zum IMPRESSUM
Archiv: 2001
Jahresmittel:
36,2 / 20,9
D e z e m b e r
FR, 14.
SA
, 15.
Mitternachtsleuchten
Was zwischen Abend und Morgen spielt
Schlafen diene dem Erholen, heißt es. Wie ich einschlafe entscheidet dabei viel, wie ich aufwache ebenfalls. Fragen können durch die geschlafene Nacht Antworten finden. Wenn ich nun mitten in der Nacht wache? Lass'ich mich auf das Erleben der Mitternacht ein, das Gegenüber des Mittagserlebens, so kann ich allmählich die "Sonne um Mitternacht" erfahren (was mit Mitternachtssonne wenig zu tun hat). Da kann in meiner Seele aufleuchten, was mir den Daseinsgrund des Planeten selbst erhellt.
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N o v e m b e r
FR, 16.
SA
, 17.
Keine Null ohne Eins
Künstliche und spirituelle Intelligenz
Bekannte Informatiker, die mit Nullen und Einsern jonglieren, fachten unter dem Stichwort «Homo s@piens» die öffentliche Diskussion um KI (künstliche Intelligenz) wieder an, dafür und dagegen. Im wesentlichen geht es dabei um die Frage, ob die Funktionen des menschlichen Gehirns in Zukunft von einer Rechenmaschine nachgeahmt werden können und was das bedeuten würde. Der Diskussion fehlt eine deutliche Vorstellung vom menschlichen Geist, der in seiner Unteilbarkeit Ausdruck findet.
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O k t o b e r
FR
, 26.
SA
, 27.
Die Anziehung verwandeln
Sexualität als Ausdruck der Liebe
Sexuelle Revolution nannte man vor bald vierzig Jahren das Brechen mit überkommenen Vorstellungen und Verhaltensweisen im Umgang der Geschlechter. Befreit glaubte man sich im Fließenlassen der anziehenden Sympathien. Aus alten Verklemmungen sind freilich neue geworden und wir öffnen uns dem Du kaum vorbehaltslos; "zur Natur" sind wir auch nicht zurückgekehrt. Nur Sehnsucht ist Sehnsucht geblieben. Wonach sehnen wir uns denn, indem wir geboren werden? Als Einzelwesen angenommen zu werden. Und wonach suchen wir wirklich? Nach dem Menschen, den wir lieben.
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S e p t e m b e r
FR, 21.
SA
, 22.
Freilassen
Vom Mut zur Zurückhaltung
Wer neigt nicht dazu, Menschen, die einen interessieren, zu vereinnahmen? So wenig ich mich ohne Beziehung zu anderen Menschen entfalten kann, so sehr bleibe ich stecken, wenn ich mich an andere hänge. Das ICh wiederum wird von saugenden Seelen auf seinem Weg gehindert. Bis ins Gedankenleben hinein können die trüben Spuren unreflektierter Erwartungen verfolgt werden. Das Du darf nicht angetastet werden. Und doch sieht's oft so aus, als müsst'ich mich einmischen ...
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A u g u s t
FR, 10.
SO, 12.
ERSTES SOMMERSEMINAR IN OTTENSTEIN
Rudolf Steiner gab in seiner Anthroposophie unter anderem auch wesentliche Hinweise zum Umgang mit der Erde, aus denen zum Beispiel die biologisch-dynamische Anbauweise entwickelt worden ist. Denn er wollte, dass sein Gedankengut nicht einfach nur gelesen, sondern wie ein Wesen weiterentwickelt und gelebt werde. Unsere beliebten Sommerseminare in Ottenstein mitten im Waldviertel (Niederösterreich) greifen das ewige Thema "Erde und Mensch" unter verschiedenen Gesichtspunkten immer wieder auf.
Im Kreuz der Erzengel
Erdenlauf-Offenbarungen
Vier charakteristische Bereiche durchläuft die Erde im Jahr; wir können sie am Sonnenstand ablesen. So drücken sich vier Wirksamkeiten aus, die unseren Planeten auf verschiedene Weise berühren. Die Wesen, von denen die Wirkungen ausgehen, offenbaren sich als Uri-, Micha-, Gabri- und Raphael. Vierfach fördern sie die auf Erden lebenden Menschen, fordern sie jedoch auch heraus, geben neuen Schwung. Dem Herbstschwung kommt in unserer Zeit eine tragende Bedeutung zu, weil er gegen das Sterben im Irdischen ankämpft. Mehr denn je geht es heute darum, den Todeskräften lebendiges Tun entgegenzusetzen. - vgl. Mbl.13
23
J u n i
FR, 22.
SA
, 23.
Vom Ich zum Du
Das Soziale zwischen Individualität und Mensch
Früher sprach man gerne von Logen, wenn es darum ging, Undurchschaubares zu benennen. Heute heißt es oft, dass sich Geheimdienste ins Weltgeschehen mischten. Warum geschieht etwas im Geheimen? Eine Parallele finden wir beim Individuum: es verschließt sich der Öffentlichkeit, ja sogar dem Du, wenn es um die eigene Entwicklung geht, und arbeitet im Verborgenen - zum Schutz gewiss, aber vor allem der inneren Entfaltung wegen. Nicht nur bei Partikularinteressen kann das zum Bösen ausarten.
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M a i
FR, 18.
SA
, 19.
Von der Einheit zur Vielheit
Ursprung und Werden des Sozialen
35 / 14
A p r i l
FR, 20.
SA, 21.
Auferstehung aus der Mitte
Vom Erwachen der Jünger am Christus
31 / 21
M ä r z
FR, 23.
SA
, 24.
Et Gallus cantavit
Spuren iroschottischer Geistigkeit
vgl. MblB.1
28 / 15
F e b r u a r
FR, 23.
SA
, 24.
Geschichte und Geschehen
Symptome und Wirklichkeit der Menschwerdung
30 / 14
J ä n n e r
FR
, 26.
SA
, 27.
Vom Intellekt zur Intelligenz
Wege zum Denken mit dem Herzen
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Improvisationen zur Anthroposophie
Auf dem Weg zum Du
Intellego, ich nehme wahr, erkenne, begreife, indem ich unterscheide (inter lego). Das kann ohne Anteilnahme getan werden oder aber mit Wärme. Ob ich die Geschichte betrachte und darin Werden und Wirken der Menschheit erfahre, ob ich mir ein exemplarisches Geschehen vor Augen führe oder dem Miteinander der Menschen nachspüre, immer werde ich vor der Frage stehen, was mich das angeht, wieweit ich bereit bin, mich darauf einzulassen. Bis in splitternde Vereinzelung hat uns die Entwicklung der Menschheit geführt; gewesene Bindungen haben sich allmählich aufgelöst. Was geschieht nun? Die Frage nach dem Du wird es entscheiden.
https://wfgw.diemorgengab.at/archiv/WfGWarch2001.htm