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SCRIPTVM VI |
R e g i n a della sera |
MR162 |
Α Λ Φ Α |
Ihr ahnt wohl,
wie schwer mir's gefallen in Worte zu fassen, was seit meiner Jugend die Seele bedrängt.
Und erst jetzt leg'ich vor euch verdichtete Sätze, wie unter uns Menschen verstreut Beatrice, die Dante berief. |
I |
Noch Sonne im Antlitz, Das Wort ist gelebt, Ins Tief deiner Augen |
1 venerdi |
II² |
Und dunkel im Wollen Mit Nebeln im Fühlen Ja strahlend im Denken |
2 sviluppo macrocosmico (pianetario) 3 cosmo di essere (Saturno vecchio) 4 cosmo di forza (Sole vecchio) 5 cosmo di sapienza (Luna vecchia) |
III⁶ |
Mit schlagendem Herzen Im Heben und Senken Und haftet mein Auge |
6 nascita microcosmica (individuale) 7 di rivelazione |
IIII |
So schau'ich verschwommen Begreife im Schauen Voll Liebe im Herzen |
V |
Beginne zu gehen Ich will zu dir sprechen Wie bildet mein Denken |
8 imparare a traverso la fiducia 9 pensare forma cristalli di sale |
VI |
Doch trag'ich nicht selber Verhindert das Trinken Ja, spür'ich nicht schmerzlich |
10 svegliarsi grazie alla sfiducia (pubertà) |
VII |
Beengen mich Hüllen Beleben, bewegen Das Hiersein ergreifen |
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VIII |
Aus mir zu verwandeln, Aus Feuer die Stürme, Aus ihm lieb'ich's Leben |
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IX |
Das Boot in der Welle Indem ich nun suche Denn dich find'ich wieder |
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X |
Wohl sollte die Gangart Verlangsam'ich meinen Erwacht in der Seele |
16 מ (MEM), quaranta (cfr. Jh.5,4) 17 מלכות (MALCHUTH cfr. Mbl-B.E: Abs.11}) |
XI¹⁸ |
Welch wärmendes Strahlen Wohl bringt jene Helle Dank ewigem Umlauf |
18 forze formative |
XII¹⁹ |
Mit Wärme nehm' wahr ich im Kreisen und Wogen, im Tragen und Lasten |
19 elementari |
XIII |
Dein Saum, der umfängt und festigt der Kräfte Gelassener Anmut |
20 רוח (RUAH) 21 Natale cosmico |
XIIII |
Im Wind ohne Luftstrom trägst lächelnd das Neue Allein in der Menge |
22 Natale terreno (cfr. Mbl-B.E: Abs.29}-35}) |
XV |
Hat wohl gespürt, wie das Licht ihr zerfloss, Und doch war sie willig ins Jetzt hier gesunken, |
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XVI |
Denn war's nicht stets das Leben, Genug. |
XVII |
Vergehn ihr die Sterne, durch Taufe und Tod, Im Zug der Vorbeigeher weht ihr der Schleier |
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XVIII |
Denn ist's nicht stets ein Jagen Wie wach |
suono protagonista: Venere suono antagonista: Luna |
XIX |
Entfliehn wird sie nicht dem getriebenen Griff, Und schon kreisen enger die gierigen Schatten, |
XX |
Denn wird's nicht stets uns saugen Halt ein! |
suono protagonista: Luna suono antagonista: Mercurio |
XXI |
Komm mit, zeig' dich her und verstecke dich nicht! Sie zerren der Jungfrau Gestalt auf den Marktplatz, |
XXII |
Wenn ruheloses Denken nicht tot |
suono protagonista: Giove suono antagonista: Marte |
XXIII |
Gesicht, das dem Tag zugewendet, erlischt Und bar jeden Halts wird sie heftig gestossen, |
XXIIII |
Wenn sich die Menschen sehnen dann auf! |
suono protagonista: Sole suono antagonista: Venere |
XXV |
Begehrt ihre Augen, die Ohren, den Mund, Zuletzt gibt sie auf, und sie lässt es geschehen, |
XXVI |
Wenn laut die Wellen tosen, Und wem? |
suono protagonista: Marte suono antagonista: Saturno |
XXVII |
Gewährt ihr die Gnade vergessener Schmach, Die Dichte zu lockern hat sie's unternommen, |
XXVIII |
Kenn'ich die feinen Fäden, Verriet |
suono protagonista: Mercurio suono antagonista: Giove |
XXIX |
W i l l s t wieder gehen durchs Verdichten, willst bestehen im Verwehen aller Pflichten und Versehen! Dem Verzichten rief der Wandel der Geschichten: musste schlichten alten Handel, ihn zu richten. |
suono ostinato: Mercurio suono protagonista: Marte suono antagonista: Venere |
XXX |
H a s t du vernommen vor dem Nachten, wie's gekommen, dass benommen wir nicht achten jener Frommen, deren Trachten nach dem Funkeln wir verlachten? Wieviel wachten, als vom Dunkeln Kund' sie brachten? |
suono ostinato: Venere suono protagonista: Giove suono antagonista: Saturno |
XXXI |
T r a u s t ohne Zagen gleissend blauen Seelentagen, die dich jagen durch das Grauen, dennoch tragen! Im Vertrauen auf die Sterne magst du schauen, dass die Lauen in der Ferne Welt erbauen. |
suono ostinato: Sole suono protagonista:Venere suono antagonista: Marte |
XXXII |
W e i s s t um die Zungen all der Reihen, die gesungen und gerungen - das Verzeihen ist gelungen. Wie die Freien ungeboren zu den Dreien niederschneien; dann verloren leise schreien! |
suono ostinato: Luna suono protagonista: Saturno suono antagonista: Giove |
XXXIII |
Bitterwasser, salzerfülltes, Meeresfluten bist du eigen, aber auch aus manchen Pfühlen quillt dein träger Tropfenreigen - wehe denen in der Wüste, die durstig solchem Nass sich neigen! Suchen Kinder sich zu laben, wird die Mutter Brunnen zeigen, deren Wasser lautreich gluckert, was uns Sand und Wind verschweigen. |
XXXIIII |
Marjam lächelt ihren Kindern, wie sie gierig Wasser schlürfen, dann im Schutz der alten Palmen spielen, später ruhen dürfen; wägt das Gestern, ahnt das Morgen, mag im Schicksalssilber schürfen - taggereiste Lastkamele nächtens ihrer Rast bedürfen schwerer Augen matten Glanzes, als ob Sterne Schatten würfen. |
XXXV |
Milchig glimmen zu Myriaden wohlbekannte Sternentrauben. Wo nicht verstandeskühle Bilder uns den Sinn des Lebens rauben, zeigen sie im Reich der Mutter Wege aus dem Kinderglauben: oben hält die weise Schlange streng die Bahnen weisser Tauben, während auf dem Boden treue Höckertiere schläfrig schnauben. |
EA²³ |
E- Ihr Mund und meine Zunge sprechen: „Werde!”, dass die Erde neu an Leben und an Kraft, neu an Klang und Wasser dann, neu an Licht und auch an Luft und an Wärme neu erblühe. |
-A Und wenn erblüht, was wir erwarten, so mag in zarten, weiten Spiegeln widerscheinen, wie Gegensätze sich vereinen. |
23 cfr. Soph-Ea |
Ω Μ Ε Γ Α |
Dir zum Grusse aus der Schwere meines Leibes,
Dir zum Grusse aus der Weite meiner Seele, Dir zum Grusse aus der Fülle meines Geistes, unnahbare Freundin, fern dem Einen, eins Ihm, ISIS in der שחנה, Σοφιά μου, מירימי! |
Omega aphorismo causa: |
porro |
sursum vel ad indicem |
© 2001-2003/2006/2009 by Beatrice revid.201612 |
https://wfgw.diemorgengab.at/ak/WfGWak0006.htm |