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Zitatensammlung
Teil 1
Zitat von Rudolf STEINER zum
VATERUNSER als MEDITATIONSSTOFF
1 Ein Meister sagte: ich nehme nur eine Bitte als Meditation in einem Monat einmal; die übrige Zeit suche ich mich reif und würdig zu machen, diese Bitte zu verstehen.
2 Theosophie ist lebendige Praxis. Wir müssen alles Physische als Gleichnisse des Geistigen empfinden, das ihm zugrunde liegt.
3 So kommen wir dazu, in uns einen Wechsel zu empfinden wie den von Frühling, Sommer und Herbst: das Keimen und Wachsen in der Natur und das Wehmütige des Absterbens im Herbst. Wie wir am Abend einschlafen, so die Pflanzen im Herbste; nur die Keime bleiben übrig und in diesen die Fähigkeiten, die im Sommer erworben sind. Im Frühling erwachen diese Kräfte wieder, wie die unseren jeden Morgen.
4 Hinter der physischen Welt stehen hohe geistige Wesenheiten. Diese sind so weit fortgeschritten, daß sie nur einmal im Jahre diesen Wechsel zu vollziehen brauchen, den wir alle Tage einmal durchmachen.
5 Vorbereitung zur Meditation durch Studium, um den Boden empfänglich zu machen.
6 Der Meditierende soll sich in voller Konzentration seines Wesens der Übung hingeben. Er soll alle seine Alltagsgedanken zurückstellen und sich nur den hohen geistigen Kräften öffnen.
7 Er soll die Meditation als ein Opfer auffassen; er soll darin gleichsam einen Opferrauch sehen, der zu den Göttern aufsteigt.
8 So sollen wir freilich auch in allem unserem Leben und Tun stets das Geistige im Bewußtsein behalten. Dadurch sollen wir zur Harmonie des großen Ganzen nach unseren besten Kräften beitragen.
9 Wir stammen aus dem Geiste und wir sind Geist. (Das soll sich in unserem ganzen Wesen ausprägen.)
Kassel, 6.Feb.1910 ☉ (aus «GA 266/2»; S.29)
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit126620029.htm