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Gedichtsammlung |
Weg |
Mit dem Monde will ich wandeln: |
Schlangenwege über Berge |
Führen Träume, bringen Schritte |
Durch den Wald dem Monde zu. |
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Durch Zypressen staunt er plötzlich, |
Daß ich ihm entgegengeh, |
Aus dem Ölbaum blaut er lächelnd, |
Wenn mich's friedlich talwärts zieht. |
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Schlangenwege durch die Wälder |
Bringen mich zum Silbersee: |
Nur ein Nachen auf dem Wasser, |
Heilig oben unser Mond. |
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Schlangenwege durch die Wälder |
Führen mich zu einem Berg. |
Oben steht der Mond und wartet, |
Und ich steige leicht empor. |
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Theodor Däubler |
aus «das
mondbuch»; S.63 |
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revid.202301 |
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWged00180.htm |