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Gedichtsammlung |
Der Schwan |
Diese Mühsal, durch noch Ungetanes |
schwer und wie gebunden hinzugehn, |
gleicht dem ungeschaffnen Gang des Schwanes. |
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Und das Sterben, dieses Nichtmehrfassen |
jenes Grunds, auf dem wir täglich stehn, |
seinem ängstlichen Sich-Niederlassen -: |
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in die Wasser, die ihn sanft empfangen |
und die sich, wie glücklich und vergangen, |
unter ihm zurückziehn, Flut um Flut; |
während er unendlich still und sicher |
immer mündiger und königlicher |
und gelassener zu ziehn geruht. |
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Rainer Maria Rilke |
aus «Der
ausgewählten Gedichte erster Teil»; S.28 |
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revid.201312 |
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWged00003.htm |