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Zitatensammlung Teil 2a: aus dem NT |
PAULUS: Römer 5, 12-17 |
5,12 |
<Dià tũto hosper di' henòs anthrópu he hamartía eis tòn kósmon eisêlthen, kaì dià tês hamartías ho thánatos, kaì útos eis pántas anthrópus ho thánatos diêlthen, eph' ho pántes hémarton·> |
VULGATA: Propterea sicut per unum hominem peccatum in hunc mundum intravit, et per peccatum mors, et ita in omnes homines mors pertransiit, in quo omnes peccaverunt: |
Nun ist es so: Es ist ja auch durch einen Menschen die
Sünde in die Welt gekommen, und durch die Sünde der Tod. Der Tod
ist zum Schicksal aller Menschen geworden, weil sie alle im Zustand der
Sünde leben. (Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod auf alle Menschen überging auf Grund der Tatsache, daß alle sündigten -.) |
5,13 |
<áchri gàr nómu hamartía én en kósmo hamartía dè uk ellogeĩtai mè óntos nómu·> |
VULGATA: Usque ad legem enim peccatum erat in mundo: peccatum autem non imputabatur, cum lex non esset. |
Auch schon bevor es das Gesetz gab, war die Sünde
in der Welt, nur gab es vor dem Gesetz noch kein Bewußtsein von der
Sünde. (Schon vor dem Gesetz gab es zwar Sünde in der Welt, aber die Sünde wird nicht angerechnet, wenn kein Gesetz vorhanden ist.) |
5,14 |
<allà ebasíleusen ho thánatos apò Adàm méchri Moyséos kaì epì tùs mè hamartésantas epì tõ homoiómati tês parabáseos Adám, hós estin týpos tũ méllontos·> |
VULGATA: Sed regnavit mors ab Adam usque ad Moysen etiam in eos, qui non peccaverunt in similitudinem prævaricationis Adæ, qui est forma futuri. |
Der Tod herrschte bereits von Adam bis Moses, auch über
die, die noch kein Bewußtsein von der Sünde hatten; er herrschte
über sie, weil sich die Urübertretung Adams auf alle übertrug.
Aber Adam ist doch zugleich auch das Urbild eines Zukünftigen. (Gleichwohl übte der Tod seine Herrschaft von Adam bis auf Mose auch über solche aus, die nicht entsprechend der Übertretung Adams gesündigt hatten, welcher der Typus des Zukünftigen ist.) |
5,15 |
<All' uk hos tò paráptoma, útos [kaì] tò chárisma· ei gàr tõ tũ henòs paraptómati hoi polloì apéthanon, pollõ mãllon he cháris tũ theũ kaì he doreà en cháriti tê tũ henòs anthrópu Iesũ Christũ eis tùs pollùs eperísseusen.> |
VULGATA: Sed non sicut delictum, ita et donum. si enim unius delicto multi mortui sunt: multo magis gratia Dei et donum in gratia unius hominis Iesu Christi in plures abundavit. |
Dem Sündenfall steht die große Gnadentat gegenüber.
Auf der einen Seite wurden durch den Fall des Einen die Vielen dem Tode
unterworfen. Wie groß muß da auf der anderen Seite die schenkende
Gnade Gottes sein, die durch die opfernde Hingabe des einen Menschen, Jesus
Christus, den vielen Menschen in ihrem vollen Reichtum zuteil wird. (Aber es verhält sich mit der Gnadengabe nicht wie mit dem Fall. Denn wenn durch den Fall des Einen die Vielen starben, so ist in weit höherem Maß die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk des einen Menschen Jesus Christus auf die Vielen reichlich übergeströmt.) |
5,16 |
<kaì uk di' henòs hamartésantos tò dórema· tò mèn gàr kríma ex henòs eis katákrima, tò dè chárisma ex pollõn paraptomáton eis dikaíoma.> |
VULGATA: Et non sicut per unum peccatum, ita et donum. nam iudicium quidem ex uno in condemnationem: gratia autem ex multis delictis in iustificationem. |
Insofern ist es mit der Gnadengabe nicht wie mit der Sünde
des Einen. Durch den Fall des Einen wurde das Verhängnis des kosmischen
Absturzes ausgelöst. Die Tat der Gnade aber bahnt aus der Fülle
der Abirrungen wieder den Weg zum wahren Wesen hin. (Ebenso entspricht auch nicht die Gabe dem, was aus der Sündentat des Einen folgte. Denn das Gericht auf Grund einer einzigen Sünde führte zur Verdammung, die Gnadengabe aber auf Grund vieler Vergehen führte zur Rechtfertigung.) |
5,17 |
<ei gàr tõ tũ henòs paraptómati ho thánatos ebasíleusen dià tũ henós, pollõ mãllon hoi tèn perisseían tês cháritos kaì tês doreãs tês dikaiosýnes lambánontes en zoê basileýsusin diè tũ henòs Iesũ Christũ.> |
VULGATA: Si enim unius delicto mors regnavit, per unum: multo magis abundantiam gratiæ, et donationis, et iustitiæ accipientes, in vita regnabunt per unum Iesum Christum. |
Wenn durch den Fall des Einen und durch diesen Einen der
Tod zur Herrschaft gekommen ist, werden dann nicht erst recht diejenigen,
denen die Fülle der schenkenden Gnade und damit das wahre Sein zuteil
wurde, an der Herrschaft des Lebens Anteil haben, die durch den Einen, Jesus
Christus, aufgerichtet worden ist? (Denn wenn durch den Fall des Einen der Tod zur Herrschaft kam um des Einen willen, so werden in weit höherem Maße die, die den Reichtum der Gnade und des Geschenkes der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den Einen, Jesus Christus.) |
aus «Novum
testamentum»; S.401 übersetzt von Emil BOCK (im Vergleich zur «Die Bibel (Jerusalemer)») |
siehe auch G.Scholem zu Pauli Auslegung der Schrift |
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revid.202405 |
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit035000401.htm |