin. |
8,6 |
Tue mich wie ein Siegel auf dein Herz, / wie ein Siegel
an deinen Arm! Ja, stark wie der Tod ist die Liebe, / hart wie die Unterwelt die Leidenschaft. Ihre Brände sind Feuerbrände, / sind Flammen Jahwes. |
Setze mich wie ein Siegel dir auf das Herz, wie ein Siegelreif dir um den Arm, denn gewaltsam wie der Tod ist die Liebe, hart wie das Gruftreich das Eifern, ihre Flitze Feuerflitze, - eine Lohe oh von Ihm her! |
8,7 |
(Selbst) gewaltige Wasser vermöchten nicht, die Liebe
zu löschen; / auch Ströme schwemmen sie nicht fort. Böte ein Mann seines Hauses ganzen Besitz für die Liebe, man würde ihm nur Geringschätzung zeigen! |
Die vielen Wasser vermögen nicht die Liebe zu löschen, die Ströme können sie nicht überfluten. Gäbe ein Mann allen Schatz seines Hauses um die Liebe, man spottete, spottete sein. |
aus «Die Bibel (Jerusalemer)»; S.922 |
im Vergleich zu «Die Schrift 4: Die Schriftwerke» |
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revid.201710 |
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit001010922.htm |