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SCRIPTVM XIX | ||||
The Tao has no expectations. The Tao demands nothing of others. The Tao does not speak. The Tao does not blame. The Tao does not take sides. The Tao is not Jewish. |
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de «Zen Judaism»; p.107 | ||||
Dau Dö Djing | ||||
Die vorliegende Übersetzung des Dau Dö Djing (Tao Te King) folgt den beiden Textfassungen, die nach chinesischer Überlieferung als die ältesten gelten: nämlich der von Ho-schang-gung (um 170 v.Chr.?) und der von Wang Bi (226-249 n.Chr.). Die dem Ho-schang-gung zugeschriebene Einteilung des gesamten Textes in zwei Bücher und einundachtzig Sprüche, der auch Wang Bi folgt, wurde hier beibehalten. Die Überschriften zu den einzelnen Sprüchen, die ebenfalls von Ho-schang-gung stammen sollen, in der Ausgabe des Wang Bi aber fehlen, wurden als eine Art Inhaltsverzeichnis, gesondert gebracht. | ||||
Um auch dem Leser, der mit dem Chinesischen nicht vertraut ist, einen Einblick in das Wortgefüge des Originaltextes zu geben, wurde jedem Spruch die wörtliche Übersetzung beigefügt. Diese wörtliche Übersetzung gibt - bis auf ganz wenige Ausnahmen - den chinesischen Text Schriftzeichen für Schriftzeichen wieder. [a] Da die chinesische Sprache im Gegensatz zu den flektierenden Sprachen indogermanischen Ursprungs weder eine Flexion noch die uns geläufigen Wortarten kennt, sondern jedes ihrer Wörter seinen grammatischen Charakter allein der Stellung im Satzganzen verdankt, wurden die chinesischen Wörter zur Verständigungserleichterung gleicht flektiert ins Deutsche übertragen, wie es das folgende Beispiel zeigt: | ||||
gu quellgründe |
schën geist |
bu un- |
sï sterblich |
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schï er |
we ist |
yüan urtümlich |
pin weibliche |
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yüan urtümlich |
pin weibliche |
dschï (Hilfswort) |
mën pforte |
|
schï er |
we ist |
tiän himmel |
di erde |
gën wurzel |
miän zart |
miän zart |
jo wenn |
tsun bewahrt |
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yung wirkt |
schï er |
bu ohne |
tjin mühe |
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Dabei wurde das chinesische Hilfswort »dschï«, wodurch das vorhergehende Wort »pin« (= weibliche) in den Genitiv gesetzt wird, im Deutschen mit »des« wiedergegeben und vor das zum Hauptwort »pin« gehörende Eigenschaftswort »yüan« (= urtümlich) gestellt, so daß diese Textzeile in der Übersetzung schließlich wie folgt lautet: | ||||
des urtümlich weiblichen pforte. | ||||
Auf diese Weise wurden alle Fälle des genitivischen »dschï« behandelt. - Ebenso wurden die im Chinesischen üblichen Versubstantivierungen durch das Hilfswort »dschö« sofort in die ihnen entsprechende deutsche Form gebracht. | ||||
Der Versuch, die in die Sprüche des Dau Dö Djing eingestreuten gereimten Partien auch im Deutschen durch Reime wiederzugeben, wurde unterlassen, um nicht, und zwar dem bloßen Reim zuliebe, allzu gesuchte Wörter wählen zu müssen und dadurch die Übersetzung des Sinngehaltes der einzelnen Sprüche zu gefährden. | ||||
Im März 1980 |
Der Übersetzer |
sursum | |
EINS/SPRUCH | ERSTER SPRUCH |
weg/kann/zeigen |
Der Weg [b], der zeigbar, |
nicht/beständige/weg | ist nicht der beständige Weg, |
name/kann/nennen | der Name, der nennbar, |
nicht/beständige/name | ist nicht der beständige Name: |
ohne/namen/des/himmels/der/erde/ ursprung |
Das Namenlose ist des Himmels und der Erde Ursprung, [c] |
haben/namen/der/abertausend/geschöpfe/ mutter |
das Namhafte der abertausend Geschöpfe Mutter. |
dar-/um |
Darum: |
beständig/ohne/begehren | das beständige Nichtbegehren |
zum/betrachten/seiner/geheimnisse | führt zum Betrachten seiner Geheimnisse, |
beständig/haben/begehren | das beständige Begehren |
zum/betrachten/seiner/grenzen | führt zum Betrachten seiner Grenzen. |
diese/beiden/ineins/hervortreten |
Diese beiden treten ineins hervor |
und/dabei/verschiedenen/namens | und sind dabei verschiedenen Namens - |
ineins/man nennt/es/urtümliche |
Das Ineinssein - man nennt's das Urtümliche, |
des/urtümlichen/noch/urtümlicheres | des Urtümlichen Urtümlichstes: |
aller/geheimnisse/pforte | aller Geheimnisse Pforte. |
sursum | |
ZWEI/SPRUCH | ZWEITER SPRUCH |
himmel/unter/jeder/weiß |
Wenn auf der Welt jeder weiß. |
des/schönen/wirken/schön | daß des Schönen Wirken schön ist, |
dann/häßliche/da | dann ist das Häßliche da; |
jeder/weiß | wenn jeder weiß, |
des/tüchtigen/wirken/tüchtig | daß des Tüchtigen Wirken tüchtig ist, |
dann/untüchtige/da | dann ist das Untüchtige da. |
also |
Also: |
sein/nichts | Das Sein und das Nichts |
einander/gebären | sich auseinander gebären, [c] |
schwierige/leichte | das Schwierige und das Leichte |
einander/vollenden | sich durcheinander vollenden, |
lange/kurze | das Lange und das Kurze |
einander/messen | sich aneinander messen, |
hohe/niedere | das Hohe und das Niedere |
einander/zuneigen | sich zueinander neigen, |
ton/stimme | der Ton und die Stimme |
einander/fügen | sich ineinander fügen, |
vorher/nachher | das Vorher und das Nachher |
einander/folgen | sich aufeinander folgen. |
dar-/um/weise/mann |
Darum der Weise: |
verweilt/ohne/tun/tun | Er verweilt im tatlosen Tun |
übt/ohne/Wort/lehren | und übt das wortlose Lehren, |
abertausend/geschöpfe/bilden/so | und die abertausend Geschöpfe bilden sich so, |
und/nicht/abweist | und er weist sie nicht ab: |
schafft | Er schafft, |
doch/nicht/besitzt, | doch besitzt nicht, |
wirkt, | er wirkt, |
doch/nicht/darauf/pocht | doch er pocht nicht darauf, |
werk/vollendet | das Werk wird vollendet, |
doch/nicht/sitzt/darauf | doch er sitzt nicht darauf; |
und/nur/nicht/sitzt darauf | Und nur, weil er nicht darauf sitzt, |
dar-/um/nicht/fortgenommen | darum wird es ihm nicht genommen. |
sursum | |
DREI/SPRUCH | DRITTER SPRUCH |
nicht/feiern/befähigten |
Nicht feiern die Befähigten, |
macht/leute/nicht/eifern | das macht, daß die Leute sich nicht streiten; |
nicht/preisen/schwer/zu erlangende/güter | nicht preisen schwer zu erlangende Güter, |
macht/leute/nicht/räubern | das macht, daß die Leute nicht räubern; |
nicht/beachten/kann/begehren | nicht beachten, was man begehren könnte, |
macht/leute/herz/nicht/ sich verwirrt |
das macht, daß der Leute Herz
sich nicht verwirrt. |
dar-/um/weisen/mannes/fürsorge |
Darum des Weisen Fürsorge: |
leert/ihr/herz | Sie leert ihnen das Herz |
füllt/ihren/Bauch | und füllt ihren Bauch, |
schwächt/ihren/ehrgeiz | sie schwächt ihren Ehrgeiz |
stärkt/ihre/knochen | und stärkt ihnen die Knochen. |
ständig/sorgt |
Ständig aber sorgt sie dafür, |
leute/ohne/wissen/ohne/wünsche | daß die Leute unwissend und wunschlos sind, |
sorgt | und sorgt dafür, |
diejenigen/wissen/nicht/wagen/ handeln |
daß die, welche wissen, nicht
zu handeln wagen: |
handelt/ohne/handeln | Sie handelt, ohne zu handeln, |
dann/nichts/nicht/besorgt | und nichts ist nicht besorgt. |
sursum | |
VIER/SPRUCH | VIERTER SPRUCH |
weg/leer |
Der rechte Weg ist leer: |
doch/braucht/ihn | Doch braucht man ihn, |
wahrscheinlich/nicht/zu erfüllen | so ist er wahrscheinlich nicht zu erfüllen. |
abgründig/o/wie/der/abertausend/ geschöpfe/ahn |
Abgründig, o, ist er wie der abertausend Geschöpfe Ahn: |
dämpft/ihren/eifer | Er dämpft ihren Eifer, |
löst/ihre/wirrsal | er löst ihre Wirrsal, |
mildert/ihr/glänzen | er mildert ihr Glänzen |
vereint/ihrem/staube | und vereint sie ihrem Staube ... |
verschwiegen/o/wie/etwas/ wohlverwahrtes |
Verschwiegen, o, ist er wie etwas Wohlverwahrtes - |
ich/nicht/weiß/wessen/sohn |
Ich weiss nicht, wessen Sohn er ist: |
gestirnten/himmels/vorfahr | Er ist des gestirnten Himmels Vorfahr. |
sursum | |
FÜNF/SPRUCH | FÜNFTER SPRUCH |
himmel/erde/ohne/mitleid |
Himmel und Erde sind ohne Mitleid: |
betrachten/abertausend/geschöpfe | Sie betrachten die abertausend Geschöpfe |
als/stroherne/hunde | als stroherne Hunde; [d] |
weise/mann/ohne/mitleid | der Weise ist ohne Mitleid: |
betrachtet/aberhundert/sippen | er betrachtet die aberhundert Sippen |
als/stroherne/hunde | als stroherne Hunde. |
des/himmels/der/erde/zwischenraum |
Des Himmels und der Erde Zwischenraum - |
er/wie/dudelsack | ist der nicht wie ein Dudelsack? |
leer/und dabei/nicht/zusammenfällt |
Leer ist er und fällt dabei nicht zusammen, |
bewegt/und dabei/immer mehr/ hervortritt |
bewegt wird er, und immer mehr tritt
dabei hervor. |
viele/worte/schnell/erschöpft |
Die vielen Worte sind schnell erschöpft: |
beste/ist/zu bewahren/innere | das Beste ist, das Innere zu bewahren. |
sursum | |
SECHS/SPRUCH | SECHSTER SPRUCH |
quellgründe/geist/un-/sterblich |
Der Quellgründe Geist ist unsterblich: |
er/ist/urtümlich/weibliche | Er ist das urtümlich weibliche, |
des/urtümlich/weiblichen/pforte | des urtümlich Weiblichen Pforte, |
er/ist/himmel/erde/wurzel | er ist des Himmels und der Erde Wurzel: |
zart/fein/wenn/bewahrt | So zart und fein, und wenn bewahrt, |
wirkt/er/ohne/mühe | wirkt er sonder Mühe. |
sursum | |
SIEBEN/SPRUCH | SIEBENTER SPRUCH |
himmel/ewig/erde/dauerhaft |
Der Himmel ist ewig und die Erde dauerhaft - |
himmel/erde/wo-/durch/imstande |
Weshalb sind Himmel und Erde imstande, |
ewig/und überdies/dauerhaft | ewig und überdies dauerhaft zu sein? |
weil/sie/nicht/sich selber/leben | Weil sie nicht sich selber leben, |
darum/imstande/ewig/leben | deshalb sind sie imstande, ewig zu leben. |
dar-/um/weise/mann |
Darum der Weise: |
setzt hintan/sein/selbst | Er setzt sein Selbst hintan |
und dabei/selbst/voran | und kommt dabei selbst voran, |
entäußert/sein/selbst | er entäußert sich seines Selbst |
und dabei/selbst/bewahrt | und bleibt dabei selbst bewahrt. |
ist nicht |
Und ist es nicht so: |
weil/er/ohne/eigennutz | Weil er des Eigennutzes bar ist, |
darum/imstande/vollenden/sein/eigenstes | ist er imstande, sein Eigenstes zu vollenden? |
sursum | |
ACHT/SPRUCH | ACHTER SPRUCH |
höchste/vortrefflichkeit/gleicht/ wasser |
Die höchste Vortrefflichkeit gleicht dem Wasser [e] - |
wasser/vortrefflich |
Das Wasser ist vortrefflich: |
nützt/abertausend/geschöpfen | Es nützt den abertausend Geschöpfen |
und dabei/nicht/sich ereifert | und ereifert sich dabei nicht, |
weilt/von/allen/menschen/orte/ verabscheuen |
es weilt an von allen Menschen verabscheuten Orten |
darum/fast/auf/weg | und ist darum fast auf dem rechten Wege: |
wohnen/trefflichkeit/boden |
des Wohnens Trefflichkeit - der Boden, |
trachten/trefflichkeit/tiefe | des Trachtens Trefflichkeit - die Tiefe, |
geben/trefflichkeit/güte | des Gebens Trefflichkeit - die Güte, |
rede/trefflichkeit/wahrheit | der Rede Trefflichkeit - die Wahrheit, |
rechten/trefflichkeit/pflege | des Rechten Trefflichkeit - die Pflege, |
tun/trefflichkeit/können | des Tuns Trefflichkeit - das Können, |
sich rühren/trefflichkeit/zeit | des Sichrührens Trefflichkeit - die Zeit, |
doch/nur/nicht/sich ereifert |
Doch nur, weil es sich nicht ereifert, |
deshalb/ohne/fehl | deshalb ist es ohne Fehl. |
sursum | |
NEUN/SPRUCH | NEUNTER SPRUCH |
festhalten/und dabei/füllen/es |
Festhalten und es dabei füllen, |
beste/wäre/hätte/ende | das Beste wär, es hätt ein Ende; |
streicheln/und dabei/prügeln/es | streicheln und es dabei prügeln, |
nicht/kann/lange/währen | das kann nicht lange währen; |
gold/jade/angefüllte/hallen | mit Gold und Jade angefüllte Hallen |
niemand/sie/fähig/beschützen | ist niemand fähig, zu beschützen; |
reich/geehrt/und dabei/hochmütig | reich, geehrt und dabei hochmütig sein, |
sich selbst/überliefert/seinem/tadel | das überliefert sich selbst seinem Tadel. |
werk/nachgehen |
Dem Werk nachgehen, |
sich selbst/zurückziehen | sich selbst zurückziehen, |
des/himmels/weg | das ist des Himmels Weg. |
sursum | |
ZEHN/SPRUCH | ZEHNTER SPRUCH |
fördern/lichte/seele/umfangen/ eine |
Das Fördern der lichten Seele und Umfangen des Einen - |
befähigt/un-/zerstreutheit | befähigt das nicht zur Unzerstreutheit? |
sammeln/geisterkraft/wecken/ weichheit |
Das Sammeln von Geisterkraft und Wecken der Weichheit - |
befähigt/kindlichkeit | befähigt das nicht zur Kindlichkeit? |
klären/säubern/urtümliches/ verstehen |
Das Klären und Läutern des urtümlichen Verstehens - |
befähigt/un-/verdorbenheit | befähigt das nicht zur Unverdorbenheit? |
liebe/volk/leiten/ reich |
Die Liebe zum Volke beim Leiten des Reiches - |
befähigt/ohne/tun | befähigt das nicht zur Tatlosigkeit? |
himmlische/tore/sichöffnen/ sichschließen |
Der himmlischen Tore Sichöffnen und -schließen - |
befähigt/zu sein/glucke | befähigt das nicht zur Mütterlichkeit? |
klarheit/schlichtheit/vier/ durchdringt |
Die Klarheit und Schlichtheit,
die alles [f] durchdringt - |
befähigt/un-/wissenheit | befähigt sie nicht zur Unwissenheit? |
schaffe/es/nähre/es |
Man schaffe es und nähre es: |
schaffen/doch/nicht/besitzen | zu schaffen, doch nicht zu besitzen, |
wirken/doch/nicht/darauf pochen | zu wirken, doch nicht darauf zu pochen, |
wachsen/doch/nicht/regieren | wachsen zu lassen, doch nicht zu regieren, |
das/ist/urtümliche/gesinnung | das ist die urtümlich rechte Gesinnung. |
sursum | |
ELF/SPRUCH | ELFTER SPRUCH |
dreißig/speichen/vereinigen sich/eine/ nabe |
Dreißig [g] Speichen vereinigen sich zu einer Nabe: |
angemessenheit/ihres/nichts | Die Angemessenheit ihres Nichts |
ist/des/wagens/brauchbarkeit | ist des Wagens Brauchbarkeit; |
knetet/ton/im/hinblick auf/topf | man knetet den Ton im Hinblick auf den Topf: |
angemessenheit/seines/nichts | Die Angemessenheit seines Nichts |
ist/des/topfes/brauchbarkeit | ist des Topfes Brauchbarkeit; |
stemmt aus/tür/fenster/im/hinblick auf/haus |
man stemmt Tür und Fenster aus im Hinblick auf das Haus: |
angemessenheit/ihres/nichts | Die Angemessenheit ihres Nichts |
ist/des/hauses/brauchbarkeit | ist des Hauses Brauchbarkeit. |
also: |
Also: |
des/seins/absicht/vorteil | Des Seins Absicht ist der Vorteil, |
des/nichts/absicht/brauchbarkeit | des Nichts Absicht ist die Brauchbarkeit. |
sursum | |
ZWÖLF/SPRUCH | ZWÖLFTER SPRUCH |
fünf/farben/bescheren |
Die fünf Farben [h] bescheren |
menschlichem/auge/blindheit | dem menschlichen Auge Blindheit, |
fünf/töne/bescheren | die fünf Töne [h] bescheren |
menschlichem/ohre/taubheit | dem menschlichen Ohre Taubheit, |
fünf/würze/bescheren | die fünf Würze [h] bescheren |
menschlichem/munde/schalheit | dem menschlichen Munde Schalheit, |
rennen/jagen/beschert | das Rennen und Jagen beschert |
menschlichem/herzen/ausbrüche/ rasens |
dem menschlichen Herzen Ausbrüche des Rasens, |
schwer/zu erlangende/güter/bescheren | schwer zu erlangende Güter bescheren |
menschlichem/wandel/drangsal | dem menschlichen Wandel Drangsal. |
dar-/um/weise/mann |
Darum der Weise: |
wirkt für/bauch | Er wirkt für den Bauch, [i] |
nicht/wirkt für/auge | nicht wirkt er fürs Auge, |
läßt/jenes | er läßt jenes |
hält an/dieses | und hält sich an dieses. |
aus »Dau Dö Djing«; S.44-67 | |
ADNOTATIONES | |
a] Im vorliegenden Auszug wird die Spruchzählung nicht flektiert (zur Entstehung des «Dau Dö Djing» siehe das Gedicht von B.BRECHT). | |
b] Dau (Tao) wird mit „Weg” übertragen (vgl. Mbl.17, Mbl.19, »TzN Apr.2010«), ist jedoch lediglich als Platzhalter für den unnennbaren, alles bewegenden Urgrund (vgl. Mbl.15) gesetzt. | |
c] vgl. Mbl.15 | |
d] Bei den Abdankungsopfern für die Verstorbenen wurden Hunde aus Stroh aufgestellt. | |
e] im I Djing wird Wasser durch das gua (Dreistrichzeichen) ☵ (jin/jang/jin) dargestellt. | |
f] Schon im Chinesischen wird die Vier als Zahl der Ganzheit (für alles) genommen. | |
g] gemäss den rund 30 Tagen von Neumond zu Neumond | |
h] In Anlehnung an
die fünf chinesischen Elemente sind dies: die Farbe Gelb, der Grundton und Süss für die Mitte (den Ichpunkt), die Unfarbe Weiss, die Sekund und Scharf für den Westen (Abend), die Unfarbe Schwarz, die Sext und Salzig für den Norden (die Mitternacht), die Farbe Grün, die Terz und Sauer für den Osten (Morgen) sowie die Farbe Rot, die Quint und Bitter für den Süden (Mittag) - vgl. H.PFROGNER über Tönen und Tao. |
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i] für das Innere (via Plexus solaris) - aus dieser Vorstellung dann die in China auftretenden dicken Buddha-Abbildungen | |
sursum vel ad indicem | |
© for adnotationes 2010 by DMGG revid.201607 |
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