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| Gedichtsammlung |
| Der Einsame |
| NEIN: ein Turm soll sein aus meinem Herzen |
| und ich selbst an seinen Rand gestellt; |
| wo sonst nichts mehr ist, noch einmal Schmerzen |
| und Unsäglichkeit, noch einmal Welt. |
| Noch ein Ding allein im Übergroßen, |
| welches dunkel wird und wieder licht, |
| noch ein letztes, sehnendes Gesicht, |
| in das Nie-zu-Stillende verstoßen, |
| noch ein äußerstes Gesicht aus Stein, |
| willig seinen inneren Gewichten, |
| das die Weiten, die es still vernichten, |
| zwingen, immer seliger zu sein. |
| Rainer Maria Rilke |
| aus «Gedichte»; S.181 |
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| revid.201807 |
| https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWged00127.htm |