![]() |
zur Übersicht |
Zitatensammlung Teil 2b: aus dem qor'ān |
SURE 19, 'ejāt 12-51 marjam ~ MARIA geoffenbart zu Mekka |
19,12 |
„Jāhia! Halte das Buch fest!” Und Wir gaben ihm Weisheit im Kindesalter |
19,13 |
und Mitgefühl in Reinheit von Uns. Und er war fromm |
19,14 |
und ehrerbietig gegen seine Eltern. Und er war nicht hochmütig, nicht trotzig. |
19,15 |
Und Friede lag über ihm am Tag, da er geboren wurde, und am Tag, da er starb, und wird es am Tage, da er wieder zum Leben erweckt wird. |
19,16 |
Und berichte, was im Buch über Marjam steht. Als sie sich zurückzog von den Ihren an einen Ort im Osten |
19,17 |
und sich vor ihnen verschleierte, da sandten Wir Unseren Geist¹ zu ihr, und er erschien ihr als ein vollkommener Mann. |
19,18 |
Sie sprach: „Zuflucht such' ich vor dir beim Allerbarmer! So du Gott fürchtest -” |
19,19 |
Er sprach: „Bin nur ein Bote deines Herrn, dir einen lauteren Sohn zu bescheren.” |
19,20 |
Sie sprach: „Wie soll ich einen Sohn bekommen, wo mich kein Mann berührt hat und ich nicht unkeusch gewesen bin?” |
19,21 |
Er sprach: „So ist es! Dein Herr aber spricht: ,Das ist Mir ein leichtes! Und ihn, um den Menschen ein Zeichen zu setzen und eine Barmherzigkeit von Uns. Und das ist beschlossene Sache.'” |
19,22 |
Und so empfing sie ihn und zog sich mit ihm an einen entlegenen Ort zurück. |
19,23 |
Und die Geburtswehen trieben sie zum Stamm einer Palme. Sie sagte: „Wär' ich doch zuvor gestorben und ganz und gar vergessen!” |
19,24 |
Da rief unter ihr jemand: „Sorge dich nicht! Dein Herr lässt unter dir ein Rinnsal fliessen; |
19,25 |
und schüttle nur den Stamm der Palme, sie wird frische, reife Datteln auf dich fallen lassen. |
19,26 |
So iss und trink und kühle das Auge. Und siehst du einen Menschen, so sprich: ,Dem Allerbarmer hab' ich zu fasten gelobt, weshalb ich heut' zu keinem Wesen spreche.'” |
19,27 |
Und sie brachte ihn zu ihrem Stamm, sie ihn tragen lassend. Die sagten: „Marjam! Unerhörtes hast du getan, |
19,28 |
Schwester des Harūn! Kein Bösewicht war dein Vater und deine Mutter nicht unkeusch.” |
19,29 |
Da verwies sie auf ihn. Sie sagten: „Wie sollen wir mit ihm reden, der ein Kind in der Wiege ist?” |
19,30 |
Er sagte: „Ein Diener bin ich des 'Allāh, Er hat mir das Buch gegeben und mich zum Propheten gemacht; |
19,31 |
und Er machte mich zum Gesegneten, wo immer ich bin, und gebot mir Gebet und Almosen, so lange ich lebe, |
19,32 |
und ehrerbietig gegen meine Mutter; und Er hat mich nicht hochfahrend, nicht unheilvoll gemacht. |
19,33 |
Und Friede lag über mir am Tag, da ich geboren wurde, und wird es am Tag, da ich sterbe, und am Tag, da ich wieder zum Leben erweckt werde!”² |
19,34 |
So war 'Īsā, der Sohn der Marjam, - ein Ausdruck der Wahrheit, über die sie streiten. |
19,35 |
Es ziemt 'Allāh, Sich einen Sohn beizugesellen³. Heilig ist Er! Beschliesst Er eine Sache, so spricht Er ihr nur: „Sei!”, und sie ist. |
19,36 |
„Gewiss, 'Allāh ist mein Herr und euer Herr. So dienet Ihm: 's ist der gerade Weg.” |
19,37 |
Doch uneinig wurden die Parteien untereinander;⁴ wehe drum jenen, die's Dabeisein am Grossen Tag leugnen! |
19,38 |
Wie wunderbar wird ihr Hören und Sehen sein an dem Tag, da sie zu Uns kommen werden! Heute jedoch sind die Frevler in offenbarem Irrtum. |
19,39 |
Und warne sie vor dem Tag der Trauer, wenn der Spruch gefällt werden wird. Heute sind sie noch sorglos und glauben nicht. |
19,40 |
Wir Selbst erben die Erde und alles, was auf ihr ist, und zu Uns kehrt alles zurück. |
19,41 |
Und berichte, was im Buch über 'Ibrāhīm steht. Ein Mann der Wahrheit war dieser, ein Prophet. |
19,42 |
Da er zu seinem Vater gesagt hatte: „Mein Vater du, weshalb verehrst du, was weder hört noch sieht und dir nichts nützen kann? |
19,43 |
Mein Vater du, in Wahrheit ist mir Erkenntnis geworden, die dir nicht ward; folge mir also, ich will dich auf den rechten Pfad leiten. |
19,44 |
Mein Vater du, diene nicht dem Scheitan., ist doch der Scheitan ein Rebell gegen den Allerrbarmer. |
19,45 |
Mein Vater du, fürcht' ich doch, dich treffe eine Strafe des Allerrbarmers und du werdest ein Freund des Scheitan.” |
19,46 |
Jener sagte: „Verlässt du meine Götter, 'Ibrāhīm? Hörst du nicht auf, so werd' ich dich gewiss steinigen. Verlass' du mich für lange Zeit!” |
19,47 |
Er sagte: „Frieden sei mit dir! Ich will von meinem Herrn Vergebung dir erflehn. Gnädig ist er mir gewiss. |
19,48 |
Doch trennen will ich mich von euch und dem, was ihr statt 'Allāh anruft; und ich will zu meinem Herrn beten; im Gebet zu meinen Herrn werd' ich gewiss nicht ohne Antwort bleiben.” |
19,49 |
Und als er sich von ihnen und von dem, was sie statt 'Allāh anriefen, getrennt hatte, bescherten Wir ihm 'Ischaq und Ja'qūb und machten beide zu Propheten. |
19,50 |
Und Wir verliehen ihnen Unsere Barmherzigkeit und Wir gaben ihnen einen wahren und hohen Ruf. |
19,51 |
Und berichte, was im Buch über Mūsā steht. Ein Erwählter war er gewiss; und er war ein Gesandter, ein Prophet. |
K O M M E N T A R |
1 Dschibrīl (~ Gabriel) |
2 Hier wird die Beschreibung der späteren Rolle Jesu vorweggenommen (vgl. aber 3,46). |
3 wörtl. „zu nehmen” |
4 über Jesu Natur bzw. seine Aussage in 'ejāt 30 u. 36 |
nach «Der Koran» und Koran Übersetzung |
nach oben oder zur Übersicht |
revid.201606 |
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit780030306a.htm |