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Zitatensammlung
Teil 1
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Zitat von Rudolf STEINER zum
STERBEN IN CHRISTUS
1 Und wir müssen das Bewußtsein in uns aufnehmen: Indem wir die Sinneswelt wahrnehmen, strömen wir fortwährend in uns ein - Sterben. Und Finsternis und Verdunkelung strömen wir in uns ein, indem wir diese Welt denken. Und Ungeborenes lassen wir in uns einströmen, indem wir fühlen und wollen. Das alles sitzt unten in den Untergründen unseres Bewußtseins, da lassen wir hineinfließen unser Sterben und unser noch Ungeborenes, das wir erst gebrauchen können, nachdem wir gestorben sein werden. Das aber würde lahm sein, wenn wir es nicht einsenken könnten in die Wesenheit, die sich die Gottheit wie die Wesenheit eines neuen Bewußtseins geboren hat, wenn wir es nicht einfließen lassen in die Christus-Wesenheit.
[...]
2 Da, in uns, lebt der Christus, seitdem er das Mysterium von Golgatha durchlebt hat. In den Christus hinein senken wir das Sterben, das vorhanden ist mit jeder Wahrnehmung. Und wir senken in die Christus-Wesenheit hinein die Abdunkelung im Denken. In das Licht, in das geistige Sonnenlicht des Christus senden wir unsere abgedunkelten Gedanken hinein. Und wenn wir durch die Pforte des Todes schreiten, dann tauchen ein unsere ungeborenen Gefühle und unser ungeborenes Wollen in die Christus-Substanz. Verstehen wir die Entwickelung recht, so sagen wir zu dieser Entwickelung: Wir sterben in den Christus hinein.
In Christo morimur.
Wien, 11.Apr.1914 ♄ (aus «GA 153»; S.122f)
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit115300122.htm