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Zitatensammlung
Teil 2a: aus dem AT
I REGES i.e. מלכים א (KÖNIGE)
Kap.21, Vers 1-20
zu den hebräischen Begriffen siehe Hebraica
21,1
Nach diesen Begebenheiten trug sich (folgendes) zu: Nabot [נבות], der Jisreeliter, besaß einen Weinberg [כרם] neben dem Palaste Achabs [אחאב], des Königs von Samaria [שמרון].
Nach diesen Dingen geschah:
Nabot der Jesreeliter hatte einen Weinberg, der in Jesreel an dem Palaste Achabs Königs von Samaria war.
21,2
Da redete Achab mit Nabot und sprach: „Gib mir deinen Weinberg, damit er mir als Gemüsegarten diene; er liegt ja ganz nahe bei meinem Hause. Ich will dir dafür einen besseren Weinberg geben, oder wenn dir das lieber ist, will ich dir den Kaufpreis für diesen da in Geld [כסף] auszahlen.”
Achab redete zu Nabot, sprechend:
Gib mir deinen Weinberg, er soll mir ein Kräutergarten werden,
denn er ist nah an meinem Haus,
und ich will dir statt seiner einen Weinberg geben, besser als er,
oder, dünkts deinen Augen besser, will ich dir in Silber den Preis für diesen geben.
21,3
Nabot aber erwiderte dem Achab: „Jahwe [יהוה] bewahre mich davor, daß ich dir das Erbe meiner Väter abtrete!”
Nabot sprach zu Achab:
Weitab mir das von IHM aus,
dir mein Vätereigentum zu geben!
21,4
Da ging Achab nach Hause, mißmutig und zornig über die Antwort, die ihm Nabot, der Jisreeliter, gegeben hatte, indem er sagte: „Ich werde dir das Erbe meiner Väter nicht abtreten.” Er warf sich auf sein Lager, kehrte das Gesicht ab und aß nichts.
Achab kam zurück in sein Haus, verstört und trüb
über die Rede, die Nabot der Jesreeliter zu ihn geredet hatte,
wie er gesprochen hatte: Nicht gebe ich dir mein Vätereigentum!
Er legte sich auf sein Bett, wandte sein Antlitz ab und wollte nicht Speise essen.
21,5
Da ging seine Frau Isebel [איזבל] zu ihm und fragte ihn: „Was hast du, daß dein Gemüt so verstimmt ist und du nichts ißt?”
Isabel sein Weib kam zu ihm und redete zu ihm:
Um was ist dein Geist doch verstört, daß du keine Speise essen willst?
21,6
Er antwortete ihr: „Da habe ich eine Unterredung mit dem Jisreeliter Nabot gehabt und ihm gesagt: Gib mir deinen Weinberg gegen Geld, oder, wenn es dir lieber ist, will ich dir dafür einen (andern) Weinberg geben; er aber hat mir erklärt: Ich werde dir meinen Weinberg nicht abtreten!”
Er redete zu ihr:
Rede ich da zu Nabot dem Jesreeliter,
spreche zu ihm: Gib mir deinen Weinberg um Silber oder, hast du danach mehr Lust, ich gebe dir einen Weinberg statt seiner,
er aber spricht: Nicht gebe ich dir meinen Weinberg!
21,7
Da sagte Isebel, seine Frau, zu ihm: „Bist du nun wirklich der König von Israel? Steh nur auf, iß und sei guter Dinge! Ich werde dir den Weinberg des Jisreeliters Nabot schon verschaffen.”
Isabel sein Weib sprach zu ihm:
Du -
jetzt sollst du das Königtum über Jiſsrael dartun, -
erhebe dich, iß Speise, dein Herz sei guten Muts,
ich selber will dir den Weinberg Nabots des Jesreeliters geben.
21,8
Darauf schrieb sie im Namen Achabs Briefe, versiegelte sie mit seinem Siegel und sandte die Briefe an die Ältesten und Vornehmen, die mit Nabot zusammenwohnten.
Sie schrieb Briefe mit Achabs Namen, siegelte sie mit seinem Siegel,
sie sandte die Briefe an die Ältesten und an die Edelbürtigen, die in seiner Stadt, die Mitbeisitzer Nabots.
21,9
In den Briefen aber schrieb sie folgendes: „Rufet ein Fasten aus und laßt Nabot obenan sitzen unter den Leuten.
Und in den Briefen schrieb sie solche Sprache:
Ruft ein Fasten aus,
und laßt Nabot sitzen zuhäupten des Volks,
21,10
Ferner laßt zwei nichtswürdige Männer ihm gegenüber Platz nehmen, die gegen ihn zeugen und folgendes aussagen sollen: Du hast Gott und den König gelästert. Dann führt ihn hinaus und steinigt [סקלהו] ihn zu Tode [וימת].”
und laßt zwei Männer, ruchlose Burschen, ihm gegenüber sitzen,
die sollen wider ihn zeugen, sprechend:
Du hast Gott und dem König abgesegnet!
dann führt ihn hinaus und steinigt ihn zu Tod!
21,11
Und die Männer seiner Stadt, die Ältesten und Vornehmen, die seine Mitbürger in der Stadt waren, taten, wie Isebel ihnen geboten hatte, wie in den Briefen geschrieben stand, die sie ihnen gesandt hatte.
Die Männer seiner Stadt, die Ältesten und die Edelbürtigen, die in seiner Stadt die Beisitzer waren, taten,
wie Isabel zu ihnen gesandt hatte, wie in den Briefen, die sie zu ihnen gesandt hatte, geschrieben war:
21,12
Sie riefen also ein Fasten aus und ließen Nabot obenan sitzen unter den Leuten.
sie riefen ein Fasten aus,
ließen Nabot sitzen zuhäupten des Volks,
21,13
Und es kamen die zwei Männer, nichtswürdige Menschen, und setzten sich ihm gegenüber; sie legten Zeugnis gegen ihn ab und sagten aus: „Nabot hat Gott und den König gelästert.” Darauf führte man ihn vor die Stadt hinaus und steinigte ihn zu Tode.
die zwei Männer, ruchlose Burschen, kamen und setzten sich ihm gegenüber, sprechend:
Nabot hat Gott und dem König abgesegnet!
man führte ihn hinaus vor die Stadt und steinigte ihn mit Blöcken zu Tod.
21,14
Dann meldeten sie der Isebel: „Nabot ist gesteinigt und tot.”
Dann sandten sie an Isabel, zu sprechen:
Nabot ist zu Tode gesteinigt.
21,15
Sobald Isebel erfuhr, daß Nabot zu Tode gesteinigt sei, sagte Isebel zu Achab: „Auf, nimm den Weinberg des Jisreeliters Nabot in Besitz, den er dir um Geld nicht abtreten wollte! Denn Nabot lebt nicht mehr, er ist tot.”
Es geschah, als Isabel hörte, daß Nabot zu Tode gesteinigt war,
Isabel sprach zu Achab:
Erhebe dich,
erbe den Weinberg Nabots des Jesreeliters,
den er sich weigerte dir um Silber zu geben,
denn kein Nabot lebt mehr,
denn er ist tot.
21,16
Als Achab hörte, daß Nabot tot sei, machte Achab sich auf, ging zum Weinberg Nabots, des Jisreeliters, hinab und nahm ihn in Besitz.
Es geschah, als Achab hörte, daß Nabot tot war,
Achab erhob sich, zum Weinberg Nabots des Jesreeliters hinabzusteigen, ihn zu erben.
21,17
Dann erging das Wort Jahwes an Elija [אליהו], den Tisbiter [התשבי], also:
Aber SEINE Rede geschah zu Elijahu dem Tischbiter, ein Sprechen:
21,18
„Auf! Geh hinab, Achab, dem König von Israel, entgegen, der in Samaria seine Residenz hat; gerade ist er im Weinberg Nabots, wohin er hinabgegangen ist, um ihn in Besitz zu nehmen.
Erhebe dich,
steig hinab, Achab König von Jiſsrael entgegen, dem in Samaria,
wohlan, er ist im Weinberg Nabots, wohinab er stieg, ihn zu erben.
21,19
Und dies sollst du ihm sagen: Also spricht Jahwe: Du hast gemordet, und nun hast du auch noch die Erbschaft angetreten. Deshalb spricht also Jahwe: An der Stelle, wo die Hunde [כלבים] Nabots Blut [דם] aufgeleckt haben, werden die Hunde auch dein Blut auflecken!”
rede zu ihm im Spruch:
So hat ER gesprochen:
Gemordet hast du
und hast auch schon geerbt?!
Weiter rede zu ihm im Spruch:
So hat ER gesprochen:
An dem Ort, wo die Hunde das Blut Nabots leckten,
werden die Hunde auch dein Blut lecken, auch deins!
21,20
Da antwortete Achab: „Hast du mich gefunden, mein Feind [איבי].?”
Achab sprach zu Elijahu:
Hast du mich wieder herausgefunden, mein Feind?!
aus «Die Bibel (Jerusalemer)»; S.452f
im Vergleich zu «Die Schrift 2: Bücher der Geschichte»
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit001010452.htm