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Zitatensammlung
Teil 1
Zitat von Rudolf STEINER zur
LUFT- und LICHTENTSTEHUNG
1 Nun trat im Laufe der Erdenzeit etwas ein, was sehr wichtig ist: Es differenzierte sich die Materie der Stoff. Die einheitliche Wärmematerie differenzierte sich, so daß Luftmaterie entstand, während ein Teil der früheren Wärmematerie als Wärmematerie geblieben ist. Dabei müssen Sie aber ein Gesetz beachten, und es ist notwendig, daß Sie es sich recht klarmachen, wenn Sie diese Menschenteile im Verlauf der Entwickelung betrachten wollen: Überall da, wo sich die Wärmematerie verdichtet, so daß sie Luft wird, entsteht gleichzeitig Licht. Wärmematerie ist noch finstere Materie, wird nicht von Licht durchsetzt. Wenn aber in solcher Weltensphäre ein Teil dieser Wärme sich verdichtet zu Gas oder Luft, dann kann ein Teil dieser Materie das Licht durchlassen. Und so war es.
2 Jetzt haben wir die Erde im zweiten Zustande ihrer Entwickelung. Parallel damit gehen alle anderen Aspekte. Wir haben jetzt eine Erde, die teilweise aus Wärme besteht, teilweise aus Luft, und die innerlich leuchtend ist. Und in der Tat, das alles drückt sich jetzt auch aus in der Menschenentwickelung, in der menschlichen Bildung. Dasjenige, was früher bloße Anlage war als Wärmeorgang, das fängt in der Tat an zu leuchten. Der Mensch ist wie eine Art Laterne, er leuchtet. Vor einigen Jahrzehnten hätte man sich noch darüber wundern können, daß es leuchtende Wesen gibt. Heute braucht man sich nicht mehr zu wundern; denn heute weiß bereits die Naturwissenschaft, daß es tief im Meeresgrunde, wo gar keine Lichtstrahlen mehr hindringen, Wesen gibt, die leuchten, die selbst ihr Licht verbreiten. So fing der Mensch damals an aufzuleuchten.
3 Nun zeigte sich an dieser menschlichen Bildung etwas höchst eigentümliches: Es setzte sich die erste Anlage an - nach und nach entwickelte sie sich dann weiter -, um die Luft, die da war, auch zu verwerten, es bildete sich der Anfang eines Atmungsprozesses heraus. So sehen wir also zu dem vorhergehenden Wärmeprozess eine Art Atmungsprozeß hinzugefügt. Dass ist sehr wichtig, daß wir uns klar darüber werden, daß mit der Einlagerung von Luft in die Erde der Atmungsprozeß eintritt, der ja in nichts anderem besteht, als daß sich an die Wärmematerie Luft ansetzt, daß sie von Luftbläschen durchdrungen wird. Das ist die Wirkung der Luft. Aber es ist das noch mit etwas anderem verknüpft; denn die Wirkung des Lichtes ist auch da, und die zeigt sich darin, daß sich die ersten Ansätze zum Nervensystem, und zwar zum inneren Nervensystem bilden. Wohlgemerkt, nicht ein physisch ausgeprägtes Nervensystem, sondern das ganze sind mehr Kraftlinien, die bis zu einer Verdichtung gediehen sind. Sie müssen denken, daß das Ganze gasförmig ist, und nur ganz feine Luftströmungen wie Kraftlinien darin vorhanden sein können.
Berlin, 16.Mär.1908 ☽ (aus «GA 102»; S.86f)
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit110200086.htm