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Zitatensammlung
Teil 1
Zitate von Rudolf STEINER zu
SALZ-, PHOSPHOR- und MERKURPROZESS
1 Dieses Mineralischwerden, das hat aber für die ganze Organisation des Menschen eine große Bedeutung; denn sehen Sie, hier ist es, wo man immer wiederum darauf aufmerksam machen muß - ich habe das sogar in öffentlichen Vorträgen schon getan -, daß man, wenn man den Menschen nun teilt in die drei Glieder: Kopfmensch, Rumpfmensch, Gliedmaßenmensch, man ja doch wahrhaftig nicht denken soll, daß diese drei Glieder so nebeneinander stehen und äußere räumliche Grenzen haben. Der Mensch ist natürlich ganz Kopfmensch, qualitativ eingeteilt. Dasjenige, was Kopf ist, dehnt sich wiederum über den ganzen Menschen aus, ist nur hauptsächlich im Kopfe. Ebenso ist es mit den anderen, Zirkulation, Gliedmaßen und Stoffwechsel, es dehnt sich immer über den ganzen Menschen aus. So daß selbstverständlich dasjenige, was für den Kopf- oder Hauptesmenschen vorhanden sein muß, als Anlage im ganzen Menschen vorhanden ist, und diese Anlage des Mineralischwerdens im ganzen Menschen bekämpft werden muß. Da liegt eben durchaus ein Gebiet, wo, wenn der heutige Mensch alte Werke aufschlägt, die noch aus atavistischem Hellsehen hervorgegangen sind, er gar nichts mehr verstehen kann. Denn schließlich die wenigsten lesen heute noch was Ordentliches heraus, wenn sie beim Paracelsus vom Salzprozesse lesen. Aber der Salzprozeß liegt auf dem Gebiete, das ich jetzt eben charakterisiere, geradeso wie der Schwefelprozeß auf dem Gebiete liegt, das ich vorhin charakterisiert habe.
S.91f
Dornach, 24.Mär.1920 ☿
2a Ich werde heute zunächst signifikante Anordnungen vor Sie hinstellen, die uns gewissermaßen angeben können, in welcher Weise die außermenschliche Welt in einer Art von Dreigliederung entspricht dem dreigliedrigen Menschen. Da müssen wir unseren Blick vor allem richten auf alles dasjenige, was sich löslich zeigt. Sehen Sie, die Löslichkeit ist nämlich die letzte Eigenschaft, die im Entwickelungsprozesse unseres Erdenplaneten von besonderer Bedeutung war. Dasjenige, was sich in der Erde als Festes abgesondert hat, ist ja zu einem großen Teil im Grunde genommen zurückzuführen auf einen kosmischen Lösungsprozeß, der überwunden worden ist und abgetötet, abgesetzt hat die festen Teile. Und bloß an das mechanische Ablagern von Sedimenten zu denken und darauf die Geognosie und Geologie zu gründen, ist ja eine Äußerlichkeit. Es handelt sich schon bei dem, was Erdenbildung ist, was überhaupt die Eingliederung fester Bestandteile in den Erdkörper ist, im wesentlichen um spezielle Fälle des aus der Lösung Sich-Herauskristallisierens oder aus der Lösung Sich-Absetzens. So also, können wir sagen, daß dasjenige, was im Lösungsprozeß lebt, etwas ist, was, insofern es in der äußeren Natur, in der außermenschlichen Natur sich vollzieht, auch der Mensch aus sich herausgesetzt hat. Da geht irgend etwas draußen beim Lösen vor, was der Mensch aus sich herausgesetzt hat. So daß es sich darum handeln wird, nachzuforschen, welche Beziehung Lösungsprozesse im außermenschlichen Kosmos zu den inneren Vorgängen des menschlichen Organismus haben.
2b Von einer fundamentalen Bedeutung ist dasjenige, was ich erwähnt habe, daß gewisse Menschen, die eine zu starke Verbindung ihres Geistig-Seelischen mit dem Physisch-Ätherischen haben, organisch nach Salz dürsten oder hungern, daß sie also in ihrem Organismus den Prozeß des Absetzens von Salzen rückgängig machen wollen, das heißt, daß sie aufheben wollen diesen Erdbildungsprozeß, also im wesentlichen das Salz wiederum zurückführen wollen in einen früheren Zustand der Erdbildung, als derjenige ist, wo sich die Erde verfestigt hat. Auf solche Dinge hinzuschauen, ist von einer ganz besonderen Wichtigkeit. Dadurch blickt man wirklich hinein in die Zusammenhänge zwischen dem menschlichen Organismus und der außermenschlichen Natur. Man kann sich sagen: Diese menschliche Natur hat in sich selber eine Art organisches Bedürfnis, gewisse Prozesse, die in der Außenwelt sich vollziehen, rückgängig zu machen, gegen sie anzukämpfen. Sie wissen, ich habe gestern erwähnt, daß sogar angekämpft wird gegen die Schwere durch die Entstehung des Auftriebes zum Tragen des menschlichen Gehirnes. So ist überhaupt eine Tendenz dieses Ankämpfens da.
2c Es handelt sich nun darum: Was bedeutet dieses Ankämpfen zunächst gegen den Erdbildungsprozeß? Es bedeutet das im Grunde nichts Geringeres als ein Freimachen des unteren Menschen von dem Geistig-Seelischen, ein Hinaustreiben des Geistig-Seelischen aus dem unteren Menschen zunächst etwa in den oberen Menschen hinein. In allen Fallen also, wo eine Gier nach Salz vorliegt, läßt uns diese Gier nach Salz erkennen, daß sich in einer gewissen Weise der untere Mensch befreien will von der zu starken Wirksamkeit des Geistig-Seelischen in ihm, daß er diese Wirksamkeit des Geistig-Seelischen gewissermaßen nach dem oberen Menschen abfließen lassen will.
S.102ff
3a Nun verhält sich zu dem, was in den Kräften des kohlensauren Kalkes liegt, wie polarisch entgegengesetzt alles dasjenige, was in den Kräften, sagen wir, zum Beispiel des Phosphors liegt. Wenn - und die Ausdrücke, die ich gebrauche, sind wahrhaftig in ihrer wirklichen Bedeutung nicht weniger wissenschaftlich als dasjenige, was heute oftmals als Wissenschaft figuriert - sich alles Salzartige gewissermaßen so verhält, daß es sich hingibt an die Umgebung, so liegt der Grund darinnen, daß alles Salzartige dadurch entsteht, daß die entsprechenden Substanzen entblößt sind, befreit sind von der inneren Wirkung der Imponderabilien, des Lichtes und anderer Imponderabilien. Ich möchte sagen, alles dasjenige, was salzartig ist, hat durch seinen Entstehungsprozeß das Imponderable so von sich abgestoßen, daß das ihm nicht innerlich eignet.
3b Das ganz Entgegengesetzte ist beim Phosphor [P] der Fall. Und alte atavistische Erkenntnisse haben deshalb wirklich nicht ganz unberechtigt diesen Phosphor als Lichtträger bezeichnet, weil sie ganz richtig gesehen haben, daß er das Imponderable, das Licht, wirklich trägt. Dasjenige, was das Salz von sich weghält, das trägt dieser Phosphor in sich. Die also dem Salze polarisch entgegengesetzten Substanzen sind diejenigen, die gewissermaßen das Imponderable, namentlich das Licht, aber auch anderes Imponderable, die Wärme und dergleichen, verinnerlichen, es zu ihrem innerlichen Eigentum machen. Auf diesem Umstände beruht die Heilwirksamkeit alles desjenigen, was im Phosphor liegt und was mit dem Phosphor irgendwie in bezug auf den Heilungsprozeß verwandt ist. Daher ist der Phosphor, der die Imponderabilien verinnerlicht, ganz besonders geeignet dazu, den astralischen Leib und das Ich, wenn sie nicht recht heranmögen an den Menschen, zum Menschen zurückzudrängen.
S.105f
4a Sehen Sie, damit haben Sie in der äußeren Natur zwei einander entgegengesetzte Zustände statuiert, das salzartig Wirkende und das phosphorisch Wirkende. Zwischen beiden steht drinnen das merkurial Wirkende. So wie der Mensch ein dreigliedriges Wesen ist: das Nerven-Sinneswesen, das Zirkulationswesen, das Stoffwechselwesen, so wie das Zirkulationswesen vermittelnd steht zwischen dem Stoffwechsel und der Nerven-Sinnestätigkeit, so steht vermittelnd in der äußeren Natur alles dasjenige, was weder in starkem Maße sich hingibt wie das Salzartige noch auch in starkem Maße Imponderabilien in sich verinnerlicht, sondern was, ich möchte sagen, die Waage hält zwischen diesen beiden Tätigkeiten, indem es sich in der Tropfenform ausleben will. Denn im Grunde genommen ist das Merkuriale immer dasjenige, was durch seinen inneren Kräftezusammenhang zur Tropfenform neigt. Auf das kommt es an beim Merkurialen, nicht darauf, daß man die Substanzen, die man heute als Quecksilber [Hg] bezeichnet, als das Merkuriale anspricht, sondern auf den Kräftezusammenhang, der die Waagschale hält zwischen dem Zerfließen des Salzigen und dem Insichgedrungensein, in dem Zusammenhalten der Imponderabilien. Also darauf kommt es an, den Kräftezustand zu studieren, welcher eben am anschaulichsten in allem Merkurialen enthalten ist. Daher werden Sie auch finden, daß dieses Merkuriale im wesentlichen zusammenhängt mit alledem, was darauf berechnet sein soll, einen Ausgleich herbeizuführen zwischen den Tätigkeiten, für die das Phosphorige geeignet ist, und den Tätigkeiten, für die das Salzartige geeignet ist. [...]
4b Nun habe ich Ihnen mit der Besprechung dieses Phosphorigen, Merkurialischen und Salzartigen gewissermaßen die besonders anschaulichen Typen aus dem Mineralischen hingestellt. Sie haben allerdings gesehen, daß man beim Salzartigen schon sprechen muß von dem Organprozeß, der in der Austernschalenbildung liegt und der dahintersteht. Dieser Prozeß, der ist in einem gewissen Sinne auch vorhanden, wenn das Imponderable konzentriert wird im Phosphor. Aber da hier alles verinnerlicht wird, ist es eben weniger anschaulich nach außen zu demonstrieren. Nun handelt es sich darum, daß man von der Anschauung dieses typisch in der Außenwelt Gestalteten zu dem geht, was, ich möchte sagen, zu einer anderen Zeit der Mensch aus sich herausgesondert hat, zu dem Pflanzlichen.
S.107f
Dornach, 25.Mär.1920 ♃
5a Nun aber handelt es sich darum, daß wir dasjenige, was gewissermaßen bei der Pflanze uns gesondert entgegentritt, was beim Menschen eine Seite seiner Organisation ausmacht, ordentlich ins Auge fassen. Ich habe Sie gestern aufmerksam gemacht auf die drei gewissermaßen der außermenschlichen Natur eigenen Bildungsimpulse, den salzigen Bildungsimpuls, den merkurialen Bildungsimpuls und den Bildungsimpuls, der darinnen besteht, daß gewisse Körper, wie Phosphor oder Schwefel, in sich aufbewahren die Kräfte der Imponderabilien, Träger der Imponderabilien sind.
5b Welches ist denn mit Bezug auf dasjenige, was ich heute gesagt habe, der Unterschied zwischen diesen drei verschiedenen inneren Bildungsimpulsen der außermenschlichen Natur? Alles dasjenige, was salzartig ist in seinem Prozeß, also, besser gesagt, zur Salzbildung führt in seinem Prozeß, das ist dasjenige, was überführt die inneren Vorgänge in den Bereich der Schwere. Diejenigen, welche alte medizinische Werke lesen, die würden gut tun, wenn sie überall da, wo vom Salzigwerden der Substanzen geredet wird in alten Schriften, immer hinzudenken würden: Da wird durch diesen Prozeß unterworfen die betreffende Substanz der Kraft der Schwere; während durch den entgegengesetzten Prozeß, durch den Lichtprozeß entzogen werden allerdings dann die Imponderabilien der Kraft dieser Schwere. - So daß also, wenn wir für die übrigen Imponderabilien als Stellvertreter, als Repräsentanten das Licht setzen, wir immer auch in der außermenschlichen Natur durchgehend zu denken haben den Kampf zwischen dem Licht und der Schwere, zwischen demjenigen, was nach dem Außerirdischen strebt, und demjenigen, was die irdischen Substanzen nach dem Mittelpunkt hin tendieren läßt. Wir haben darinnen zunächst den Gegensatz Schwere-Licht und das pendelnde, fortwährende Gleichgewichtsuchen zwischen Schwere und Licht, was sich in dem Merkurialen zum Ausdruck bringt. In dem Merkurialen ist nichts anderes enthalten als dasjenige, was das fortwährende Suchen des Gleichgewichtszustandes darstellt zwischen dem Licht und der Schwere.
5c Nun handelt es sich darum, diesen Gegensatz zwischen dem Salzhaften, dem Phosphorischen und dem Merkurialen in der Tat hineinzustellen in den ganzen Kosmos, in das Schwere, in das Lichthafte und in den Gegensatz zwischen beiden, das heißt in das Ausgleichsuchen zwischen beiden. Nun sehen Sie, in diesen vollen Gegensatz ist in einer merkwürdigen Weise hineingestellt die ganze menschliche Herztätigkeit. Das ist ja, ich möchte sagen, das Schreckliche in der gegenwärtigen naturwissenschaftlichen Anschauung, daß man sich - abgesehen von jenem Pump-System, das man auf das Herz anwendet und dessen Unhaltbarkeit ich Ihnen schon dargestellt habe - heute alles so vorstellt, als ob es sich erschöpfen würde in seiner Tätigkeit, die gewissermaßen mit der Haut des betreffenden Wesens nach außen abgeschlossen wäre. Man stellt sich ja heute nicht viel anders vor, als daß das Herz in irgendeinem Zusammenhang halt steht mit dem, was da durch den Körper pulsiert. Aber es ist nicht so, sondern als Organwesen ist der Mensch in den ganzen Weltprozeß eingeschaltet, und das menschliche Herz ist nicht nur ein Organ, das in seinem Organismus ist, sondern es ist etwas, was zum ganzen Weltenprozesse gehört. Und dasjenige, was sich in der Pflanze abspielt, das Zusammenwirken des Obersonnigen und des Untersonnigen, das spielt sich im Menschen ab und findet seinen Ausdruck in den Herzbewegungen. Die Herzbewegungen sind nicht nur ein Abdruck desjenigen, was im Menschen geschieht, sondern durchaus auch ein Abdruck außermenschlicher Verhältnisse. Wenn Sie das Herz des Menschen in Betracht ziehen, so spiegelt sich darinnen, ich möchte sagen, im Grunde genommen der ganze Weltenprozeß. Der Mensch ist eigentlich nur als geistig-seelisches Wesen individualisiert. Er ist eingeschaltet in den ganzen Weltenprozeß dadurch, daß zum Beispiel sein Herz in seinen Schlägen tatsächlich ein Ausdruck ist nicht für das, was im Menschen vorgeht, sondern für jenen Kampf, der zwischen Licht und Schwere sich im ganzen Kosmos abspielt.
S.125ff
Dornach, 26.Mär.1920 ♀
6 Nun ist es interessant, daß, wenn man nachprüft, welche Vorstellungen eigentlich die ältere Medizin bei dem Merkurialen hatte, man da auf das kommt, daß das Merkuriale dasjenige ist, dem das Leben weggenommen und die Tropfenform gelassen ist, so daß man also in dem Merkurialen etwas zu sehen hat, welches durch seinen Eigensinn zum lebenden Tropfen werden will, zur Zelle werden will, aber durch die planetarischen Wirkungen des Merkur verhindert wird daran und dadurch bloß der Leichnam der Zelle wird, eben das Merkurtröpfelchen. Da haben Sie den mittleren Zustand zwischen dem Salzigen und dem Phosphorischen, und da haben Sie zu gleicher Zeit etwas von dem allerdings sehr komplizierten Weg, den man gehen muß, um hinzuschauen, wie die Planetenwirkungen sich ausleben in dem, was uns auf der Erde entgegentritt. Jeder Tropfen Quecksilber wäre ein Lebendes, wenn der Planet Merkur nicht da wäre. Und alles dasjenige, was bei uns am meisten hinneigt, zum Zelligen zu werden, also der Trakt im Menschen, von dem ich gerade vorhin gesprochen habe, der ist daher am meisten darauf angewiesen, der rechten Einwirkung des Planeten Merkur ausgesetzt zu werden, also das sind diejenigen Teile des Unterleibes, die zwischen den eigentlichen Ausscheidungsorganen und dem Herzen liegen. Die sind ganz besonders darauf angewiesen, wenn ich mich so ausdrücken darf, nicht verhindert zu werden an einer gewissen Tendenz, die sie haben, das Zellige aufrechtzuerhalten und es doch nicht so weit kommen zu lassen, daß es vom Leben ganz überwuchert würde, also ausgesetzt zu bleiben dem lähmenden, dem das Leben lähmenden, ertötenden Merkurzustande. Sonst werden die Tätigkeiten dieser Organe gleich wuchernd, wenn sie in diesem Mittelzustande nicht erhalten werden.
S.153
Dornach, 27.Mär.1920 ♄
7 Darinnen liegt ein wichtiger, ein außerordentlich wichtiger Fingerzeig auf den menschlichen Lebenslauf überhaupt. Es ist schon so, daß das kindliche Leben, ganz besonders das Fötalleben eine Art von überwiegendem Salzprozeß darstellt, das mittlere Leben, aber mehr nach der Kindheit zu gelegen, eine Art Merkurialprozeß und das ältere Leben in dieser Beziehung, die ich jetzt charakterisiert habe, eine Art von Sulphurprozeß darstellt, respektive es ist so, daß man zu achten hat im kindlichen Alter am meisten auf den Salzprozeß, im mittleren Alter am meisten auf den Merkurialprozeß und im späteren Alter am meisten auf die sulphurigen oder phosphorigen Prozesse und diese geregelt werden müssen. Wenn Sie ins Auge fassen, daß im menschlichen Organismus auch diese Dreiheit vorhanden ist von organisiertem Chemismus, organisiertem Lichtprozeß, organisiertem Wärmeprozeß, organisiertem Salzprozeß, Merkur-, Sulphurprozeß, so werden Sie auch eine Vorstellung davon bekommen, wie das ganze Leben auf den Menschen eigentlich organisierend wirkt. Die Lebensweise - ich meine jetzt nicht etwa bloß die Ernährung, sondern das ganze Tun des Menschen - wirkt beim Kinde chemisierend, stark intim in den Organismus eingreifend. Der, ich möchte sagen, stärkere Lichtprozeß wirkt beim ganz jungen Menschen auf den ganzen Organismus so eingreifend, daß da der Keim gelegt wird zu all dem, was auch seelische Störungen hervorrufen kann. Man ist, möchte ich sagen, in dem jugendlichen Alter am empfänglichsten für Eindrücke der Außenwelt. Ob uns in diesem Lebensalter stark entgegentritt ein äußeres Leben, das unlogisch aufgebaut ist, oder ein äußeres Leben, das logisch aufgebaut ist, das hat für die ganze Seelenkonstitution des späteren Lebenslaufes eine große Bedeutung. [...]
S.344f
Dornach, 7.Apr.1920 ☿
(aus «GA 312»)
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit131200091.htm