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| Gedichtsammlung |
| Archimedes und der Schüler |
| Zu Archimedes kam ein wißbegieriger Jüngling. |
| „Weihe mich,” sprach er zu ihm, „ein in die göttliche Kunst, |
| Die so herrliche Frucht dem Vaterlande getragen |
| Und die Mauern der Stadt vor der Sambuca beschützt!” |
| „Göttlich nennst du die Kunst? Sie ist's,” versetzte der Weise, |
| „Aber das war sie, mein Sohn, eh sie dem Staat noch gedient. |
| Willst du nur Früchte von ihr, die kann auch die Sterbliche zeugen; |
| Wer um die Göttin freit, suche in ihr nicht das Weib.” |
| Friedrich v.Schiller/J.W.v.Goethe |
| aus „Votivtafeln„ |
| in «Sämtliche Werke Band 4»; S.223 |
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| revid.201206 |
| https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWged00049.htm |