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| Gedichtsammlung |
| Letzte Worte |
| Geliebte, wenn mein Geist geschieden, |
| So weint mir keine Träne nach, |
| Denn, wo ich weile, dort ist Frieden, |
| Dort leuchtet mir ein neuer Tag! |
| Wo aller Erdengram verschwunden, |
| Soll euer Bild mir nicht vergehn, |
| Und Linderung für eure Wunden, |
| Für euren Schmerz will ich erflehn. |
| Weht nächtlich seine Seraphsflügel |
| Der Friede übers Weltenreich, |
| So denkt nicht mehr an meinen Hügel, |
| Denn von den Sternen grüß ich euch. |
| Annette v.Droste-Hülshoff |
| aus «Werke II»; S.339 |
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| revid.201312 |
| https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWged00002.htm |