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Zitatensammlung Teil 2 |
Zitat von Gerhard WEHR zur |
STELLUNG JACOB BOEHMES |
Böhme ist sich seiner Situation in und am Rande der verfaßten Kirche längst bewußt. Denn seitdem er in der »Aurora« sein Schauen mitgeteilt hat und dafür als ein gefährlicher Irrlehrer öffentlich verleumdet worden ist, gilt er auf der Seite seiner lutherischen Kirche als »Schwärmer«, der das »Amt« verachte (11,14). Somit besteht gerade hier ein Gegensatz zwischen ihm als dem geisterfahrenen Charismatiker und dem auf Bekenntnisformeln schwörenden Amtsträger, dessen spirituelle Unerfahrenheit offenkundig wird. Gotteserkenntnis gründet nicht allein auf »Buchstaben«[a], sondern auf dem »lebendigen Wort, das den Buchstaben hat ausgesprochen« (11,14). So ist spirituelle Eigenerfahrung [b] die Legitimation für den Umgang mit Lehre und Verkündigung (11,38). Skepsis gegenüber spirituellen Möglichkeiten verrät Unerfahrenheit (11,41).[c] |
aus «Von der Gnadenwahl»; S.36f |
a] oder Hieroglyphe und Rune b] als Evidenz c] gleichgültig ob konfessionell oder wissenschaftlich begründet |
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revid.202302 |
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit012900036.htm |