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Zitatensammlung Teil 2 |
Zitat von Herman GRIMM zum |
GEISTIGEN EIGENTUM |
[...] Niemand kann sich den Einflüssen dessen entziehen, was zu seiner Zeit das Herrschende ist. Nachahmung ist ein Gesetz, das den stärksten Geist zur Unterwerfung zwingt. Alle Kunstformen sind entlehnt, jedes Volk hat ein anderes, jeder Autor einen anderen bestohlen. Es kommt immer nur darauf an, was ein Autor aus seiner Sache zu machen verstand. Das geistige Eigentum ist ein Unbegriff, denn Sprache, Gedanken und Form sind gemeinschaftliche Güter. Die Kraft aber und Größe eines Dichters kann niemand stehlen. Die Gesetze gegen Nachdruck beschützen den buchhändlerischen Verkauf bedruckten Papiers, die Gedanken eines Buches kann jeder nach Belieben davontragen. |
in „Schiller und Goethe” aus «Essays»; S.281 |
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revid.202203 |
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit006090281.htm |