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Gedichtsammlung |
Schön und Erhaben |
Stolz und herrlich erscheint das Erhab'ne, mit göttlicher
Großkraft, |
Und der bewundernde Geist staune mit heiliger Furcht. |
Doch mit stiller Gewalt, in süßer, lieblicher
Anmut, |
Naht sich das Schöne; es schlägt, selig begeistert,
das Herz. |
Wenn das Erhab'ne sinkt, dann, stolz und groß
noch im Falle, |
Stürzt es durch göttliche Macht, und es erzittert
die Welt. |
Aber das Schöne bleibt, es kann nicht verblühn
und versinken, |
Und in der liebenden Brust strahlt es mit ewiger Glut. |
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Theodor Körner |
aus «Sämtliche
Werke»; S.79 |
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revid.201603 |
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWged00001.htm |