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Zitatensammlung Teil 1 |
Zitat von Rudolf STEINER zu |
RHYTHMEN und TECHNIK |
1 Sobald wir über das bloß Spektrale, über das bloße Gespenstische [a] der Naturerscheinungen herauskommen, treffen wir Geistiges. Das heißt, alles Forschen nach der sogenannten groben Materie ist überhaupt ziemlich unsinnig. Wird man einmal aufgeben - und die Menschheit wird es vor dem 4. Jahrtausend tun - das Suchen nach dem Grobsinnlichen als der Natur zugrunde liegend, dann wird man auf etwas ganz anderes kommen, dann wird man überall in der Natur Rhythmen finden, rhythmische Ordnungen. Diese rhythmischen Ordnungen sind vorhanden, nur macht sich die heutige materialistische Wissenschaft über diese rhythmischen Ordnungen in der Regel lustig. Wir haben diese rhythmische Ordnung bildhaft ausgedrückt in unseren sieben Säulen, in der ganzen Konfiguration unseres Baues hier.[b] Aber diese rhythmische Ordnung ist in der ganzen Natur vorhanden. Rhythmisch wächst an der Pflanze ein Blatt nach dem andern; rhythmisch sind die Blumenblätter angeordnet, rhythmisch ist alles angeordnet. Rhythmisch tritt das Fieber ein bei einer Krankheit, flutet wieder ab; rhythmisch ist das ganze Leben. Das Durchdringen der Naturrhythmen, das wird wahre Naturwissenschaft sein. |
2 Aber durch das Durchdringen der Naturrhythmen kommt man auch zu einer gewissen Benützung der Rhythmik in der Technik. Das ist dann das Ziel der künftigen Technik: durch zusammenstimmende Schwingungen, Schwingungen, die man im Kleinen erregt und die sich dann ins Große übertragen, durch das einfache Zusammenstimmen ungeheuere Arbeit zu verrichten. |
Dornach, 12.Okt.1918 ♄ (aus «GA 184»; S.295) |
a] vgl. ders. zu Gespenstern b] nämlich des ersten Goethanums |
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revid.202504 |
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit118400295.htm |