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| Gedichtsammlung |
| Ich |
| Ich kann, was ich muß! o seltnes Geschick! |
| Ich will, was ich muß -- o doppeltes Glück. |
| Mein Herz ist an Stärke dem Felsen gleich, |
| Mein Herz ist, wie Blumen, sanft und weich. |
| Mein Wesen gleicht Glocken von strengem Metall: |
| Schlag kräftig d'ran, gibt es auch kräftigen Schall. |
| Mein Geist stürmt auf eiligem Wolkenroß hin; |
| Mein Geist spielt mit Kindern mit kindlichem Sinn. |
| Ich weiß, was ich will! und weil ich es weiß, |
| Drum bann' ich's zu mir in den magischen Kreis. |
| Ich weiß, was ich will! das ist ja die Kraft, |
| Die sich aus dem Chaos ein Weltall entrafft. |
| Ich weiß, was ich will! und wenn ich's erreich', |
| Dann gelten der Tod und das Leben mir gleich. |
| Betty Paoli |
| aus «Deutsche Dichterinnen ...»; S.177 |
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| revid.201705 |
| https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWged00113.htm |