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| Gedichtsammlung |
| Empedokles |
| Das Leben suchst du, suchst, und es quillt und glänzt |
| Ein göttlich Feuer tief aus der Erde dir, |
| Und du in schauderndem Verlangen |
| Wirfst dich hinab in des Ätna Flammen. |
| So schmelzt' im Weine Perlen der Übermut |
| Der Königin; und mochte sie! Hättest du |
| Nur deinen Reichtum nicht, o Dichter, |
| Hin in den gärenden Kelch geopfert! |
| Doch heilig bist du mir, wie der Erde Macht, |
| Die dich hinwegnahm, kühner Getöteter! |
| Und folgen möcht' ich in die Tiefe, |
| Hielte die Liebe mich nicht, dem Helden. |
| Johann Christoph Friedrich Hölderlin |
| aus «Hölderlins Werke»; S.40 |
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| revid.202210 |
| https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWged00173.htm |