zum IMPRESSUM
Zitatensammlung
Teil 3: Lexikon
Marduk
Marduk (sumer. Amarutuk ~ Jungrind des Sonnengottes, מרודה) war zunächst Stadtgott von Babylon und erst seit König Hammurabi Reichsgott. Das Epos «Enuma elisch» preist seinen Sieg über Tiamat, aus deren Leibesgliedern er die Erde erschaffen habe, danach den Menschen „um Fron zu leisten zur Erleichterung der Götter”. Durch seine Gleichsetzung mit Asalluhi wurde er auch zum Gott der Beschwörungskunst, der Magie und der Weisheit. Ihm kommen der Planet Jupiter, aber auch die Sonne zu. Weiter trägt er die Züge eines göttlichen Arztes, Richters und Lichtbringers (Gott der Frühlingssonne), ja er galt als Bel (~ Herr) der Götter, darin Michael ähnlich, dem Fürsten der Erzengel. Zahlreiche andere Götter wurden als verschiedene seiner Manifestationen aufgefasst, etwa „Ninurta ist Marduk der Kraft, Nergal ist Marduk des Kampfes, Enlil ist Marduk der Herrschaft”. Marduk habe fünfzig Namen, heisst es anderenorts, darunter Enbilulu. Seine Gemahlin ist Sarpanitu, sein Sohn der Gott der Schreibkunst Nabu. Der Kult Marduks stand in besonderer Beziehung zum Neujahrsfest (akitu), welches in Erinnerung an die Schöpfung gefeiert wurde.
Seine ATTRIBUTE sind der Schlangendrache Muschhuschschu, die Hacke (marru) oder die Sichel.
nach «Lexikon der Götter und Dämonen»
und «Geschichte der religiösen Ideen Bd.1»; S.74ff
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWlex004130259e.htm